Raimund Lauber - Das Geheimnis von Valmy
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Der Leser nimmt auf spannende und ansprechende Weise teil an den Abenteuern des Wendelin Francois Vogelsang, eines revolutionsbewegten und etwas naiven Mainzer Studenten, der sich, an seiner Liebe zur Tochter eines Konditors verzweifelnd, mitten in die Französische Revolution stürzt.
Aus einer harmlos scheinenden Gefälligkeit, um die ihn der geheimnisumwitterte Signore Francesco Poggibonsi bittet, wird ein fassettenreicher Kampf für die, in ihrer Existenz bedrohten Französischen Revolution. Wendelin bekommt es mit falschen Freunden und ebensolchen Feinden zu tun, mit Illuminaten und Freimaurern, Intriganten und Agenten, Demagogen und Verbrechern, Bürgern und Adeligen.
Seinem harmlosen Gemüt zum Trotz bewältigt er, so gut er eben kann, manchmal nur mit Ach und Krach, die körperlichen und seelischen Herausforderungen, denen er sich auf seinem unüberschaubaren, überraschungsreichen Weg zum Schicksalsort Valmy stellen muss.
Am Ende siegen Revolution und Liebe.
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Als ich mich am nächsten Morgen fürs Kolleg fertig machte schlief Martin noch. Unschlüssig ob ich ihn nicht wecken solle, warf ich im Hinausgehen noch einen Blick auf ihn, brachte es aber nicht über mich, seinen Schlaf zu stören. Leise zog ich die Türe hinter mir zu. Das Wetter hatte sich eingetrübt und ein kalter Wind jagte die Leute in ihre Häuser. Nach den Vorlesungen verschob ich meinen üblichen Abstecher zu den Rheinschiffern und machte mich gleich auf den Heimweg. Martin war nicht da.
Zunächst fiel mir nichts Ungewöhnliches auf. Ich entzündete eine der Kerzen, die ich von Poggibonsis Geld gekauft hatte und stellte sie in die Mitte des Tisches, den wir, um das Tageslicht besser ausnutzen zu können, der Länge nach unter die Dachluke gerückt hatten. Der Gerechtigkeit halber hatte Martin darauf bestanden, dass jeder von uns an einer der beiden Schmalseiten des Tisches seinen Platz zum arbeiten haben solle. Der beste Platz direkt vor dem Fenster blieb somit frei. Genau in der Mitte des Tisches verlief eine unsichtbare, aber von Martin eifersüchtig gehütete Grenze, die unsere jeweiligen Anteile am Tisch voneinander trennte. Damals habe ich es mir angewöhnt, diejenigen Bücher, die ich gerade bearbeitete, so anzuordnen, dass sie aufgeschlagen, leicht gegeneinander verschoben, eines über dem anderen zu liegen kamen. Auf diese Weise sparte ich Platz und hatte die einzelnen Werke dennoch griffbereit. Bei wichtigen Passagen, auf die ich später noch zurückkommen wollte, hatte ich Papierstreifen als Einmerker zwischen die Seiten gesteckt. Wenn ich ausging, ließ ich alles so liegen und stehen wie es war. Kehrte ich zu den Büchern zurück, konnte ich auf diese Weise ohne langes Suchen da weiter arbeiten, wo ich aufgehört hatte. Martin handhabte das etwas anders. Wenn er seine Studien unterbrach, rückte er alle Arbeitsutensilien, Papier, Feder, Federspitzer, Tintenfass und Streusandbüchse fein säuberlich auf die Plätze, die er für sie vorgesehen hatte, schloss die Bücher und stapelte sie zu einem ordentlichen Turm.
Ich setzte mich an meinen Platz und als ich zu studieren begann, bemerkte ich, dass die Seiten des Buches, das ich gerade bearbeitete, verblättert waren. Bei der Suche nach der Seite, bei der ich vor meinem Weggang aufgehört hatte zu lesen, stieß ich auf einen Einmerker, den ich an dieser Stelle nicht eingelegt hatte. Die Sache fing an mich zu ärgern und ich untersuchte meine Bücher genauer. Dabei stellte sich heraus, dass die Reihenfolge der Bücher, wie ich sie übereinander gelegt hatte, verändert worden war. Einer meiner Einmerker lag auf dem Boden. Irgendjemand hatte sich an meinen Büchern zu schaffen gemacht, so viel stand fest. Ich inspizierte Martins Platz, fand dort aber alles in der gewohnten peniblen Ordnung, außer, dass aus Martins Bücherturm zwei kleinere, aber genau so akkurat gebaute, geworden waren. Ich überlegte, was ich von der Sache zu halten habe. Gewöhnlich kam niemand zu uns herauf, nur der Hauswirt machte sich ab und zu die Mühe in unseres Daches Höhen zu klettern, wenn wir mit der Miete im Verzug waren. Allerdings wusste er auf geheimnisvolle Weise immer, wann er wenigstens einen von uns antreffen würde, um ihn in die Zange zu nehmen, also auch, wenn wir beide ausgeflogen waren. Andererseits konnte ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen, was den biederen Mann dazu veranlassen sollte, auf der Suche nach eingelegten Zetteln meine Bücher auszuschütteln. Aber genau das vermutete ich, dass geschehen war. Ich schloss das aus dem Umstand, dass einer meiner Einmerker auf dem Boden lag und andere willkürlich in den Büchern verteilt worden waren. Misstrauisch geworden untersuchte ich meine anderen Sachen, ohne aber auf irgendwelche Auffälligkeiten zu stoßen, bis ich unter meinem Bettsack nach dem Plan der Favorite tastete, wo ich ihn, einem Impuls folgend, versteckt hatte. Er war fort. Es half auch nichts, dass ich in erstem Schrecken den ganzen Bettsack aus dem Gestell riss. Es staubte fürchterlich, aber der Plan blieb unauffindbar. Nur gut, dass ich Poggibonsis Börse immer bei mir trug. Ich starrte noch immer in mein leeres Bettgestell, als Martin nach Hause kam. „Bist’ wohl auf Läusejagd“, spöttelte er grinsend. Mir war nicht nach Scherzen zumute. Mit unverhohlenem Ärger fragte ich zurück, „ich vermisse meinen Kupferstich, den von der Favorite, du weißt schon. Wo ist er?“ „Suchst‘ ihn wohl in deiner Bettstatt?“, höhnte er, wurde dann aber ernst und versicherte mir mit einem treuherzigen Blick aus seinen braunen Augen, „ich habe wirklich keine Ahnung, wo er sein könnte, Wendelin.“ Es war mir unmöglich ihm zu glauben. Schließlich war er der einzige, der von dem Plan in unserer Kammer wusste. Martin hatte mich in eine Lage gebracht, auf die ich gut und gerne verzichtet hätte. Wie sollte ich, der ich drauf und dran war mich auf Poggibonsis hochbrisante Affären einzulassen, mit jemandem zusammenleben, den ich verdächtigte, auf der Suche nach Beweisen gegen mich, meine Sachen durchsucht und mich obendrein auch noch bestohlen zu haben? Ich beschloss, unsere Wohngemeinschaft aufzugeben, Martin aber nichts davon zu sagen, bis ich eine neue Bleibe gefunden hätte. Das stellte sich als schwierig heraus. Durch die vielen Fremden war die Stadt überfüllt und obwohl ich dank Poggibonsis Großzügigkeit mit der Miete nicht knausern musste, hatte ich bei meiner Budensuche keinen Erfolg. Die Möglichkeit, mich an den Jakobiner André Patocki um Hilfe zu wenden, wie es mir Poggibonsi für den Fall, dass ich in Schwierigkeiten geraten sollte, zum Abschied anempfohlen hatte, hob ich mir bis zum Schluss auf. Erst als klar war, dass auf dem üblichen Weg kein Zimmer zu finden sei und ich vor der Alternative stand, entweder zu bleiben wo ich war, oder Patocki um Hilfe zu bitten, machte ich mich auf den Weg zur Holzstraße, wo der Kaufmann sein Geschäft betrieb. Ungefähr auf halbem Weg zum Holztor entdeckte ich an einem schmalbrüstigen Bürgerhaus ein schwarzmetallenes Schild, an dem mit goldenen Lettern zu lesen stand: „A. Patocki. Neue und alte Bücher jeder Art“. Beim Öffnen der Ladentüre erklang ein helles Glockenspiel, das den Eintritt der Kundschaft verriet. An einem Stehpult arbeitete ein junger Mann. Er blickte auf, legte die Feder beiseite und fragte höflich, womit er dienen könne. „Ist Herr Patocki zu sprechen?“, fragte ich bescheiden. „Sie haben Glück. Er ist seit gestern zurück. Wen darf ich melden?“ „Mein Name ist Vogelsang, Wendelin Francois Vogelsang und sagen Sie Herrn Patocki, ich sei ein Freund von Signor Poggibonsi.“ Wie auf ein Stichwort trat ein dunkel gekleideter, schlanker Mann mittleren Alters aus dem Dämmerlicht des rückwärtigen Ladenareals. „Sie wollen mich sprechen?“, fragte er kühl und ohne meine Antwort abzuwarten, forderte er mich auf, ihm in sein Büro hinter dem Laden zu folgen. Sorgfältig schloss er die Türe hinter uns. „Aus den Erzählungen unseres gemeinsamen Freundes bist du mir nicht ganz unbekannt“, begrüßte er mich und reichte mir die Hand. Sei mir willkommen, Francois. Aber wir müssen vorsichtig sein. Überall lauern Albinis 9Spitzel. Nach dem Attentat auf den schwedischen König wird das noch viel schlimmer werden“, warnte er. „Ein Attentat auf den schwedischen König? Davon weiß ich ja gar nichts!“, rief ich erstaunt. „Pssst“, zischte Patocki indem er mahnend den Zeigefinger an die Lippen legte, „nicht so laut! Davon konntest du auch noch nichts wissen. Erst morgen oder übermorgen wird es in den Zeitungen stehen“, erklärte er mit gedämpfter Stimme. „Wann war das?“, fragte ich ebenso leise. „In der Nacht vom 16. auf 17. dieses Monats. Während eines Maskenballs wurde auf den Schwedenkönig geschossen. Er hatte die Führung der alliierten Truppen bei der Niederschlagung der großen Revolution für sich beansprucht und erhalten. Man wird also uns Jakobinern den Mordanschlag in die Schuhe schieben. Dabei sind wir gar nicht von Nöten, um diesen königlichen Kriegshetzer zu beseitigen. Er hat auch ohne uns genügend Feinde im Land, die ihm ans Leben wollen.“ Er fiel in nachdenkliches Schweigen. „Sprechen Sie weiter“, forderte ich gespannt. „Einer unserer Freunde in Schweden, Thomas Thorild, der streitbare Dichter-Philosoph, bereitete mit seinen furchtlosen Publikationen den Boden für die Tat.“ Aus einer der Schubladen seines Schreibtisches entnahm er ein handgeschriebenes Papier und las daraus vor: „In seinem Wochenblatt ‚Die Weltrepublik‘ vertritt Thorild vehement die Ansicht, dass die Französische Revolution von Gott käme und sie das größte Ereignis zwischen der Sintflut und dem Jüngsten Gericht sei. Wörtlich sagt er: Wenn jetzt einer, der im Besitze der Macht ist, Gott nicht gehorcht und ihn betrügt, so gelte ihm der Spruch: Feriendus“. 10Patocki ließ die Hand sinken und sah mich erwartungsvoll an. Das war mir höchst unangenehm und weil mir nichts Gescheites einfiel, flüchtete ich mich dazu, im Brustton vollkommener Überzeugung zu sagen, „dem ist nichts hinzuzufügen.“ Patocki schien das zu gefallen, denn er nickte zustimmend. „Thorild steht mit dieser Meinung nicht alleine, nicht in Schweden und auch nicht anderswo in Europa. Der Attentäter, ein schwedischer Hauptmann namens Jakob von Ankarström, soll im Auftrag einer Adelsverschwörung gehandelt haben. Im Gedränge des Maskenballs schoss er den König unter die linke Niere und floh, aber neun seiner adeligen Mitverschworenen umstanden den angeschossenen König - keiner von ihnen brachte die Tat zu Ende. Findest du das nicht auch sehr merkwürdig?“ Merkwürdig sei das schon, pflichtete ich ihm bei. „Gustav ist zwar schwer verletzt, aber er lebt immer noch“, bedauerte der Jakobiner. „Wenn er stirbt, wird ein anderer seine Aufgabe übernehmen“, warf ich ein. „Ja so wird es kommen, aber nutzlos wäre sein Tod trotzdem nicht, ganz im Gegenteil, denn stirbt der König, verlässt Schweden die Allianz gegen Frankreich, und Russland wird ihr erst gar nicht mehr beitreten.“ Da ritt mich ein Teufel und ich strahlte wie ein Schmierenkomödiant, „vive la France, vive la republique“. Patocki musterte mich nachdenklich. Langsam sagte er, „die Frage ist nun, wer wandelt Gustavs in Gänze überflüssiges Leben in einen höchst nützlichen Tod?“ Seine Worte fielen wie plötzlicher Hagel in mein Sonntagsgemüt. Seine Brutalität traf mich unvorbereitet und ich schäme mich nicht zu gestehen, dass mich die ungeschminkte Wirklichkeit eines revolutionären Komplotts ängstigte. Es fing an mich zu frösteln, wie immer, wenn ich unvorbereitet mit Unfassbarem konfrontiert werde. Beklommen fragte ich mich, ob es das war, worauf mich mein Meister vorbereiten wollte. „Wissen Sie wo er sich gerade befindet?“ „Wer?“ fragte Patocki hart zurück, obwohl er genau wissen musste, von wem ich sprach. Irgendetwas passte ihm nicht. „Wo ist Poggibonsi“, wiederholte ich meine Frage. Patocki schüttelte den Kopf. „Zuletzt hörte ich von unserem gemeinsamen Freund aus Wien. Er traf sich dort mit dem allmächtigen Fürsten Kaunitz.“ „Sie wissen also nicht, ob Poggibonsi gerade auf dem Weg nach Schweden ist?“, bohrte ich. Wieder schüttelte der Buchhändler den Kopf. Er tat dies in der Art, wie man einem begriffsstutzigen Schüler sein Missfallen zeigt. „Ich glaube nicht, dass das nötig sein wird“, belehrte er mich herablassend während er das Thorild-Papier zurück in die Schublade legte. Offenbar war ihm die Lust am Gespräch mit mir vergangen, denn unvermittelt fragte er nach dem eigentlichen Grund meines Besuches. Ich erzählte ihm vom Verlust des Favorite-Planes und warum ich meinen Mitbewohner verdächtigte der Dieb zu sein. Er hörte interessiert zu und stellte zu Martin einige Fragen. „Bei dem Plan kann ich dir helfen. Im Laden müsste noch ein Exemplar davon zu finden sein“, machte er mir Hoffnung und öffnete die Türe. Ich hatte mein Hauptanliegen noch nicht zur Sprache gebracht. „Einen Moment noch“, bat ich, „da ist noch etwas.“ Patocki schloss wieder die Türe und sah mich erwartungsvoll an. „Es geht um meine Bleibe. Ich kann doch unmöglich weiter mit dem Schnüffler zusammen wohnen“, erklärte ich. „Da hast du allerdings recht.“ „Aber eine andere Bude finde ich nicht. Ich habe alles probiert“, versicherte ich ihm lebhaft. „Ich verstehe. Komm in zwei oder drei Tagen wieder, bis dahin sollte ich etwas Geeignetes für dich gefunden haben.“ Damit öffnete er wieder die Türe und wir gingen zusammen in den Laden. Der Gehilfe stand immer noch über sein Stehpult gebeugt. Patocki zog ein paar flache Schubfächer aus einem Regal, bis er gefunden hatte, was er suchte. „Hier habe ich eine Gesamtansicht der Favorite“, sagte er in geschäftsmäßigem Ton. „Allerdings leider nicht den von Ihnen gewünschten von Le Rouge, sondern einen älteren von Salomon Kleiner. Auch sehr reizvoll, wie Sie sehen. Wenn Sie wollen, nehmen Sie ihn zur Ansicht mit. Inzwischen werde ich mich um den Stich von Le Rouge bemühen.“ Er führte mich zum Ausgang. „Ich danke Ihnen, dass Sie uns beehrt haben. In zwei bis drei Tagen also“, verabschiedete er mich.
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