Werner Karl - Odyssee

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"Sie ist gut."
"Sind Sie sicher?" Misstrauisch beäugte der Gast die Anzeige. «Sie wäre jedes Mal gestorben, wenn sie den Korrekturbutton nicht gedrückt hätte.»
Der Ausbilder lächelte den Mann mitleidig an. «Ich kann mich nicht daran erinnern, in meiner Dienstzeit je einen besseren Soldaten gesehen zu haben. Sie ist die Beste»
"Wie sagten Sie, sei ihr Spitzname in der Truppe?"
"Black Ice."
"Ich verstehe." Er nickte und ihm war anzusehen, dass er für die Frau gleichermaßen Respekt wie auch Mitleid empfand.
"Okay, wir nehmen sie."

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Bérénice hielt für einen Moment inne, um zu verschnaufen. Und das rettete ihr das Leben, denn so leise sie sich auch bewegt hatte, ihr Dauerlauf verursachte auch auf dem weichen Pflanzenboden tapsende Geräusche. Dazu raschelnde Blätter, der Wind, der eigene Atem. Als durchtrainierte Spacetrooperin mit Hang zu Marathonläufen funktionierten ihre Lungen wie automatische Blasebälge, die gleichmäßig und vor allem leise arbeiteten. Nichtsdestotrotz machte alles zusammen aber ein Geräuschszenario, welches wirklich fast unhörbare Räuber übertönte. Sie stand vielleicht eine halbe Minute still und exerzierte eine Atemübung, die es ihr erlaubte, in kürzester Zeit flacher zu atmen, da hörte sie es. Ein leises Flattern, das ein normaler Mensch sicher irgendeinem exotischen Blattwerk zugeordnet hätte. Bérénice nicht. Dafür war sie schon zu lange auf diesem Planeten.

Mit einer fließenden Bewegung griff sie sich auf den Rücken, zog das einem Katana ähnliche Schwert und warf sich mit dem Rücken an den nächsten Stamm. Sie hielt das Katana beidhändig schräg gesenkt vor sich, als die ledrigen Schwingen des halbintelligenten Flugaffen auch schon aus dem Blätterwerk brachen. Das Wesen hatte erkannt, dass seine Deckung sinnlos geworden war und es – wenn es noch Erfolg haben wollte – sofort angreifen musste, bevor sich sein Opfer völlig auf die neue Situation eingestellt hatte. Die mannslangen Flügel schlugen heftig, um mehr Geschwindigkeit zu erzeugen. Das reißzahnbewehrte Maul öffnete sich gierig. Eigentlich zählte der Flugaffe eher zu einer Fledermausspezies, doch seine Kopfform und sein dichtes Fell hatten ihm – zumindest bei den Menschen – den Namen Flugaffe eingebracht. Bérénice spannte ihre Muskeln. Sie wusste, dass sie nur einen einzigen Schlag würde machen können. Denn wenn der Flugaffe auf sie stürzte, würde er sie mit seinem schieren Gewicht zu Boden drücken und ihr die Handlungsfreiheit nehmen. Einmal in seinen unterarmlangen Klauen, ein Biss seiner Fangzähne, und sie wäre das nächste Skelett an einer Sambolli-Hauswand. Rasch verdrängte sie dieses Bild aus ihrem Kopf.

Der Flugaffe machte jetzt seinen zweiten Fehler: Anstatt seine Flügelklauen in das Fleisch des Menschen unter ihm zu schlagen, reckte er der Frau den Kopf mit seinen Reißzähnen entgegen. Er war auf einen halben Meter an sie heran, als Bérénice in letzter Sekunde einen kleinen Schritt zu Seite machte und mit einem gewaltigen Aufwärtshieb den Kopf vom Leib des Flugaffen trennte. Sie konnte nicht mehr verhindern, dass der Rest des Körpers sie zu Boden riss und wand sich mit aller Kraft unter dem Tier hinweg, um nicht erdrückt oder von ihrem eigenen Schwert verletzt zu werden. Das, was sie nicht verhindern konnte, war, dass eine der Krallen ihr die Seite aufschlitzte. Bérénice ächzte aufgrund des Schmerzes und der Kraftanstrengung und befreite sich mit einem letzten Tritt ihrer Beine von dem Kadaver. Mehr aus antrainiertem Reflex heraus trat sie einen weiteren Schritt zurück, stöhnte erneut, als sie dabei die Wunde mit dem Ellenbogen berührte, und blickte in die Höhe. Sie drehte sich langsam einmal vollständig herum, versuchte dabei sich völlig lautlos zu bewegen und lauschte angestrengt. Flugaffen jagten manchmal auch zu zweit, vor allem wenn es Paarungszeit war. Doch ob dies gerade der Fall war, konnte sie nicht sagen. Sie hoffte es nicht, denn ein zweiter Flugaffe wäre jetzt gewarnt und würde sie nur noch aus dem Hinterhalt anfallen, ohne sich wie dieser vorher durch ein Geräusch zu verraten. Sie hörte nichts. Nun, das hatte noch nichts zu sagen. Entweder war das Vieh tatsächlich alleine, was die Regel war, denn Flugaffen pflegten einen ausgesprochenen Futterneid. Sollte jedoch Paarungszeit sein, dann würde der Partner überaus hartnäckig sein, denn ein Männchen benötigte große Beute um ein Weibchen zu beeindrucken. Und ein Weibchen verlangte über das normale Maß Nahrung, da es sich Fett anfressen musste, um das Junge im Bauch zu versorgen. Doch es blieb still.

Bérénice wandte sich wieder dem Kadaver zu und beobachtete, wie es rings um den toten Körper zu rascheln begann. Mit Ekel beobachtete sie, wie sich erst drei, dann acht, dann immer mehr armdicke Aasmaden aus dem Boden schlängelten und sich sofort an die Arbeit machten. Sie trat ein paar Schritte zurück und hob noch einmal die Augen in die Wipfel. Alles blieb ruhig. Sogar die Aasmaden verzehrten ihre Mahlzeit mit einem fast unhörbaren Schmatzen. Sie hatte doppeltes Glück gehabt; der Flugaffe war alleine gewesen, denn sonst wären die Maden nicht so schnell an die Oberfläche gekommen. Diese Mistviecher konnten selbst durch das dichteste Pflanzenbett jegliches Lebewesen riechen, ob lebendig oder tot. Ein zweiter Flugaffe wäre ihnen nicht entgangen und sie wären im Boden versteckt geblieben.

Sie behielt das Schwert in lockerer Haltung in der Rechten. Mit der Linken bedeckte sie die Wunde. Sie schritt langsam den Hügel hinauf und näherte sich dem Essigbusch. Es war ein kleinerer Hügel, vielleicht zwölf, höchstens fünfzehn Meter hoch, doch jeder Schritt tat ihr weh. Als sie den Busch erreicht hatte, machte sie noch einmal eine komplette Drehung und versuchte im dampfenden Dschungelnebel auffällige Landmarken auszumachen. Vergeblich.

Also gut, dann eben erst morgen früh, dachte Bérénice und steckte das Schwert zurück in die Scheide am Rücken. Sie dankte Gott für Dr. Muramasa, der ihr das Ding geschenkt hatte. Sie sah wieder sein Gesicht vor sich. Traurig, da er ihr sein Schwert gegeben hatte, das er für seine Flucht erschaffen hatte. Aber auch froh, in dem Bewusstsein, dass es ihr sicher mehr helfen würde als ihm. Sie hatte ihn nicht gefragt, wie und woraus er es hergestellt hatte. Sie hatte es dankbar angenommen. Ihre Dankbarkeit hatte sich in stille Verehrung verwandelt, als er ihr eröffnet hatte, warum er es ihr gegeben hatte und nicht selbst damit geflüchtet war. Er hatte sich bei einem seiner Patienten den kyllranischen Narbenkrebs geholt. Eine der wenigen Krebsarten, die manchmal ansteckend war. Doch er hatte auch gelächelt, denn sie hatte nicht nur das Schwert angenommen, sondern – im Gegensatz zu einigen sturen, besserwisserischen Männern, die geflohen waren und nun als Skelettzierden fungierten – auch seinen Rat.

»Wenn Sie Ihre Flucht vorbereiten, Bérénice«, hatte er sie beschworen, »dann legen Sie sich keine Fluchtvorräte an, basteln Sie sich nichts, stehlen Sie nichts!« Sie hatte verwundert den Kopf gehoben und ihn angesehen, als wäre er verrückt geworden.

»Warum nicht, Doktor?«

»Weil die Sambolli echte Kontrollfreaks sind. Der schreckliche Morgenappell dient nicht nur der Zählung der Gefangenen und dem Anblick der Skelette, sondern die Wärter filzen in den Baracken alles, und ich meine alles.« Sein Tonfall war nachdrücklich, ja fast verzweifelt gewesen. Wie oft hatte er gescheitere Flüchtlinge zusammenflicken müssen, die entweder gar nicht das Lager verlassen hatten oder nicht weit gekommen waren. Es waren wenige genug, die überhaupt noch am Leben waren.

»Die spärlichen Lebensmittel, die wir erhalten, sind exakt portioniert. Jegliches Material und Werkzeug wird mehrfach überprüft: wer es bekommt, wie lange er damit arbeitet, was er damit tut und wann er es wem zurückgegeben hat. Die Baracken sind nicht nur deswegen so mickrig, weil es sich aus Sicht der Sambolli nicht lohnt, erträglichere, geschweige denn komfortablere Unterkünfte zu bauen, sondern auch, um zu verhindern, dass die Gefangenen irgendetwas nicht als absolut überlebensnotwendiges Material für irgendwelche Basteleien verwenden könnten.«

Ihr Blick war bei diesen Worten auf das Katana gefallen und sie glaubte zu ahnen, was es ihn gekostet hatte, es geheim herzustellen und – wo auch immer – versteckt zu halten. Umso mehr traf sie die Tragik hinter dieser Waffe. Wahrscheinlich hatte er seit seiner Ankunft im Lager daran gearbeitet, Monat für Monat, wahrscheinlich Jahre. Sie wusste nicht, wie lange Dr. Muramasa schon Lagerarzt war.

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