Helmut H. Schulz - Täter und Opfer

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Helmut H. Schulz erzählt Lebenswege, Aufstieg und Fall, am Beispiel von
Paul Merker, Mitglied des Parteivorstandes, des Zentralsekretariats und des Politbüros der SED außerdem Staatssekretär im DDR-Landwirtschaftsministerium,
Rudolf Herrnstadt, Chefredakteur des Neuen Deutschland, Mitglied des ZK der SED und Kandidat des Politbüros sowie
Ernst Wollweber, Leiter im Range eines Staatssekretärs das Ministerium für Staatssicherheit, war darüber hinaus Mitglied der Volkskammer und des ZK der SED.
So unterschiedlich diese Charaktere waren, sie hatten doch eines gemein: Sie lehnten sich in der ersten Hälfte der 1950er Jahre gegen Walter Ulbricht – vergeblich und mit der Konsequenz ihres eigenen Sturzes – auf.
Dies wird beschrieben.

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Es stellte sich im Nachkrieg rasch heraus, wie vielschichtig in Wahrheit der Antisemitismus in einer Welt geworden war, in der es einen autonomen jüdischen Staat gab. Nach Auschwitz blieb als Alternative zur Kritik am Judentum ein voraussetzungsloser Philosemitismus übrig. Bis zum Aufkommen der neuartigen Rassenideologie - nicht nur Hitlers - waren die Grundlagen des Antisemitismus leicht durchschaubar gewesen, entweder religiös artikuliert oder in wirtschaftlicher Konkurrenz begründet. Mit der Entstehung einer wissenschaftlichen Lehre über die unbestritten existierenden Merkmale von Rassen in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde ein anderer Weg beschritten. Von der Nachkriegsdimension des Problems hat Merker etwas geahnt, noch ehe der neuen Judenstaat in den Kreis der Völkergemeinschaft eingetreten war. Bewegt hatte sich zu dieser Frage allerdings auch anderswo einiges. Während des Krieges, als der Ausgang noch ungewiß, war in Moskau ein jüdisches antifaschistisches Komitee gebildet worden. Auf die Mitwirkung jüdischer Bevölkerungsteile am Befreiungskrieg konnte nicht verzichtet werden. Damit verbunden war kein Wechsel in der Haltung Moskaus zum politischen Zionismus. Vertreter dieses Komitees nahmen Kontakt zu Merker auf; man verstand sich anscheinend ganz gut, aber praktische gemeinsame Schritte wurden nicht eingeleitet. Dieser und jener jüdische Funktionär des Komitees kam später auf rätselhafte Art und Weise ums Leben, wie das gesamte »Jüdische Antifaschistische Komitee« denn auch ein trauriges Ende nahm. Stalin ließ es 1948 auflösen; er warf den Mitgliedern Kontakte zu amerikanischen Geheimdienstkreisen vor. Und noch 1952 wurde ein Gerichtsverfahren gegen den jüdischen Leiter eines Lehrstuhles an der Parteihochschule, Losowski, eröffnet. Zusammen mit vierzehn Intellektuellen kam Losowski auf die Anklagebank. Sie wurden allesamt für schuldig befunden und erschossen.

Welche ideelle und materielle Dimension die mit Antisemitismus, Schuld und Wiedergutmachung verbundenen Fragen eines Tages bekommen würden, konnte Merker nicht vorhersehen, nur ahnen. Nach seiner Rückkehr 1946, dem Jahr des Nürnberger Hauptprozesses gegen Kriegsverbrecher befand sich noch alles im Fluß. In Westdeutschland, wo unter Adenauer die materielle Wiedergutmachung begann, fanden zwischen 1958 und 1968 in den damals elf Bundesländern insgesamt rund 150 NS-Prozesse statt; 1962 der Bergen-Belsen-Prozeß, 1964 der Treblinka- und in Frankfurt der Auschwitzprozeß. In diesem Jahrzehnt wendete sich auch die Aufmerksamkeit schöngeistiger Autoren dem Auschwitzkomplex zu, in der DDR mit Theateraufführungen und öffentlichen Lesungen, etwa dem Stück von Peter Weiß in der Akademie der Künste unter Beteiligung hochrangiger Politiker. Die Frage nach der materiellen Wiedergutmachung jüdischer Vertriebener kam, wie zu erwarten, erneut auf die Tagesordnung, als die DDR, die sich nie als Nachfolgestaat des Dritten Reiches verstand, während ihres Bestehens keine institutionelle Wiedergutmachung leistete, abgesehen von personengebundenen OdF (Opfer-des-Faschismus) Renten, 1990 das zeitliche gesegnet hatte. (In Albert Speer. Das Ringen mit der Wahrheit bemerkt Gitta Sereny, Zitat: Parallel zu diesen Anstrengungen der deutschen Justiz flimmerten Hunderte von Spiel- und Dokumentarfilmen über die Kinoleinwand und Millionen heimischer Fernsehbildschirme. Im Gegensatz zu besonders in der englischsprachigen Welt geäußerten Behauptungen verschloss man in Deutschland nicht die Augen vor der jüngsten Vergangenheit, wie sehr die älteren Generationen sich dies auch gewünscht haben mögen. Knaur Taschenbuch. Februar 1997. Ebenda Seite 788

Aus dem Speerbuch Gitta Serenys. Die amerikanische Öffentlichkeit war und ist sensibilisiert für diesen Gegenstand. Jerry Gross, der das Werk für die amerikanische Ausgabe des Verlages Macmillan, N.Y. als Lektor betreute, teilte der Autorin in einem Gespräch etwas über eine Begegnung mit, die auf Einladung Speers zustande kam, zu der auch Frau Gross geladen war. Gross im Zitat: Als ich sie im Hotel anrief, lehnte sie (die Einladung Speers. H.H.S.) kategorisch ab- nichts in der Welt könne sie dazu bringen, sich mit »diesem Menschen« an einen Tisch zu setzen. Er rief sie danach selbst an, und sie willigte ein, doch als ich sie abholte, war sie beinahe krank vor Panik. Ich glaube, ich wollte, daß sie ihn kennenlernte. Sie tat es um meinetwillen. Es war sehr tapfer von ihr, und ich habe ihr das seither stets hoch angerechnet. Es passierte nichts weiter, wissen Sie. Wir aßen nur an einem gemütlichen Ort, und er und ich plauderten wie gewöhnlich. Meine Frau sagte sehr wenig. Doch als wir in unser Zimmer zurückkehrten, brach sie in Tränen aus und weinte stundenlang, wie mir schien. Ebenda Seite 782 und 783.

Bloße individuelle Wiedergutmachung aber war es nicht, was die Juden als Gemeinde forderten und bis heute höchstens als Teilforderung erheben.

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