Anna-Lina Köhler - Todesritter

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Die Schlacht gegen den Schatten scheint gewonnen, der Krieg abgewendet.
Doch dabei war es nur der erste Zug eines verheerenden Spiels, das die Höllenbestie begonnen hat.
Ein Sieg, der Gutes hatte bewirken sollen, hat letztlich neuen Hass erschaffen.
Nun trägt die Todes Tochter ihren Namen mit einer anderen Bedeutung und im Nebel verbirgt sich ein weiteres Geheimnis.

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Hastig drehte sich das junge Mädchen im Sattel herum. Kurz glaubte sie einen Schatten erkennen zu können, der sich im aufkommenden Nebel langsam erhob. Die Todes Tochter fixierte das ungewöhnliche Ereignis, versuchte, den schummrigen Umrissen mit ihren blutroten Augen ein Gesicht zu geben. Beim nächsten Wimpernschlag jedoch hatte sich die dunkle Gestalt wieder im Nebel verloren und Lia ahnte, dass ihr das seltsame Wetter und ihre Müdigkeit einen Streich gespielt hatten. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich nun erneut auf die Bäume vor ihr. Die beiden Stämme waren mittlerweile so weit auseinandergegangen, dass die Gefährten samt ihren Pferden geradeso hintereinander hindurchreiten konnten. Lia wartete, bis die anderen im finsteren Eingang verschwunden waren, dann blickte sie sich noch einmal um. Der düsterte Wald lag kalt und dunkel hinter ihr. Doch es war nicht mehr die bedrückende Atmosphäre, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Dichter, nahezu weißer Nebel hatte sich ausgebreitet und kam mit einer bedrohlichen Geschwindigkeit auf sie zu. Der Todes Tochter war es unmöglich, durch ihn hindurchzusehen und sie wusste, dass er eine Gefahr darstellte, sollte er sie erreichen. Bevor die dicken Nebelschwaden sie berührten, bohrte das Mädchen ihrem Pferd die Fersen in die Seiten und folgte ihren Gefährten.

Sie wusste nicht, was sie erwartete. Vielleicht hatte sie sich in Gedanken das genaue Gegenteil des finsteren Dickichts von vorhin ausgemalt – strahlend blauer Himmel, immerwährend grüne Bäume, warmes Licht, Leben. Mit Hilfe ihrer Fantasie hatte sie einen schönen Ort geschaffen, der die Seele der Seherin widerspiegelte, eben zu Keira passte.

Die Realität sah jedoch vollkommen anders aus. Nachdem Lias Pferd den letzten Schritt zwischen den zwei Ungetümen hindurchgegangen war und sich die Stämme wieder mit gleicher Anstrengung schlossen, empfing sie stickige und warme Luft. Lia musste husten, als sie versuchte, ihre Lunge mit Sauerstoff zu füllen. Ihr Hals begann zu kratzen und sie stellte fest, dass es ihr schwerfiel zu atmen. Ein beißender Gestank erfüllte die Luft, ließ die Augen des jungen Mädchens tränen. Mit dem Ärmel ihres Kleides wischte sie sich kurz über ihr Gesicht. Es kostete sie Überwindung, den Ort, der sie augenblicklich mit all seinen freudlosen und unangenehmen Eigenschaften konfrontierte, genauer zu betrachten.

Sie befand sich auf einem großen Platz. Eine völlig vertrocknete Wiese kam unter den Hufen der Pferde zum Vorschein, erstreckte sich weit ins Land hinein und verschwand hinter fernen Bergen. Im Gegensatz zu den mächtigen Bäumen, die sich eben noch vor ihnen aufgestellt hatten, verteilten sich geradezu mickrige, vertrocknete Bäume in unregelmäßigen Abständen über den ganzen Platz. Ihre Stämme waren kaum dicker als Lias geballte Faust und das kleinste Lüftchen brachte sie gefährlich ins Wanken. Ihre Äste versuchten dennoch weiter in die Höhe zu wachsen, waren geradezu besessen, ihre dünnen Finger in das schmutzige Grau des Himmels zu tauchen. Immer wieder suchten Lias Augen nach der Sonne, sehnten sich nach einem kurzen Aufblitzen oder einem grellen Strahl. Nicht, dass die Todes Tochter grelles Tageslicht der Dunkelheit der Nacht vorzog, doch das matte Licht, das keinen Ursprung besaß, ließ das Mädchen erschaudern. Wenige Meter von Lia entfernt befand sich die Quelle des bestialischen Gestanks. Es war ein großer See, an dem ein Strand aus kleinen spitzen Steinen lag. Die Steine waren mit einer Schicht dicken Schlamms bezogen und Lia war sich sicher, dass das braune Wasser des Sees der Grund dafür war. Ihr Blick fiel auf ihre Gefährten. Erleichtert stellte sie fest, dass auch ihre Erwartungen enttäuscht worden waren und der Ort in ihnen mehr Unbehagen auslöste, als dass er ihnen Sicherheit gab. Nur auf dem Gesicht der Seherin blieb der Ausdruck von Fröhlichkeit weiterhin ungebrochen.

„Und hier willst du wirklich den schwarzen Stein verstecken?“ Enago sprach das aus, was sich Lia von der ersten Sekunde an gefragt hatte. „Versteh mich nicht falsch“, der junge Mann hob beschwichtigend eine Hand. „Aber dieser Ort hier sieht meiner Meinung nach alles andere als sicher aus!“

Seine Bemerkung löste bei Keira jedoch nicht etwa Entrüstung oder wenigstens einen Anflug der Enttäuschung aus, wie Lia es erwartete, sondern belustigte sie geradezu.

„Denkt ihr etwa wirklich, das hier ist der Ort, von dem ich euch erzählt habe?“ Es reichte ein kurzer Blick in die unsicheren Gesichter ihrer Gefährten und die junge Frau kannte die Antwort. „Sorgt euch nicht“, beruhigte sie sie. „Unser eigentliches Ziel liegt noch ein Stück von uns entfernt.“

In ihren Augen blitzte trotz des wenigen Lichts ein heller Funke, der ihrem ohnehin schon makellosen Gesicht etwas Besonderes verlieh. Vorsichtig ließ sich die Seherin aus dem Sattel gleiten. Als ihre Füße den Boden berührten, stiegen auch die anderen von ihren Tieren herunter.

„Im Prinzip habt ihr nicht unrecht“, gab Keira zu. „Der Zugang zu dem Ort, an dem wir den Stein verstecken, liegt hier.“

„Warte mal kurz“, unterbrach Lia sie. „Ich dachte, die grauen Bäume wären der Eingang zu dem Versteck!“ Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Enago ihr mit einem kurzen Nicken zustimmte.

Lysia dagegen interessierte das Gespräch über den richtigen Platz nicht mehr. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie gebannt auf einen kleinen lilafarben glänzenden Käfer, der mit müden Bewegungen an einem Stamm hochkletterte.

„Manchmal gibt es Orte, die von deren Mitwissern so gut im Verborgenen gehalten werden, dass man sie nicht nur durch ein mystisches Schlüsselloch in einem ungeheuer großen Baum erreichen kann.“

Lia konnte spüren, wie sich etwas in ihrem Inneren regte. Ungeduld gehörte normalerweise nicht zu ihren Eigenschaften, doch in diesem Moment merkte sie, dass sie es mehr als leid war, Keiras geheimnisvolle Spielchen noch länger mitzuspielen.

„Sag uns doch einfach, wohin wir den Stein bringen müssen! Oder fällst du sofort tot um, wenn du uns sagst, wo wir langgehen sollen?“ Ihre Worte waren scharf und in ihrer Stimme lag etwas, das sich wie ein Fauchen anhörte.

Keira zuckte erschreckt zusammen und das erste Mal seit ihrem Aufbruch wich ihr freundliches Lächeln einer ernsten Miene. Enago sah sie ungläubig an und Lysia riss ihre Augen von dem glänzenden Käfer, um sie mit einem tadelnden Blick anzusehen.

„Was ist denn?“

Lia spürte, wie drei Paar Augen sie unverständlich musterten. Die Seherin hatte für einen kurzen Augenblick die Fassung verloren, doch ihre verwirrte Miene verschwand fast so schnell wieder, wie sie gekommen war und das schöne Lächeln nahm wieder seinen Platz ein.

„Ich kann euch nicht genau sagen, wohin wir den Stein bringen werden, denn das würde die Magie der Rune tatsächlich nicht zulassen, Todes Tochter. Aber ich kann euch nun verraten, wo wir langgehen müssen, denn wir sind nahezu am Ziel und ein halber Weg gibt der Todesrune keinen Grund, mich umzubringen.“ Keira führte ihr Pferd an einen der kleinen Bäume und drehte sich dann zu Lysia um.

„Werden sie hier stehenbleiben, bis wir zurück sind? Das letzte Stück des Weges müssen wir zu Fuß gehen.“

Wie zur Antwort stellte das Orakel das Tier neben das von Keira. „Sie werden hier warten“, sagte sie. „Das ist ihr zweiter Vorteil. Soldatenpferde sind nicht nur unglaublich schnell, sondern sie werden auch tagelang auf ihre Reiter und eine neue Aufgabe warten. Es sind stolze Tiere, solange sie keinen Grund haben, in Panik zu verfallen.“

Lias Blick schweifte automatisch über den See hinweg, über die Berge. „Und?“, fragte sie. „Gibt es hier etwas, vor dem sie in Panik geraten könnten?“

Keira schüttelte den Kopf. „Soweit ich weiß nicht.“

Enago setzte sich langsam in Bewegung und trat neben die Seherin. Dabei fiel der Blick der Todes Tochter sofort auf den silbernen Schwertgriff an seinem Gürtel. Es war nur ein Griff, ein Griff ohne Klinge – noch. Allmählich spürte sie, wie der Zorn in ihr brodelte, der Hass an seinen Ketten zerrte und vor allem die Trauer versuchte, aus ihrem Verließ zu entkommen. Letztere hatte Lia mittlerweile so gut weggeschlossen, dass es ihr nicht mehr schwerfiel, andere Emotionen in den Vordergrund zu stellen. Angriffslustig fuhr sie mit den Fingerspitzen über die Griffe ihrer Schwerter. Wie konnte er es nur wagen, sein Schwert zu tragen? Bevor der Hass jedoch wieder die Kontrolle über ihren Verstand erlangte, riss Keira sie aus ihren Gedanken. Die junge Frau hatte sich an das Ufer des Sees begeben und gab nun ihren Gefährten ein Zeichen, ihr zu folgen. Lia strich ihrem Pferd, dankbar, dass es sie den ganzen Weg lang sicher getragen hatte, noch einmal über die Nüstern, bevor sie zu ihr hinüberging. Lia spürte, wie sich die scharfen Kanten der Steine in die Sohlen ihrer Stiefel bohrten und sie hoffte inständig, dass sie sie nicht durchdringen würden.

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