David Goliath - Der Agonist

Здесь есть возможность читать онлайн «David Goliath - Der Agonist» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Agonist: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Agonist»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Agonist – altgriechisch: «der Handelnde»
In der Pharmakologie eine Substanz, die die Signalübermittlung in einer Zelle durch Okkupierung des zugehörigen Rezeptors aktiviert. Fremde Wirkstoffe können die Transmitter überlisten, indem sie die Wirkung körpereigener Substanzen imitieren, sie mitunter ersetzen.
In der Anatomie ein Muskel, der im Zusammenspiel mit dem muskulären Gegenspieler eine Balance schafft, durch die eine kontrollierte Bewegung möglich ist. Erst die Hemmung vermeidet eine Überregung. Versagt diese Regulation im zentralen Nervensystem, kann es zu einer Epilepsie kommen.
Neu-Berlin, 1930.
Maximus «Max» Mayerz rutscht als kleinkrimineller Polizist zwischen die Fronten, als das Verbot von Limonade die zuckersüchtige Metropole Neu-Berlin spaltet. Durch die Entführung von Frau und Kind verwässert sein moralischer Kompass, beeinflusst von einem erweckten, zweiten Ich, das ihn mit verschleierndem Halstuch und Maschinengewehr zu einem Dorn für das Auge des Gesetzes und zur Marionette der Unterwelt macht. Auf der Suche nach seiner Frau erschüttert er die brüchige Waffenruhe der komatösen, korrumpierten Stadt.

Der Agonist — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Agonist», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Namron fürchtete sich vor nichts – außer vor dem Teufel, der ihn gerade zur Schnecke machte. Theodor Teufel war mächtiger als Gott und bösartiger als das Duo Infernale in Gestalt der Gebrüder Nimmersatt. Das karge Licht am Tisch trug zum theatralischen Spiel der Gesichtsmuskeln bei. Zorn und Furcht saßen sich gegenüber.

»Patron, entschuldige, es war helllichter Tag, mitten in der Stadt und die Polizei-«

»Namron«, unterbrach Teufel wie ein Opa, der den Nachbarsjungen beim Klauen von Kirschen erwischt hat.

»Jeder von uns hat eine Aufgabe.« Er zeigte auf seine beiden Leibwächter. »Wilhelm und Hagen beschützen mich.« Dann zeigte er auf den Kellner, der sich in eine Nische zurückgezogen hatte und auf ein Signal seitens Teufel wartete. »Fritz erfüllt meine Wünsche.«

Namrons Magen knurrte. Die Spaghetti mit Tomatensoße rochen unwiderstehlich. Seine Augen huschten zu oft auf den Teller. An dem Glas Wasser hatte er dagegen kein Interesse.

» Ich sorge dafür, dass Neu-Berlin leben kann«, ergänzte Teufel bescheiden und zeigte anschließend auf Namron. »Und ihr habt dafür zu sorgen, dass ich mir keine Sorgen machen muss.« Er verstärkte seine Stimme. »Denn wenn ich mir Sorgen mache, bekomme ich Sodbrennen.« Der halbvolle Teller flog vom Tisch. »Und mir vergeht der Appetit!«

Namron war der einzige Anwesende, der zusammenzucken musste, als das Porzellan auf dem Boden zerschellte. Der Rest vom Lokal machte ungestört weiter, auch wenn unter einigen Tischen einige Knie schlotterten.

Teufel fickte Namron mit Blicken schierer Wut. »Hätte sich dein dämlicher Bruder nicht linken lassen, müsste ich nicht hungern! Wenn ein Lastwagen zu spät kommt, hat das meistens einen Grund. Und unter Umständen kann das einen Hinterhalt bedeuten. Ihr zwei seid manchmal einfach zu überzeugt von eurer Gabe und verliert den Blick für Ungereimtheiten. Findet endlich das Zeug und kümmert euch um diese Hanswurste oder ich lasse euch zu Zwillingszwirn verarbeiten!«

Er machte eine Geste, die es jedem untersagte, etwas anderes außer Aufstehen und Fortgehen zu tun.

Namron ließ einen kleinen Zettel zurück. Darauf standen ein Name in säuberlicher Schrift sowie eine Adresse in krakeligem Geschmiere.

Teufel suchte Rat bei Fritz. »Wer ist das?«

Der Kellner kam aus seiner Nische und beugte sich zum Patron. »Das ist der neue Prohibitionsagent von Neu-Berlin.«

»Und?«, zuckte Teufel mit den Schultern.

»Die beiden Brüder haben uns die Adresse besorgt. Nur für den Fall der Fälle.«

Man sah dem Patron an, dass dies seine Wut etwas linderte.

Hast

Max und Walter standen im Flur des kasernierten Polizeireviers. Max klopfte mit dem Schlagstock Triolen gegen seine Gesäßmuskeln. Walter ließ die Trillerpfeife am Band rotieren. Den Gang hinunter tingelten sich unzählige Büros. Die meisten Türen waren verschlossen.

Ein adrett auftretender Mann mit glattem Anzug und seidig glänzendem Mittelscheitel gesellte sich zu beiden. Er war blass mit rötlich umrandeten Augen, abgemagert und leicht fiebrig mit Schweißflecken am Kragen. Er hüstelte und wischte seinen Mund zyklisch mit einem Tuch ab, das mittlerweile unschöne Blutschlieren aufwies.

»Edegard Nessel. Ich bin der neue Prohibitionsagent des Büro Investigation in Neu-Berlin«, stellte er sich überheblich, aber durchaus zielstrebig, vor und wollte beiden die Hand schütteln. Walter bewahrte Contenance und erwiderte die aufgesetzte Höflichkeitsfloskel in Form des Handschlages.

»Max Mayerz. Walter Wolfram. Einfache Polizisten von Neu-Berlin«, konterte Max bissig ohne Handschlag. Seine Furchen im Gesicht unterstützten gespenstisch.

Nessel machte nicht den Eindruck, als ob er sich durch diese polemische Mimikry auf den Schlips getreten fühlte.

»Ein Informant hat mir den Hinweis zukommen lassen, dass sich in einem alten Lagerhaus kistenweise Limonade befindet. Laut Beschluss Z wo-Sieben-Zwo ist dieses Getränk indiziert. Wir begeben uns morgen vor Sonnenaufgang dorthin, konfiszieren die Kisten und nehmen jeden fest, der sich zum Zeitpunkt dort aufhält.«

Walter setzte zweifelnd zu einem Schulterblick an.

»Wir und welche Armee?«

»Wir!«, antwortete Nessel selbstsicher und zeigte der Reihe nach auf sich, Max und Walter. Das zügig vor den Mund gehaltene Tuch kaschierte den abrupten, blutigen Auswurf. »Sind Sie damit diensttauglich?« Er nickte skeptisch auf Walters Gips am rechten Arm.

»Sonst wäre ich nicht hier«, konterte Walter.

»Sind Sie Linkshänder?«

»Ich versuche mein bestes.«

»Also können Sie mit links Ihre Pistole bedienen?« Nessel war nicht überzeugt.

»Ich musste noch nie meine Pistole benutzen. Wollen Sie einen Krieg anzetteln?«, brummte Walter, »Haben Sie denn überhaupt eine richterliche Befugnis?«

Nessel sah sich um und begann zu flüstern. »Ich habe eine Generalvollmacht von Bürgermeister Blutmond. Aber das muss unter uns bleiben. Wir operieren solange inkognito bis wir den Schmugglerring aufgedeckt haben.«

»Zu dritt?« Walter schüttelte nur mit dem Kopf.

»Je weniger Eingeweihte, desto sicherer«, flüsterte Nessel weiter.

»Und warum wir zwei?«, mischte sich Max abgeneigt ein.

»Weil sie keiner mag«, erwiderte Nessel trocken. »Direktor Godot hat mir versichert, dass sie, Max Mayerz und Walter Wolfram, die ideale Ergänzung seien. Keiner interessiere sich, was sie machen, und keiner würde sie vermissen.« Er klopfte beiden zuversichtlich auf die Schulter.

»Das sieht noch recht frisch aus«, bemerkte Nessel mit Blick in Max’ Gesicht. »Sie scheuen keine Auseinandersetzung, oder?«

»Ein Unfall«, antwortete Max.

Ein knappes Nicken von Nessel zeigte, dass dieser kein Verlangen nach weiteren Einzelheiten hatte.

»Und was ist mit Ihnen?«, fragte Max unverblümt, den Fokus auf Nessels schwächelndes Erscheinungsbild, geprägt durch die rötlich umrandeten Augen, die blasse Haut, die fiebrigen Ausdünstungen und das kränkliche Husten samt Auswurf.

»Tuberglukose«, gab Nessel offen zu, ohne viel Aufsehen zu erregen. Der lockere Umgang mit der Krankheit verblüffte Max. Eine mögliche Erklärung für die Verbissenheit, jedem Hinweis auf Limonade nachzugehen.

»Und wie halten wir die Männer in Schach? Zu dritt?«, griff Walter das ursprüngliche Thema mit der Zunge schnalzend auf.

Nessel hielt ihm die Dienstmarke des Büro Investigation , kurz BI, vor die Rübe. »Mit Autorität!«

Walters Mimik sprach Bände. Sein Schnurrbart zog sich zusammen und seine Stirn legte sich in tiefe Falten. Er ahnte, dass das in die Hose gehen würde.

Hegemon

Am Abend vor der Operation, die einem Himmelfahrtskommando ähnelte, unternahm Max einen unbehelligten Ausflug zu Teufels Stube . Dort, so hörte man, solle sich Theodor Teufel aufhalten, um seine Mahlzeiten zu genießen. Weil er nicht wusste, wo er anfangen sollte zu suchen, entschied sich Max für den direkten Weg. Dabei verzichtete er auf seine Uniform und erst recht auf seine Waffe. Er kam als Bittsteller. Würde er abgewiesen werden, zöge er sich traurig aber respektvoll zurück. Seiner Meinung nach bestand kein Risiko. Lediglich ein Kreuzen der Wege mit Samor Nimmersatt hätte unschöne Folgen. Die abgewetzte Schiebermütze sollte den Wiedererkennungswert senken.

Er betrat das Lokal und sondierte zügig die Lage, bevor er die Kopfbedeckung anstandshalber absetzte. Nahezu jeder Tisch war besetzt. Durch das schummerige Licht war es unmöglich jeden Gast mit dem Ebenbild Samors zu vergleichen. Max riskierte seine Enttarnung und nahm die Mütze ab. Das gesprächige, gefräßige Volk schenkte ihm keinerlei Beachtung.

»Haben Sie reserviert?«, fragte ein untersetzter Kellner mit abschätzigen Blicken.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Agonist»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Agonist» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Agonist»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Agonist» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x