Ralf Feldvoß - Die Höhle
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McAllister trat auf Patrick zu. “Herr Westerfeld, ich kann Ihre Reaktion absolut verstehen und nachvollziehen, aber lassen Sie mich bitte im Namen der ECTA und ganz besonders in meinem eigenen, Ihnen mein allerherzlichstes Beileid aussprechen! Ich kann mir vorstellen, wie Sie sich fühlen müssen. Sehen Sie, ich habe meine Frau und meine Kinder bei dem Flugzeugabsturz in Lockerbie verloren. Sie geben mir und meiner Organisation die Schuld. Auch ich gab seinerzeit der Fluggesellschaft die Schuld und wollte mich von niemand von dieser Idee abbringen lassen. Nur mit etwas Abstand musste ich einsehen, dass das falsch war.“ McAllister machte eine kurze Pause. Ihm viel es nicht leicht hier zu sein, dass sah man ihm an.
“Ich hoffe sehr, dass auch Sie irgendwann zu dieser Einsicht gelangen werden. Ich denke, es handelt sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände. Nicht mehr und nicht weniger. Wie gesagt, ich bin nur gekommen, um Ihnen mein tiefstes Beileid auszudrücken. Das habe ich hiermit getan. Ich wusste nicht, wo ich Sie sonst hätte erreichen können, Ihre Adresse wollte man mir nicht geben. Entschuldigen Sie, wenn ich die Trauerfeier gestört haben sollte.”
“Einen Dreck wissen Sie!“, giftete Patrick ihn an.
“Dafür stören Sie unsere Trauerfeier? Sie sind doch nicht ganz dicht!”, erboste sich Patricks Bruder.
“Komm Patrick!” Sein Bruder führte ihn fort.
“Wir danken Ihnen für Ihr Mitgefühl, Mr. McAllister. Wenn Sie uns jetzt aber bitte unsere Enkel zu Grabe tragen lassen würden!?” Patricks besonnener Schwiegervater konnte den alten Schotten schon irgendwie verstehen.
“Selbstverständlich! Bitte entschuldigen Sie, wenn mein Besuch nicht zum richtigen Zeitpunkt kam.”
Für diesen Satz war Patrick noch nicht weit genug weg, er hatte ihn gehört und fuhr jetzt richtig aus der Haut.
“Nicht der richtige Zeitpunkt? Sie haben sie doch nicht alle! Nie werde ich zu irgendeiner anderen Ansicht kommen, als dass Ihre beschissene Drecksfirma Schuld ist! Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen, sonst können die hier noch ein weiteres Grab ausheben!”
McAllister blickte beschämt drein, drehte sich um und schritt auf die Limousine zu, blickte sich noch einmal kurz um und stieg dann ein. Dann war er auch schon wieder weg.
Julia musste den Rest der Feierlichkeiten immer wieder von ihren Familienangehörigen gestützt werden, sie war nahe an einem Nervenzusammenbruch. Schlimm genug, wenn die eigenen Kinder vor einem Selbst beerdigt werden müssen, aber der Besuch des ECTA-Präsidenten war zu viel für sie.
Als die Särge langsam herabgelassen wurden, zogen ein paar Wolken auf und als die Totengräber mit dem Zuschaufeln des Geschwistergrabes begannen, fielen die ersten Tropfen eines lauen Sommerregens.
1
Dienstag, 06. Juli
Neapel, Vulkanforschungsstation am Vesuv
Dr. Petra Althing war Höhlenforscherin aus Leidenschaft. Sie saß beim Abendessen in ihrem Zelt der Forschungsstation. Es gab originale Spaghetti Napoli. Wenn man schon in Neapel ist, dann muss man auch die kulinarischen Kostbarkeiten probieren, die man sonst nur als Fertigessen kennt. Was in Deutschland ein sehr banales Essen war, war hier auch nicht was Besonderes, aber der Geschmack unterschied sich doch deutlich voneinander.
Petra wuchs in Hamburg auf. So war sie solche Temperaturen, wie sie hier im südlichen Italien herrschten, kaum gewohnt. Normalerweise trug sie ihre blonden Haare offen. Eine lockige Pracht, um die sie von anderen Frauen beneidet wurde, die viel Geld für eine Dauerwelle ausgaben. Doch hier, in dieser Bruthitze hatte sie sich einen Pferdeschwanz gemacht, weil sie sonst umkam vor Schwitzen. Ihre Füße steckten unter dem Tisch in einem Bottich, gefüllt mit Eiswürfeln. In den Zelten war es nochmal einige Grad wärmer, als draußen.
Sie hatte schon befürchtet, dass sie es hier schwer aushalten würde und sich darin getröstet die meiste Zeit unter der Erde zu sein, wo es mit Sicherheit nicht ganz so heiß war. Sonne mochte sie nicht besonders und so war es auch keine Überraschung, dass sie mit einem extrem blassen Teint aufwarten konnte. Das machte sie für die jungen, männlichen Italiener interessant. Aber nicht nur ihr Teint war dafür verantwortlich, dass sie seit ihrer Ankunft ständig angegafft wurde, sondern sicherlich auch ihr überdurchschnittliches Dekolleté.
Schon zur Schulzeit hatte sie immer das Gefühl, ihre beiden besten Freunde, Paul und Franz, würden sich nur ihrer großen Oberweite wegen mit ihr abgeben. Aber die Jahre zeigten ihr, dass sie wirklich ehrliche und echte Freunde waren. Kennengelernt hatten sie sich auf dem Gymnasium und waren seitdem unzertrennlich, ein Trio infernale.
Ihren Berufswunsch bekam Petra im Laufe der Schulzeit. Im Verlaufe der Jahre merkte sie, wie sehr sie von der Entstehung des Lebens auf der Erde fasziniert war. Ganz besonders die Entwicklung der Menschheit. So kam sie auf die Höhlenforschung. Es passte gut zu ihr, denn sie war schon immer ein in sich zurückgezogener Mensch gewesen. Ihre Kindheit spielte da eine große Rolle.
Ihr Vater war bei einem furchtbaren Autounfall ums Leben gekommen. Petra war gerade mal sieben Jahre alt gewesen, als es passierte. Er war mit ihr unterwegs zu ihren Großeltern, die in Lübeck lebten, als ein Schwertransporter auf der Autobahn überraschend ausschwenkte und das Auto seitlich rammte.
Petra saß auf der Rückbank und musste mit ansehen, wie ihr Vater von dem durchschlagenden Motorblock in den Sitz gequetscht wurde. Der Wagen wurde gegen die Mittelleitplanke geschleudert, drehte sich mehrmals, bevor er zum Stillstand kam. Petra hatte unwahrscheinliches Glück gehabt und kam mit ein paar blauen Flecken davon. Aber den Anblick ihres Vaters konnte sie nicht vergessen. Er war für sie die wichtigste Bezugsperson in ihrem jungen Leben gewesen. Ihre Mutter war kurz nach ihrer Geburt gestorben. Es gab Komplikationen bei der Geburt und sie war innerlich verblutet.
Nachdem nun auch noch ihr Vater gestorben war ergab es sich, dass ihre Großeltern aus Lübeck nach Hamburg umzogen, um sich um Petra zu kümmern und aufzuziehen.
Daher ihre Zurückgezogenheit.
Sie las viel in ihrer Jugend und als sie sich der Höhlenforschung verschrien hatte, passte es ausgezeichnet. Sie verschlang Fachbücher, wie andere Kinder Comics. Paul und Franz hatten immer ihre liebe Mühe sie zu überreden doch mal was gemeinsam zu unternehmen. Manchmal war es aber auch von Erfolg gekrönt. Besonders Paul schmerzte es, da er sich tatsächlich irgendwann in sie verliebt hatte. Dass es ihr ähnlich ging, ahnte er nicht.
Ihr Studium verbrachte sie auch in Hamburg und hatte in ihrem Professor an der Uni einen väterlichen Freund gefunden, der ihr überall half, wenn sie Fragen hatte. Er wurde mit der Zeit so etwas wie ihr Ersatzvater, auch weil er Petra als so etwas wie seine Tochter ansah. Seine Ehe war kinderlos geblieben, obwohl sie sich immer eines gewünscht hatten. Nur seine Frau konnte leider keine gebären. Er bemerkte ihr außergewöhnliches Interesse an der Materie und unterstützte sie, wo er nur konnte, half ihr beim Doktorexamen, welches sie mit Auszeichnung bestand und vermittelte ihr den Auftrag, der sie nach Italien brachte.
Dies war ihr erster, an dem ihr die alleinige Leitung übertragen wurde. Sie hatte ihr ganzes Leben ihrer Arbeit verschrieben, eine Beziehung, oder eine Ehe gar, hatte sich nie ergeben. Obwohl sie sehr gut aussah. Sie fühlte sich zwar mit ihren 1,72 etwas zu klein, machte dies aber durch ihre blonden, lockigen Haare optisch wieder wett.
Hier in Italien war sie eine Augenweide für die einheimischen Männer. Blond und vollbusig. Sie hatte zwar gerade einen zweiwöchigen Urlaub in der Karibik hinter sich, den sie mit ihrer besten Freundin Marie Liebermann, der Empfangssekretärin am Geologischen Institut in Hamburg, zusammen unternommen hatte. Aber auch die vierzehn Tage dort konnten ihrem blassen Teint nicht entgegenwirken, da sie sich die meiste Zeit im Schatten, oder in irgendwelchen klimatisierten Räumen aufgehalten hatte.
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