Anna-Lina Köhler - Todesritter

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Die Schlacht gegen den Schatten scheint gewonnen, der Krieg abgewendet.
Doch dabei war es nur der erste Zug eines verheerenden Spiels, das die Höllenbestie begonnen hat.
Ein Sieg, der Gutes hatte bewirken sollen, hat letztlich neuen Hass erschaffen.
Nun trägt die Todes Tochter ihren Namen mit einer anderen Bedeutung und im Nebel verbirgt sich ein weiteres Geheimnis.

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Nachdem sie die Leiche aus dem Sattel gehoben hatte, griff sie augenblicklich nach den Zügeln, um zu verhindern, dass das Tier mit ihr durchgehen konnte. Als sich das Pferd wieder einigermaßen beruhigt hatte, suchte sie die Nacht sofort nach ihrer Gefährtin ab. Erleichtert stellte sie fest, dass sie nur ein paar Meter neben ihr auf dem zweiten Pferd saß und sich ebenfalls des Soldaten vor ihr entledigt hatte. Das Orakel gab ihr mit einem kurzen Nicken zu verstehen, dass sie bereit war.

Schnell wischte sich die Todes Tochter das Blut von ihren Händen, dann stieß sie ihrem Tier die Fersen in die Seiten. Es war ein ungewohntes Gefühl, wieder auf einem Pferd zu sitzen. Sie spürte den warmen Bauch an ihren Schenkeln, hörte den schnaubenden Atem des Lebewesens. Während sie im gestreckten Galopp an der Mauer entlangstürmten, durchbrach der erste Sonnenstrahl plötzlich die Dunkelheit und färbte den Horizont in ein feuriges Gelb. Lia kniff die Augen zusammen. Das plötzliche Licht brannte in ihrem Gesicht, sodass sie kurz den Überblick verlor. Neben ihr tauchte das Orakel auf. Sie hatte sich in die Steigbügel gestellt und hielt eine neue Klinge in ihrer Hand. Auch Lia befreite Rufus aufs Neue, denn natürlich war ihre nächtliche Aktion nicht unbemerkt geblieben. Die erstickenden Laute der Soldaten, das anfängliche Wiehern der Pferde hatten die beiden anderen Soldaten herbeieilen lassen, die zusammen mit ihren nun toten Gefährten diese Nacht Wache hatten halten sollen.

„Sie kommen!“, vernahm Lia den warnenden Ruf des Orakels.

Sie blickte zwischen den Ohren des Tieres hindurch und tatsächlich sah sie, wie zwei weitere Soldaten ihnen ebenfalls im Galopp entgegenkamen. Die Todes Tochter entfernte sich einige Meter vom Orakel und verdeutlichte ihr damit, welchen der beiden Männer sie töten wollte.

Lysia packte ihren Dolch an der Klinge und hielt sich lediglich mit einer Hand am Zügel fest. Sie wartete kurz, bis ihr Ziel den rechten Abstand hatte, dann holte sie aus und warf die Waffe von sich. Der Dolch bohrte sich tief in die Brust des Mannes, durchdrang selbst das einfach gestrickte Kettenhemd. Die Wucht, mit der er getroffen wurde, war so groß, dass er nach hinten fiel und vom Pferd stürzte. Das Orakel parierte das Pferd durch und griff nach den Zügeln des neu gewonnenen. Es dauerte, bis sich das Tier beruhigt hatte und zitternd zum Stehen kam. Lysia hob den Kopf, sah Lia, wie diese sich mit hohem Tempo dem verbliebenen Mann näherte. Sie schien ihn nicht auf die gleiche Weise töten zu wollen, wie es zuvor das Orakel erledigt hatte.

Vorsichtig lehnte sich die Todes Tochter ein Stück zur Seite und hob Rufus hoch. Die schwarze Klinge bildete einen wunderbaren Kontrast zu der aufgehenden Sonne. Das Mädchen erkannte, wie die Furcht sich in den Augen ihres Gegenübers spiegelte, als er begriff, was sie plante. Hastig versuchte er noch sein Schwert zu ziehen, doch seine Hand rutschte durch die ungleichmäßigen Bewegungen seines Tieres immer wieder vom Griff seiner Waffe – er war verloren. Während er an Lia vorbeiritt, riss sie Rufus schwungvoll in die Höhe und trennte ihm damit den Kopf von den Schultern. Sein Schädel flog hoch in die Luft. Als er auf dem Boden aufschlug, zerplatzte der Kopf mit einem lauten Knall und die Todes Tochter sah, wie sich sein Hirn über das Gras ergoss. Lia riss ihr Pferd am Zügel herum, um zu sehen, wohin das andere Tier gelaufen war.

„Gute Arbeit“, ertönte plötzlich eine wohlbekannte Stimme und sie sah, wie Enago den Rest des Soldatenkörpers aus dem Sattel stieß und sich selbst hineinschwang.

Ein paar Meter von ihr entfernt stieg Keira gerade auf ein weiteres Pferd, das das Orakel für sie bereitgehalten hatte. Die beiden hatten sich die Nacht lang in einem Gebüsch nahe dem Wachturm versteckt und auf diesen Augenblick gewartet. Ihr Plan war geglückt, sie besaßen ein paar der schnellsten Pferde des Landes.

Ihre Reise konnte beginnen – erneut.

Das Geheimnis in der Tiefe

Es war ein schönes Gefühl, über die Wege der Wälder zu reiten, die Bäume im Bruchteil einer Sekunde an sich vorbeiziehen zu sehen. Lia genoss es, den Wind in ihrem Gesicht zu spüren, während sie hinter Keira galoppierte und nicht zum ersten Mal fiel es ihr auf, wie sehr sie sich in den letzten Wochen doch verändert hatte. Sie konnte sich noch genau an den Tag erinnern, als sie und Ragon zum Lunus Berg aufgebrochen waren. Damals war ihr nicht wohl bei dem Gedanken gewesen, auf ein Pferd zu steigen, geschweige denn es mit hohem Tempo durch die dicht stehenden Bäumen zu lenken. Stets hatte sie gefürchtet zu fallen. Jetzt war es anders. Sie spürte deutlich, wie das Tier unter ihr atmete, wie es sich bewegte und diese Bewegungen vermittelten Lia ein Gefühl der Freiheit. Es war, als ob sie ungezwungen an jegliche Orte dieser Welt reiten konnte, zeitlose Entscheidungen treffen durfte und sich keiner Aufgabe bewusst war. Natürlich war sie sich darüber im Klaren, dass dieses Gefühl wieder enden würde. Die Wahrheit würde sie mit derselben Brutalität erreichen, mit der sie sie in den letzten Monaten immer wieder konfrontiert hatte. Für sie gab es keine Freiheiten mehr, keine leichtfertigen Entscheidungen, sondern nur die eine bedeutsame Aufgabe. Ihr Schicksal hatte sie damals völlig unerwartet getroffen. Sie war weder vorbereitet gewesen, noch hatte sie überhaupt eine Ahnung von dem besessen, was sie erwartete. Der erste Schritt in der Erfüllung ihrer Aufgabe war getan. Dennoch war sie gezwungen, sich immer wieder dieselbe qualvolle Frage zu stellen: Zu welchem Preis? Das Einzige, was ihr im Leben etwas bedeutet hatte, war ihr genommen worden. Es war einfach aus ihrem Leben verschwunden, ohne dass sich die Erde durch sein Ableben auch nur ansatzweise geändert hatte. Dafür hatte sich ihr Leben verändert.

Lia sah, wie das Orakel neben ihr auftauchte. Sie hielt sich mit den Händen in der langen Mähne ihres Pferdes fest und achtete darauf, stets den Weg vor ihr im Auge zu behalten. Lia wusste, dass sie eigentlich nicht alleine war. Die Schicksale ihrer Gefährten lagen direkt neben ihrem eigenen Pfad. Ihre Aufgaben waren unterschiedlich, dennoch führten sie sie in dieselbe Richtung. Lia musste schlucken. Sie war nicht alleine und dennoch konnte sie auch durch dieses Wissen die Kälte in ihrem Inneren nicht mehr dazu bewegen, zurückzuweichen. Äußerlich hatte nicht jeder die Todes Tochter verlassen. Innerlich jedoch regierte die Einsamkeit und fraß unbemerkt ihre Seele.

Die Sonne stand mittlerweile an ihrem höchsten Punkt, doch ihre wärmenden Strahlen drangen nur teilweise durch die dichten Wipfel der Bäume hindurch und fielen auf den Waldboden. Die Bäume standen nun so dicht, dass es den Gefährten unmöglich war, den Wald im Galopp zu durchqueren. Das bunte Laub auf dem Boden raschelte bei jedem Schritt der Pferde und erinnerte Lia manchmal an das Rauschen des Windes.

Es war still. Niemand hatte es seit ihrem Aufbruch gewagt, die Stimme zu erheben. Sie alle konzentrierten sich auf die Tiere unter ihnen und folgten Keira. Die Seherin wusste offenbar ganz genau, wo sie sich befanden. Die Todes Tochter war, seit sie denken konnte, eine Vertraute des Waldes. Es fiel ihr nicht schwer, sich lange Wege in Wäldern einzuprägen, die im Grunde jedoch alle ziemlich gleich aussahen. Sie achtete auf die feinen Unterschiede, die Baumarten, die Tiere und dennoch musste sie dieses Mal zugeben, dass es ihr schwerfiel, die Orientierung zu behalten.

Mit der Zeit begann ihre Umgebung sich zu verändern. Die Bäume, die sich zuerst mit ihren bunten Blättern geschmückt hatten, wurden kahl und stachen als riesige, graue Ungetüme in den Himmel. Lia fing ein kleines Laubblatt auf, das sich gerade vom Ast gelöst hatte und zur Erde hinabgesegelt war. Sie betrachtete es kurz auf ihrer flachen Hand. Es hatte einen schönen kräftigen Gelbton angenommen. Lia seufzte und ließ es aus ihrer Hand gleiten. Wenn es am Boden angekommen war, würde sich das Gelb schnell in ein hässliches Braun verwandeln. Das Blatt würde vermodern, eins werden mit seinem Untergrund. Aber war nicht gerade das der Kreislauf allen Lebens? Nachdem man vom süßen Saft des Daseins kosten durfte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis einem unter Bergen von Schmutz die Maden aus den leeren Augenhöhlen krochen. Die Zeit saß jedem im Nacken und niemand konnte diese Uhr zum Stillstand bringen. Das war die Kehrseite des Lebens. Es forderte einen Preis, den man von dem Augenblick an bezahlte, an dem man die Augen aufschlug. Und jedes Geschöpf entrichtete eine unterschiedlich hohe Summe. Denn jedes Leben bestand aus einem Schicksal und einer Aufgabe. Beides war mit Prüfungen verbunden, die unterschiedlich schwer waren. Während viele Menschen das Leben genossen, veränderte die Aufgabe für manch andere einfach alles.

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