Anna-Lina Köhler - Todesritter

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Die Schlacht gegen den Schatten scheint gewonnen, der Krieg abgewendet.
Doch dabei war es nur der erste Zug eines verheerenden Spiels, das die Höllenbestie begonnen hat.
Ein Sieg, der Gutes hatte bewirken sollen, hat letztlich neuen Hass erschaffen.
Nun trägt die Todes Tochter ihren Namen mit einer anderen Bedeutung und im Nebel verbirgt sich ein weiteres Geheimnis.

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„Wie schon soeben erwähnt, sind die mächtigen Bäume nur das erste Hindernis, das man überwinden muss.“ In Keiras Stimme lag etwas Ernstes, etwas Magisches. „Unser eigentliches Ziel liegt in der Tiefe, auf dem Grund dieses Sees.“

Als sich die Seherin umdrehte und mit der ausgestreckten Hand hinter sich auf das trübe Wasser zeigte, glaubte Lia zuerst an einen Scherz. Stille umgab sie, als Keira geendet hatte und mit ihr kam die unglaubliche Erkenntnis, dass es die schöne Frau ganz und gar ernst meinte. Schließlich räusperte sich Enago.

„Ich bin kein besonders guter Schwimmer“, gab er zu bedenken. „Aber selbst, wenn ich einer wäre, glaube ich kaum, dass ich weit genug in die Tiefe tauchen, geschweige denn solange die Luft anhalten könnte. Außerdem würde mich das Wasser nach ein paar Metern wieder nach oben drücken.“

Zur Überraschung aller begann Keira zu nicken. „Du hast Recht. Der See ist tief und unser Ziel liegt am Rand des anderen Ufers unter Wasser. Aber“, sie bückte sich und krempelte ihr Kleid ein Stück nach oben, sodass die dunkelblaue Sichel mit dem kleinen Kreis in der Mitte sichtbar wurde, „die Todesrune beschützt mich vor all diesen Sachen. Das Wasser des Sees wurde verzaubert, sodass ich auf seinem Grund wandeln kann wie auf der Erde.“

Lia stieß ein kurzes Lachen aus, worauf sich wieder alle zu ihr umdrehten.

„Verzeih mir, Keira. Aber du solltest bedenken, dass nicht nur du nach dort unten musst, sondern wir ebenfalls. Im Gegensatz zu dir jedoch haben wir keinerlei mystische Runen auf unseren Knöcheln!“

Die Seherin erstickte ihre spitze Bemerkung mit einem Lächeln. „Sie hat Recht, Keira.“

Enago trat ein Stück auf die junge Frau zu. Seine Augen hefteten sich auf ihr nahezu makelloses Gesicht, er glaubte ihren rosigen Duft selbst durch die muffige Luft hindurch noch riechen zu können. Er musste lächeln.

„Was ist mit uns?“, fragte er schließlich.

Enago sah, wie ihre wasserblauen Augen ihn anlächelten und er spürte, wie sein Herz schneller schlug. Plötzlich rief ihn sein Gewissen zurück, befahl ihm, sich jetzt nicht in seinen aufkeimenden Gefühlen zu verlieren. Nachdem sie den Schatten in den Stein gesperrt hatten, hatte sich sein ehemaliger Diener geschworen, sich mehr um die Aufmerksamkeit seiner Gefährtin zu bemühen. Doch dann waren sie zu ihrer Aufgabe, einer neuen Reise aufgebrochen und es blieb für Enago keine Zeit mehr, sich über seine Gefühle klar zu werden.

„Natürlich habe ich auch das bedacht“, aus Keira sprach die pure Wärme. „Während des Weges habe ich mir etwas ausgedacht, das hoffentlich auch funktionieren wird.“ Mit den Blicken ihrer Gefährten im Rücken drehte sie sich um und ging zu einem der dürren Bäume, die auch am Ufer des Sees wuchsen. Es dauerte eine Weile, bis sie das Objekt ihrer Begierde gefunden hatte, doch schließlich bückte sie sich und hob einen kleinen Gegenstand auf – es war eine Nussschale.

Lia betrachtete Keira skeptisch mit ihren blutroten Augen, doch die junge Frau störte sich nicht daran.

„Ich weiß, dass man die Magie des Wassers für einen kurzen Zeitraum lang austricksen kann. Sie reagiert auf unsere Todesrunen.“ Keira begann mit den Fingern den Schlamm von den kleinen Steinen zu kratzen und ihn in der Nussschale zu sammeln, dabei erklärte sie weiter: „Da der Schlamm aus dem See kommt, stand er auch in unmittelbarer Verbindung mit seiner Magie. Wie ihr wisst, hat der Name der Rune den Ursprung, dass sie mich sofort tötet, sobald ich ein magisches Geheimnis verrate. Also werden wir den Tod in diesem Fall mit Blut in Verbindung bringen.“ Die kleine Schale war nun bis zum Rand mit braunem Schlamm gefüllt. Keira erhob sich und klopfte den Schmutz ab, der auf ihrem roten Kleid ein paar Flecken hinterlassen hatte.

„Mit dieser Mischung“, sie zeigte auf den Inhalt der kleinen Nussschale, „werden wir die Magie des Sees nun hintergehen. Ihr werdet euch für einen bestimmten Zeitraum als Träger der Rune ausgeben und somit den Weg weitergehen können.“ Es klang einfach, wie die Seherin ihnen mit ihrer glockenhellen Stimme ihren Plan verriet, doch keiner ihrer Gefährten verstand es gänzlich.

„Was genau hast du vor?“, fragte Lia, dieses Mal darauf bedacht, die Kälte in ihrer Stimme zu zügeln.

Keira drehte sich zu ihr um. „Ganz einfach“, antwortete sie. „Der Schlamm wird die Magie widerspiegeln, die der See erkennen kann. Das Blut jedoch wird den Tod symbolisieren, der uns allen im Nacken sitzt. Mit dieser Mischung werde ich euch die Todesrune auf den Knöchel malen. Dann seid ihr in der Lage, für eine gewisse Zeit den Bedingungen des Wassers zu trotzen und mir zu folgen.“

Mit einem kurzen Zeichen verdeutlichte sie Enago, die Hand auszustrecken. Dann zog sie ihren Dolch und schnitt ihm mit einer schnellen Bewegung in den Finger. Der junge Mann zuckte erschreckt zurück, als die Klinge seine Fingerkuppe unerwartet spaltete. Sofort schoss kräftig rotes Blut hervor, das Keira mit der Schale auffing, bevor es auf den Boden tropfen konnte.

„Das Blut muss natürlich von euch stammen.“ Ihr Lächeln wurde breiter. „Sonst wirkt es nicht.“

Enago brummte etwas Unverständliches, als er seine andere Hand um den verletzten Finger schloss, um die Blutung zu stoppen.

„Kremple dein Hosenbein hoch!“, wies sie ihn schließlich an, während sie mit einem Finger Blut und Schlamm vermischte. Vorsichtig begann Keira nun auf dem Knöchel des jungen Mannes, Linie für Linie, eine nahezu identische Todesrune zu zeichnen.

Lia neigte den Kopf und betrachtete erstaunt, wie das vollendete Werk der Seherin beim letzten Strich einmal kurz aufleuchtete und dann in einem matten Blau auf Enagos Haut zurückblieb.

„Wer möchte als nächstes?“

Bereitwillig trat das Orakel einen Schritt vor und streckte Keira den Zeigefinger entgegen. Die Todes Tochter sah, wie Lysias Augen erschreckt zuckten, als der Dolch ihre Haut durchschnitt. Es war kein Wunder, dass das Mädchen ihre Nervosität kaum verbergen konnte. Sie war zwar ein Orakel, eine mächtige Wissende im Kreis des Lebens. Dennoch war zu bedenken, dass sie ihr Leben lang in einer dunklen Höhle gesessen hatte, alle paar Jahre einen Fremden zu Gesicht bekam und nur selten ihren Thron verließ. Seit Kurzem jedoch hatte sich das geändert. Ihr Leben hatte einen völlig neuen Weg eingeschlagen, sie durfte ihr Schicksal leben. Es war nur offensichtlich, dass all die neuen Eindrücke und die Magie, die sie bisher nur aus Erzählungen der Göttin kannte, Angst und Misstrauen in ihr weckten.

Das Blut tropfte in die kleine Nussschale und schließlich begann Keira von neuem. Als sie fertig war, blickte sie zu Lia. „Jetzt fehlst nur noch du.“

Langsam trat das junge Mädchen vor. Keira kniete vor ihr und blickte sie mit ihren strahlenden Augen wartend an.

„Du kannst dich auch selbst schneiden, wenn du das möchtest“, sagte sie zögernd.

„Nein.“

Vielleicht war Lias Reaktion etwas zu plötzlich gewesen. Doch die Seherin solle nicht denken, dass sie sich vor ihrer kleinen Waffe fürchtete. Wenn sie musste, sollte sie ihr doch gleich den ganzen Finger abschneiden. Es blieb bei einem Schnitt. Es dauerte länger als bei Enago und Lysia, bis das Blut aus ihrer Fingerkuppe hervorschoss und als es endlich in die Schale tropfte, war es nicht - wie zuvor - mit einem kräftigen Rotton versehen, sondern schimmerte schwarz, schwarz wie die Nacht. Lia sah, wie sich der Gesichtsausdruck der Seherin kurz veränderte, doch blieb sie still und begann die Rune auf Lias Knöchel zu malen. Der Schlamm war angenehm kühl auf ihrer Haut und verschmolz perfekt mit ihr. Als Keira geendet hatte, schimmerte auch auf ihrer Haut die Nachbildung der blauen Todesrune.

„Wie lange wird sie uns schützen können?“ Die Todes Tochter ließ den Saum ihres Kleides wieder hinuntergleiten.

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