Sven Bastmann - Von Levin und anderen Pferden
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Am dritten Tag nach Levins Ankunft trafen wir uns zu einer Vorführung des (Noch-)Besitzers auf dem Reitplatz. Er wollte uns dort noch einiges mit Levin zeigen, was er auch tat. Leider hat er es zum Schluss mit der „Erziehung“ aus unserer Sicht übertrieben. Es war doch ziemlich „hart“ anzusehen. Pferdekenner werden nun sagen: „Junge Pferde brauchen eine strenge Hand.“ – aber so streng nun auch nicht. Das kann ich jetzt ganz gut einschätzen. Danach trafen wir uns zu einem Kaffee im Reiterstübchen. Nach netter allgemeiner Unterhaltung im Beisein vieler anderer Einsteller und Praktikanten meinte er urplötzlich und ohne die Miene zu verziehen, wenn wir Levin nicht sofort Kaufen, nimmt er ihn wieder mit zurück. Plötzlich herrschte Stille in der gesamten Runde. Ich kann diese Reaktion bis heute nicht nachvollziehen. Auf meine nochmalige Nachfrage erntete ich die Antwort: „Es war doch schon immer so abgemacht gewesen.“ Nun ja. Wir hatten genau zwölf Stunden Zeit, um uns zu entscheiden. Welche Diskussionen dieses bei uns zu Hause auslöste, muss und möchte ich hier nicht näher Schildern. Am Ende jedenfalls haben wir uns entschieden, dass die Anschaffung unseres neuen Sofas, auf das sich meine Frau ja so gefreut hatte, auf ein Jahr verschoben wird und wir stattdessen Levin käuflich erwerben. Und so kam es, dass das neue Sofa meiner Frau nun mit vier Hufen auf der Koppel steht.
Ketten im Stall
Stahlketten mit Schlössern in einem Pferdestall wird man vielerorts wohl vergeblich suchen. Im Stall des Pferdehofes hängt nun aber eine als Mahnmal an der Wand. Sie soll alle und ganz besonders uns daran erinnern, wie man ein Pferd nicht kauft…
Pferdekauf ist immer noch Ehrensache. Dieser wird mit einem Kaufvertrag und Übergabe der zum Pferd gehörenden Papiere (Pferdepass und Besitzurkunde) meistens in bar abgewickelt. Besiegelt wird das Geschäft dann noch per Handschlag. Durch merkwürdige Umstände, welche ich hier nicht näher erläutern möchte, hatten wir bei der Geldübergabe zwar den Pferdepass aber nur eine sehr gut gemachte Kopie der Besitzurkunde in den Händen. Zum Glück wurde ich von einigen Einstellern im Vorfeld informiert und konnte nun zwischen echten und „unechten“ Urkunden unterscheiden. In Folge dessen wurde der Kauf von mir zunächst um eine Woche verschoben damit der (Noch-) Eigentümer die „echte“ Urkunde beschaffen konnte worauf hin dieser ein wirklich merkwürdiges Verhalten an den Tag legte. Angesichts dieser Umstände und der Tatsache, dass wir Levin nun unbedingt kaufen wollten (wir hatten ja den von beiden Seiten unterschriebenen Kaufvertrag in den Händen), sahen wir uns dazu gezwungen, Levins Box nachts regelrecht zuzuketten. So konnte der (Noch-)Eigentümer, der ja immer noch mit dem Pferdehänger in der Gegend war, nicht heimlich (unseren) Levin einladen und im „Dunst verschwinden“. In solch einer Situation kommt man auf echt komische Gedanken.
Aber letztlich funktionierte dann doch alles. Wir waren zwar um „ein Sofa“ ärmer aber hielten glücklich die echte Besitzurkunde in den Händen. Damit hatte sich die Kette erledigt und hängt, wie oben bereits gesagt, nun dauerhaft als Mahnmal an der Wand im Stall. Wir hoffen, dass diese niemals zu vorbenannten Zwecken jemals wieder benötigt wird – „Hänge für alle Zeiten sanft und in Ehren!“.
Halfterlos
Wenn man ein Pferd kauft, gehört eigentlich das Halfter und in den meisten Fällen die Putzkiste dazu. Nun, als wir am nächsten Tag als glückliche Pferdebesitzer in den Stall kamen, war beides verschwunden. Unser Pferd stand förmlich nackig in der Box. Der Vorbesitzer war vormittags gekommen und hat beides einfach mitgenommen. Also mussten wir erst mal beides neu besorgen, was uns auch gelang. Noch am gleichen Tag holten wir jetzt unseren Levin mit neuem Halfter aus der Box und putzten ihn mit den Utensilien aus seiner „neuen Putzkiste“. Dieses nur zur Info.
Mineralien und co
Levin war für sein Alter doch etwas unterentwickelt und auf seinen Rippen konnten wir „Klavier spielen“. Auch mussten wir feststellen, dass er jedes Mal, wenn wir durch die Stalltür kamen und ihn in seiner Box begrüßten, mit so ein bisschen Angst in den Augen weiterhin zu Tür schaute. Man kann da ja so einiges hineininterpretieren und ich stecke ja auch nicht ihn ihm drin, aber wir alle waren der Meinung, er hatte Angst, dass der Vorbesitzer, so wie es in den letzten Tagen immer war, auch noch nachkommt. Dieser echt komische Blick zur Stalltür hatte sich aber nach ein paar Tagen gegeben.
Aufgrund seines Zustands besorgten wir zunächst einmal einen wirklich großen Eimer mit speziellen Mineralstoffen für ihn. Er bekam nun täglich Hafer und eben zusätzlich einen Messbecher voller dieser Mineralien. Kennen Sie den Spruch „Was für mein Pferd gut ist, kann für mich nicht schlecht sein“? Das mag in gewisser Richtung auch stimmen, aber…
Also, die Mineralienmischung aus dem besagten Eimer roch gewaltig nach Erd- oder Himbeeren. Echt großartig. Da ich nun mal ein neugieriger Mensch bin und einfach mal probieren wollte, wie die „Himbeermischung“ schmeckt, nahm ich mal einen feuchten Finger davon in den Mund. Im Nachhinein kann ich euch sagen: Lasst es, solange ihr nüchtern seid. Nach dem fünften Bier oder so mag man ja nicht mehr so viel merken, aber brauchen tut man das wirklich nicht. Für alle Unbelehrbaren sei hier gesagt: Es ist durchaus eine Erfahrung wert.
Boxenstopp mit Folgen
Levin hatte trotz aller Härte eine gute Erziehung genossen. Leider, so brachte ich nun in Erfahrung, manchmal wohl eine etwas zu gute. Er war jung und wie wohl die meisten seiner Art, manchmal etwas „übernervös“. Nun ja. Das folgende Ereignis führte jedenfalls zunächst erst einmal dazu, dass meine Nerven etwas sehr überstrapaziert wurden. Andererseits war es ein Amüsement für alle anderen zufällig Anwesenden. Ganz nebenbei, es war das erste Mal, dass mein Pferd mit einer Situation schneller klarkam als ich.
Levin war noch ziemlich neu im Stall und wurde zunächst in einer schönen großen Box gehalten. Wie fast jeden Tag brachten wir ihn, nach dem Putzen etc. zurück in seine Box. Da wir Neulinge in der Pferdehaltung waren, machten wir das natürlich ganz vorschriftsmäßig. Pferd in die Box führen, scharfe Kurve nach rechts bis Levin mit dem Kopf zur Boxentür steht, dann Halfter ab usw. Der (nun endliche) Vorbesitzer hatte uns (und auch dem Pferd) beigebracht, Levin die linke Hand vor das linke Auge zu halten und danach mit ihm die Rechtsdrehung zu gehen. So schön, so gut. Das funktionierte auch super, eigentlich. Aus irgendwelchen Umständen, die ich heute nicht mehr genau weiß, baumelten in meiner linken Hand so ca. 4 cm vom Führstrick lose herunter, als ich ihm die Hand vors Auge hielt. Holla, die Reaktion war wirklich heftig und schnell. Schneller als ich im ersten Moment denken konnte. Levin sprang wie ein Floh einmal ganz um mich herum und blieb genau gegenüberstehen. Er stand mir nun genau gegenüber, sozusagen Angesicht zu Angesicht. Ich hingegen befand mich immer noch in meiner „Schreckstarre“ und hielt ihn nur noch mit dem letzten Zentimeter des Führstricks fest. Aus dem Hintergrund hörte ich dann jemanden sagen: „Guck mal, die beiden sehen sich an wie zwei Ochsen.“ Während ich zunächst erst mal meine Gedanken sortierte frei nach dem Motto: „Was war das denn?“ erholte sich Levin schneller von seinem Schreck und kam vorsichtig und langsam auf mich zu. In diesem Moment kam in mir aber mein Erbgut aus irgendwelcher Steinzeit kopfmäßig zum Vorschein. Der Gedanke hieß – Flucht – ich will hier raus oder so. Ich hatte aber dabei nicht mit den sich immer noch köstlich amüsierenden Menschlein in der Stallgasse gerechnet. Die setzten jetzt noch einen drauf. Sie machten schnell die Boxentür zu und verriegelten diese. Anschließend reichten sie mir einen Apfel mit den ironisch betonten Worten: „Du musst dem kleinen doch noch sein Äpfelchen geben.“ Ich stopfte dem armen und an dieser Situation nun wirklich unschuldigen Levin, der mittlerer weile freudig erregt hinter mir stand, den gesamten Apfel auf einmal ins Maul. Wie gesagt, die Urinstinkte „Flucht“ und „schnell weg hier“ geisterten immer noch in meinem Kopf umher. Als ich mich nun endlich, so dachte ich, aus der Situation erlösen konnte, folgte im gleichen Tonfall die Ansage: „Vergiss auch nicht, ihm das Halfterchen abzunehmen.“ Schon leicht zitternd bekam ich den Karabinerhaken nicht gleich auf und riss dem armen Kerl einfach das gesamte Halfter ungeöffnet über die Ohren. Da ihm dieses vermutlich weh tat, machte Levin abermals einen kleinen Sprung nach hinten der vorhin besagten Urinstinkten neue Nahrung gab. Dieses entging auch leider nicht der nun schon heftig lachenden Menge. Was nun folgte, empfand ich in diesem Moment als wirklich heftig und es weckte einen neuen Urinstinkt in mir, den ich hier besser nicht erwähnen möchte. Ihr kennt diesen aber, denn er hat etwas mit einer roten Flüssigkeit zu tun… Den endgültigen „Supergau“ in Richtung „Lacher“ löste der noch ironischer gesprochene Satz: „Oh, nun geh mit dem Kleinen doch noch ein bisschen kuscheln und streichel ihm doch noch die Öhrchen.“ aus. Dann machten sie endlich die Boxentür auf und ich konnte zumindest meinen ersten Urinstinkt „Flucht aus der Box“ ausleben. Mein persönliches Fazit aus der ganzen Sache: In dieser Situation hat Levin schneller und souveräner reagiert als ich.
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