Raimund Lauber - Das Geheimnis von Valmy

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Zwei historische Ereignisse, der Raub des französischen Kronschatzes in Paris und der überraschende Verlauf der Schlacht von Valmy, sind hier zu einem geschichtlichen Roman verwoben.
Der Leser nimmt auf spannende und ansprechende Weise teil an den Abenteuern des Wendelin Francois Vogelsang, eines revolutionsbewegten und etwas naiven Mainzer Studenten, der sich, an seiner Liebe zur Tochter eines Konditors verzweifelnd, mitten in die Französische Revolution stürzt.
Aus einer harmlos scheinenden Gefälligkeit, um die ihn der geheimnisumwitterte Signore Francesco Poggibonsi bittet, wird ein fassettenreicher Kampf für die, in ihrer Existenz bedrohten Französischen Revolution. Wendelin bekommt es mit falschen Freunden und ebensolchen Feinden zu tun, mit Illuminaten und Freimaurern, Intriganten und Agenten, Demagogen und Verbrechern, Bürgern und Adeligen.
Seinem harmlosen Gemüt zum Trotz bewältigt er, so gut er eben kann, manchmal nur mit Ach und Krach, die körperlichen und seelischen Herausforderungen, denen er sich auf seinem unüberschaubaren, überraschungsreichen Weg zum Schicksalsort Valmy stellen muss.
Am Ende siegen Revolution und Liebe.

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Bei unserer nächsten Unterrichtsstunde war es so, als habe es unseren Zwist nie gegeben. Sophie zeigte sich wieder von ihrer heiteren Seite, die ich liebte und fürchtete zugleich.

Frau Meisterin hatte es sich zur Pflicht gemacht, regelmäßig bei uns nach dem Rechten zu sehen. Hörten wir sie kommen, boten wir ihr das Bild konzentrierten Unterrichts. Kaum hatte sich aber die Türe wieder hinter ihr geschlossen, begann Sophie zu giggeln und zu prusten, wobei ihre Augen zu glitzernden, goldgesprenkelten Moorseen verschwammen. Hatte sie sich wieder gefasst, tupfte sie sich die Tränen von den Wimpern und sandte mir einen Blick, wie ihn Verschwörer wechseln, wenn ihnen ein Coup besonders gut gelungen ist. Mir wäre es lieber gewesen, sie hätte auf das ganze Theater verzichtet. Ihre Mutter war nicht taub und bei jedem Ausbruch von Sophies kindlicher Freude erwartete ich, dass die Türe wieder aufgerissen würde und die erboste Mutter für die merkwürdige Art meines Unterrichtes Rechenschaft fordern würde. Aber nichts dergleichen geschah. So entging der ehrbaren Frau Meisterin, was wir von Buchführung hielten, und wie wir ihr die Langeweile austrieben.

Solchermaßen hatten wir schon ein paar recht angenehme Unterrichtsstunden verbracht, da überraschte mich Sophie mit einer Idee. Sie werde ihre Mutter bitten, eröffnete sie mir strahlend, die Unterrichtsstunden von drei auf vier oder fünf pro Woche aufzustocken. „Damit wir schneller Fortschritte machen“, fügte sie mit einem schelmischen Lächeln hinzu. Ich erschrak nicht wenig. Wäre ich in Liebesdingen erfahren gewesen, hätte ich kommen sehen müssen, was sich da anbahnte, aber das war ich nicht und stürzte kopfüber in ein Chaos widersprüchlicher Gefühle. Sophie hatte freudige Zustimmung von mir erwartet und als diese ausblieb, stieg ihr die Schamröte ins Gesicht. In diesem Augenblick wär mir nichts lieber gewesen, als ihr diese Enttäuschung ersparen zu können. Im Stillen leistete ich der weitsichtigen Frau Meisterin Abbitte. Zu spät. Sophie saß mit gesenktem Kopf neben mir, die Hände im Schoß. Ich ergriff ihre Rechte und sagte sanft, „liebste Sophie, ich bitte dich inständig deiner Mutter nichts von diesem Plan zu sagen.“ Sie hob den Kopf. „Es wird Ihnen zu viel mit mir, nicht wahr?“, fragte sie vorwurfsvoll. „Nein, so ist es bestimmt nicht“, beeilte ich mich ihr zu versichern. „Dann ist es gewiss das Studium, das Ihnen nicht erlaubt mehr Zeit mit mir zu verbringen“, baute sie mir eine Brücke. Ich beschritt sie nicht und vertat damit die Chance, ihr angeknacktes Selbstbewusstsein wenigsten teilweise wieder herzustellen. „Das ist es auch nicht“, wehrte ich lahm ab. „Aber warum dann? Bedenken Sie doch, die Mutter müsste Sie für die zusätzlichen Stunden schadlos halten!“, lockte sie. „Deine Mutter würde Lunte riechen und mich noch am selben Tag aus dem Hause jagen, soviel ist sicher. Willst du das?“, entgegnete ich ruhig. „Nein, natürlich nicht.“ „Dann lass alles so wie es ist.“ Sophie schien das zu akzeptieren und es blieb bei den drei Stunden.

5. Kapitel

Wie Wendelin davon träumte

ein Held zu werden.

Anfang April kam Poggibonsi zurück. Endlich! Patocki muss ihm meine neue Adresse gegeben haben, denn als ich von einem einsamen Spaziergang hinaus zur Favorite nach Hause kam, saß er mit Hut und Mantel in meinem Zimmer und sah mir missmutig entgegen. „Da bist du ja endlich!“, schimpfte er. Ich war viel zu erleichtert, ihn wiederzusehen, als dass ich mich an seiner Unhöflichkeit gestört hätte. Im Gegenteil, ich hätte ihn gerne zur Begrüßung umarmt, da er aber keine Anstalten machte sich zu erheben, musste ich mich mit seinem matten Händedruck begnügen. „Ich komme geradewegs von der Favorite“, beeilte ich mich dienstfertig seine Frage zu beantworten. An diese Anspielung auf sein Rätselspiel um das Lustschloss hatte ich die Hoffnung auf ein paar anerkennende Worte geknüpft. „Das hat keine Eile“, winkte er müde ab, ließ sich aber immerhin zu einer Begründung herbei. „Wenn kein Wunder geschieht, müssen wir unsere Hoffnungen auf die Revolution vorläufig begraben.“ Ich sah mich um die Aussicht geprellt, an etwas wirklich Großem mitzuwirken, an etwas, das meinem Leben einen tieferen Sinn geben würde, auf das ich stolz sein könnte und meine Familie mit mir. Ich weigerte mich zu akzeptieren, dass sich meine Träume einfach in Luft auflösen sollten. Am liebsten hätte ich nach Kinderart Poggibonsi aufgefordert, sofort seine vernichtende Botschaft zurückzunehmen, als wäre damit das Unglaubliche wieder aus der Welt geschafft. „Aber warum denn?“, fragte ich bestürzt. „Weil in unserer aufgeklärten Epoche keine Wunder geschehen, werden wir in Kürze Krieg haben und was das für die Revolution bedeutet, muss ich dir ja wohl nicht ausdeutschen. Das Schlimmste daran ist, dass, soweit ich das sehen kann, unsere Möglichkeiten ihn zu verhindern, erschöpft sind“, beantwortete er voller Bitterkeit meine Frage. Trotz des hysterischen Kriegsgeschreis in der französischen Presse, die man, wenn man interessiert war, auch in Mainz zu lesen bekam, ging ich wie selbstverständlich davon aus, dass die Kriegsgefahr von Österreich, vielleicht auch von Preußen ausging und nicht von dem völlig zerrütteten Frankreich, zudem ich über Robespierre 11gelesen hatte, dass er den Krieg ablehne, solange nicht die Revolutionsfeinde im Inneren ausgemerzt seien. „Dann haben also Eure hochgelobten Beziehungen zum Hof in Wien versagt und den Krieg nicht verhindern können?“ hielt ich ihm erbost entgegen. „Ganz und gar nicht. Ich komme geradewegs da her. Österreich wird sich nicht durch die französischen Aufgeregtheiten zu einem Krieg provozieren lassen, das weiß ich von ‚Caesar‘, und das ist so zuverlässig, als habe es mir Reichskanzler Fürst Kaunitz selbst anvertraut.“ Es funkelte merkwürdig in seinen Augen als er das sagte. Ich achtete nicht darauf und fragte entsetzt, „wollt Ihr damit sagen, dass Frankreich den Krieg will? Das ist doch der helle Wahnsinn!“ „Das ist hier die Frage. Ist es auch Wahnsinn, so hat er doch Methode“, shakespearte mein Meister schamlos. „Einen Krieg zu beginnen ist eine altbewährte Methode einen gefährdeten Staat zu stabilisieren. Alle Missstände, auch der grassierende Hunger, treten zurück, wenn es um die Heimat, das Volk, das Vaterland und die nationale Ehre geht und die Opposition schweigt.“ Mit dieser, mir in höchstem Maße zynisch erscheinenden Erklärung, gab ich mich nicht zufrieden. Ich wollte genau wissen, was mich um den Einzug in den Olymp bringen würde und fragte, immer noch in der Hoffnung, das Blatt doch noch wenden zu können, nach dem Funken, der die Kriegsentschlossenheit Frankreichs ausgelöst hatte. „Wenn ich die letzte Entwicklung mit einem Namen verbinden soll, dann lautet er Dumouriez, General und neuer französischer Minister für auswärtige Angelegenheiten“, begann Poggibonsi seine Analyse. „Er will den Krieg. In ihm sieht er die einzige Möglichkeit, in Frankreich die Ordnung wieder herzustellen, letztendlich mit dem Ziel, Frankreich wieder zur führenden Nation Europas zu machen. In den Umtrieben der Emigranten gegen die Revolution, sieht er eine große Gefahr für die Verwirklichung seines ehrgeizigen Vorhabens und bezeichnet folgerichtig die Unterstützung der Emigranten durch Österreich als feindseligen Akt gegen Frankreich. Im März stellte Dumouriez erneut das Ultimatum, dass Österreich sein widernatürliches Bündnis mit Preußen lösen und die Zurüstungen in den österreichischen Niederlanden einstellen solle, holte sich aber bei Reichskanzler Fürst Kaunitz auf der ganzen Linie eine harsche Abfuhr. Die Folgen sind absehbar“, endete Poggibonsi sichtlich besorgt. Mir aber war, so merkwürdig das auch klingen mag, fast heiter zumute. Ich glaubte in dem, was ich von ihm aus Wien erfahren hatte, eine Möglichkeit entdeckt zu haben, den Krieg zu verhindern. Von allen Anschuldigungen, die Dumouriez gegen Österreich vorbrachte, schien mir die Gefährdung Frankreichs durch die Emigranten die einzige zu sein, deren Beseitigung innerhalb unserer Reichweite lag. Meine bürgerlichen Hemmungen waren verflogen, als hätte es sie nie gegeben. Mein Gott, wie naiv ich doch war! Mein Meister muss wohl ähnliches gedacht haben, als ich ihm voll Begeisterung meine Vorstellungen zur Rettung der Revolution entwickelte. Nicht dass er es mir das geradewegs ins Gesicht gesagt hätte, das verbot ihm seine Erziehung, aber ich sah das mitleidige Staunen in seinem Gesicht. „Du kannst Dumouriez nicht dazu bewegen seine Kriegspläne aufzugeben, auch nicht indem du ihm die Köpfe der führenden Emigranten zu Füßen legst. In der jetzigen Lage würde er deren Tod erfreut zur Kenntnis nehmen, mehr aber nicht“, versuchte er mich zurechtzurücken. „Aber warum denn, die Emigranten sind doch ein wesentlicher Streitpunkt mit Wien und sie ihrer Führung zu berauben, hieße immerhin einen der Kriegsgründe beseitigen“, hielt ich ihm trotzig entgegen. „Aber das gewünschte Ergebnis des Krieges, nämlich Ordnung ins Chaos zu bringen, das Volk zusammen zu schweißen und Frankreich zu alter Größe zu führen, wäre dadurch nicht erreicht. Dumouriez braucht seinen Krieg. Du kannst ihn nicht verhindern.“ Wir verstummten und jeder hing seinen Gedanken nach. Poggibonsi brach als erster das Schweigen. Als hätte er in meinen Gedanken gelesen mahnte er, „lass‘ die Finger von dieser Schnapsidee.“

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