Jens Hoppe
Von Hasen, Vasen und anderen Ungerechtigkeiten
37 Gedichte und zwei Texte über den alltäglichen und den sonstigen Wahnsinn
ImpressumVon Hasen, Vasen und anderen Ungerechtigkeiten Jens Hoppe published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Copyright: © 2013 Jens Hoppe ISBN 978-3-8442-7320-5
Über den Autor:
Jens Hoppe, geboren 1963 in Hannover, lebt in Berlin.
37 Gedichte und zwei kurze Beiträge über dieses und jenes, über alles und nichts. Mal schwarz, mal weiß. Mal kurz, mal lang. Mal tiefgründig nachdenklich, mal nachdenklich tiefgründig. Mal ausgezeichnet (mit dem Jokers Sonderpreis Humor 2006, "Hasengedicht"), mal scharf gezeichnet mit schnellen Strichen. Mal lustig, mal frech. Mal humorig, mal geistreich. Mal bedenkens-, mal beklagenswert. Oder auch nicht. - Lesen Sie selbst!
Viel Spaß dabei, wünscht Ihnen
Jens Hoppe
Inhaltsverzeichnis
Vorwort Vorwort 37 Gedichte und zwei kurze Beiträge über dieses und jenes, über alles und nichts. Mal schwarz, mal weiß. Mal kurz, mal lang. Mal tiefgründig nachdenklich, mal nachdenklich tiefgründig. Mal ausgezeichnet (mit dem Jokers Sonderpreis Humor 2006, "Hasengedicht"), mal scharf gezeichnet mit schnellen Strichen. Mal lustig, mal frech. Mal humorig, mal geistreich. Mal bedenkens-, mal beklagenswert. Oder auch nicht. - Lesen Sie selbst! Viel Spaß dabei, wünscht Ihnen Jens Hoppe
Was so kreucht und fleucht Was so kreucht und fleucht Von enttäuschten Hasen, errötenden Vasen, lamentierenden Lamas, frustrierten Schweinen, durstigen Hamstern und kratzenden Vögeln
Hasengedicht: Die wahre Geschichte vom Hasen und der Vase Hasengedicht: Die wahre Geschichte vom Hasen und der Vase Vor kurzem traf ein kleiner Hase auf der Wiese eine Vase. Und sprach sodann zu dieser Vase: Sag mal, bist du auch ein Hase? Aber nein, du kleiner Hase, antwortete darauf die Vase, zeit meines Lebens war ich Vase und immer Vase, niemals Hase. Und ich selbst war niemals Vase, rief entsetzt enttäuscht der Hase, war mein Leben lang nur Hase, ach wie schade, zu der Vase. Leicht erhitzt blickte der Hase, leicht errötet war die Vase. Welch ein Hase, denkt die Vase. Tolle Vase, seufzt der Hase.
Vom Lama, vom Schwein und von der Ungerechtigkeit der Welt Vom Lama, vom Schwein und von der Ungerechtigkeit der Welt Es sprach das Lama zu dem Schwein, ich wünscht' so sehr ein Mensch zu sein. Aber leider bin ich nur ein Lama. Das ist für mich das größte Drama. Das Schwein, es grunzt: Du hast so recht, statt Schwein wär' ich auch lieber Specht. Ich bin es nicht, drum geht’s mir schlecht. Was ist die Welt doch ungerecht!
Der Hamster läuft im Hamsterrad ... Der Hamster läuft im Hamsterrad ... Der Hamster läuft im Hamsterrad, weil er am Laufen Freude hat. Drum dreht er schon seit Stunden im Käfig seine Runden. Und zu seinem größten Glück bewegt er sich dabei kein Stück. Denn das ist das Originelle, er tritt immer auf der Stelle. Weshalb er auch vor Freude schreit, nach Hause ist es niemals weit. Rast er auch wie besessen, neben ihm steht immer Fressen. Dies alles ist nicht nur bequem, vor allem ist es angenehm, denn so kann er nach dem Laufen, sofort etwas saufen.
Karl Friedrich befürchtete immer das Schlimmste Karl Friedrich befürchtete immer das Schlimmste
Manchmal hat man Glück Manchmal hat man Glück Auf meinem Kopf, was zwickt mich da? Etwa eine Beule Ach noch einmal Glück gehabt. Es ist nur eine Eule. Die sitzt auf meinem Kopf herum, jetzt schon eine Weile, und schaut sich scheu die Gegend an, sie kennt keine Eile. Dann putzt sie sich noch einmal kurz mit dem Schnabel ihr Gefieder. Macht einen Schrei und fliegt davon. Ich hoff', sie kommt bald wieder.
Ach das Leben! Ach das Leben! Von taktvollen Wünschen, zerstörten Illusionen, heißen Gedanken, preiswerten Weihnachten und verstörenden Ostern
Der Tag beginnt Der Tag beginnt Der Tag beginnt, die Sonne scheint, zumindest in Gedanken. Man hat sich aus dem Bett gequält, beginnt ins Bad zu wanken. Zuerst aufs Klo, dann Zähneputzen und in den Spiegel stieren, danach mit einem Pfeiffgeräusch sich sorgfältig rasieren. Zurück im Schlafzimmer sodann in die Klamotten schlüpfen, darauf mit einem frohen Lied schnell zum Frühstück hüpfen. Dort erst den Kaffee dann das Brot in den Mund reinstopfen, Musik begleitet einen hier, man beginnt taktvoll zu klopfen. Dann in den Mantel, raus aus der Tür und rasant zum Bus hinfliegen. Sehnsüchtig denkt man jetzt ans Bett: Ach, könnt' man noch drin liegen.
Milch und Honig und Blumen Milch und Honig und Blumen Ach, wenn die Welt voll Honig wär', was wär' das für ein Leben? Wir alle blieben permanent wohl aneinander kleben. Und wär' die Welt ein Blumenmeer auf großen bunten Wiesen? Für mich als Großallergiker, es wäre nur ein Niesen. Und wenn die Welt voll Milch wär', auch das wär' nicht viel schlauer! Fällt hier einmal die Kühlung aus, dann wird die Milch wohl sauer. Darum rufe ich es lauthals aus damit ihr es alle wisst: Am besten wär's, die Welt sie bleibt, so wie sie gerade ist!
Heißer Sommer Heißer Sommer Draußen ist es heiß und schwül, die Menschen schwitzen fleißig. Die Neugeborenen, - sie wissen es nicht -, fühlen sich wie hundertdreißig. Ach heute ist es so heiß und schwül und es wird immer schwüler. Man sonnt sich, pflegt den Sonnenbrand und wünscht' es wäre kühler.. Aber die Sonne, sie knallt und brennt, ich beginne schon zu delirieren und wünscht', dass heute Winter wär', dann würd' ich nämlich frieren.
Weihnachtsgedicht
Osterärger
Frauen und Männer
Hymne an ein Kunstprodukt
Übrigens: Schönheitsoperationen haben auch ihre guten Seiten
Männerträume
Winnetou und Old Shatterhand
Zauberers Zeitvertreib
Klugscheißer
Vom Sinn und Nutzen der Trittleiter
Vom Campen, Wandern und Maschieren
Des Pflasters Berufung
Schwarz und Weiß
Ich weiß. Ich nicht.
Vom An- und Ausziehen
Was ich wirklich selten seh ...
Vom Bart, dem Bartwuchs und dem Rasieren
Philosophisch
Von der Kunst des Herumstehens
Jung stirbt ...
Von der Kunst des Herumsitzens im Hochsommer
Unterschiedliche Professionen
Fußballweisheiten
11 Freunde
Fußball Einmaleins
Hymne an den Wadenbeißer
Des Trainers Lohn*
Erst jung, dann alt, dann kalt
Was fällt, fällt ...
Pauline (oder wer auch immer) am Strand*
Paul (oder wer auch immer) am Strand*
Pauline (oder wer auch immer) und Paul (oder wer auch immer) am Strand*
Überlegungen zum vierzigsten
Selbst der Pessimist konnte dem Jubilar die Freude am 60. Geburtstag nicht nehmen
Erst ist man jung, dann wird man alt
Über die Zeit
Feste feiern...
Von der Problematik mit dem Schenken
Was so kreucht und fleucht
Von enttäuschten Hasen, errötenden Vasen, lamentierenden Lamas, frustrierten Schweinen, durstigen Hamstern und kratzenden Vögeln
Hasengedicht:
Die wahre Geschichte
vom Hasen und der Vase
Vor kurzem traf ein kleiner Hase
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