Helmut H. Schulz - Die blaue Barriere

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Turbulenzen im Nordmeer lassen Ole Johannsen, den vielfach erprobten Funkoffizier, den Niedergang eines Fangschiffes hinabstürzen. Dabei hat die Funktionstüchtigkeit seines linken Armes eingebüßt. Aber in der Heimat begegnet er auf der Party eines alten Freundes einer tollen Frau. Sie dem alten Freund auszuspannen, fällt gar nicht so schwer, sie aber dauerhaft an sich zu binden, ist komplizierter; denn zu ihr gehören auch zwei Kinder, die er für sich gewinnen müsste

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Helmut H. Schulz

Die blaue Barriere

Roman aus dem Fischland

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Inhaltsverzeichnis Titel Helmut H Schulz Die blaue Barriere Roman aus dem - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Helmut H. Schulz Die blaue Barriere Roman aus dem Fischland Dieses ebook wurde erstellt bei

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Impressum neobooks

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Die ATLANTIK wäre beinahe gesunken, in der Labradorsee, und wir hätten mit ihr eines der beiden Verarbeitungsschiffe eingebüßt, das modernste und schönste der ganzen Nordwestatlantikflotte. Drei Reisen habe ich mit der ATLANTIK in die nördlichen Fanggründe gemacht, und wäre Clemens Gib nicht gewesen, auch die vierte. Aber Clem brauchte einen guten Mann auf dem Z-Trawler viernullvier. Ich bin ein guter Mann und sagte ohne langes Hin und Her zu, als Clem mich rief, für eine Fangzeit, eine ziemlich variable Größe in der Hochseefischerei. Deshalb war ich also nicht an Bord, als das Schiff in Seenot geriet.

Die ATLANTIK ist nicht gesunken. Sie verlor auch keinen einzigen Mann und brachte Tonnen sauber verpacktes tiefgefrorenes Kabeljaufilet mit in die Heimat, ungerechnet die anderen Posten und abgesehen von einer Notreparatur in St. Jones, Kanada. Hätte ich Clemens Gib damals einen Korb gegeben, anstatt ja zu sagen, würde ich meinen rechten Arm noch voll gebrauchen können, aber ich habe eine Schwäche für Clem.

Regen klatschte an die Außenscheiben. In ruhiger See arbeitete sich der Schlepper voran. Seit Klock drei tuckerten wir durch Strelasund und Kubitzer Bodden. Jetzt lagen wir vor Prohner Wiek, ringsum pechschwarze Nacht, Regen, wie gesagt, und leichter auflandiger Wind. An den Scheiben vibrierten die Wassertropfen, ehe sie der Wischer wegschob; Seewasserstraßen in trüber Nacht, Untiefen und Regen, so was kenne ich zur Genüge. Richards große Pratzen, knittrig wie oft gebrauchtes Ölpapier, steuerten das flach gehende Schiff. Argwöhnisch belauerten die kleinen Bärenaugen meines Bruders das enge Fahrwasser. Kurze weiße Furchen, wie mit einem Stichel eingegraben, schraffierten das fleischige Gesicht Richards. Er trug Mütze, eine derbe blaue Wachsjacke und Schnürstiefel. Ich hatte ihn selten in anderen Sachen gesehen, sie gehörten zu ihm wie eine zweite Haut.

Irgendwas muss an deinem Arm gründlich versaut worden sein", sagte er.

"Der Arm hätte auch ab sein können", sagte ich, und mir fielen eine Masse Gründe ein, weshalb ich diesen zweiten Arm brauchte, der sich zwar nicht so bewegen ließ wie vor dem Unfall, aber vielleicht doch genügen würde, um eine Funkanlage in Gang zu halten, darauf kam es schließlich an.

"Die haben das versaut", wiederholte Richard eigensinnig.

Später hörte der Regen auf, und der Wind legte sich. Da fädelt mein Bruder den Schlepper durch eine schmale Rinne hinaus in die offene See. Weit vor uns dehnte sich die blaue Barriere, der Plantagnetgrund. In seiner guten Zeit hatte EM, Erik Mangelsdorf, das Meer, alle Meere so getauft, ohne zu erklären, warum blau und wieso Barriere. Wirklich blaue Meere sind selten und Wüsten, vom Standpunkt des Fischers aus. Vor allem sind sie kein Hindernis. Aber wir waren jung damals, empfänglich für neue Eindrücke und mit großen Worten schnell bei der Hand ...

Unser Bug teilte jetzt eine Bahn aus gleißendem Quecksilber, backbord hob sich matt der gedrungene Schattenriss des Schleppers ab, voraus erinnerte die See an hellgrünen, aufschießenden Mais, hinter dem manövrierenden Schiff glucksten Wirbel über einen tintenblauen Abgrund.

"In spätestens zwei Stunden haben wir Sturm", erklärte mein Bruder und gab dem Schlepper weniger Fahrt; allmählich ließ er das Schiff längs der Zingster Küste abfallen. Bei der Prerowbank übergab er das Ruder einem jungen Kerl, nicht unfreundlich, aber kurz angebunden, befehlend, so wie ich das von ihm kannte und selber erfahren hatte. Wir stellten uns mit dem Rücken gegen das Schanzkleid. Achtern schob sich der Sonnenball über Kimm und Küstenlinie.

"Und wenn du nicht mehr fahren kannst, was wird dann?" fragte mein Bruder. "Daran denke ich nicht", sagte ich. Wirklich hatte ich den Gedanken weggeschoben.

Richard nahm die Mütze herunter und wischte sich dünne, feuchte Strähnen aus der Stirn. Die Mitte seines Schädels war kahl, aber hinten stieß das lange farblose Haar auf den Kragen der Wachsjacke.

"Man muss an alles denken", sagte Richard. "Willst du dich von der Frau ernähren lassen?"

Er sagte von der Frau, und er meinte auch nicht irgendeine, sondern eine bestimmte, Melitta.

"Wir werden es sehen", sagte ich verdrossen über seine Fragen.

"Nix sehen wir", sagte mein Bruder. "Ich kenn dich doch. Wir wollen jetzt essen. Ich bin seit Mitternacht auf den Beinen."

Die Außenscheiben waren blank geworden. Der Rudergänger schob die Fenster auf. Schwüle, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft spürten wir auch draußen. Eine Warmfront ging durch, und Richard hatte mit seiner Wettervorhersage recht, wie immer. Über uns wölbte sich ein leuchtender Himmel, aber das Sonnenlicht war trübe, als fiel es durch gefärbtes Glas. Weiter voraus, in Nordwest, brachen die kurzen weißen Pfoten der Krappseen auf.

Die Kajüte stank nach Dieselöl, Schweiß und gestockter Kleidung. Schwere Seestiefel, gummierte Jacken, Hosen, Mützen, Schutzhelme, Tauwerk und mächtige Taljen, alles lag unordentlich herum. Der Bootsmann, Bestmann oder wer sonst hier die Aufsicht führte, legte wohl wenig Wert auf Ordnung. Richard war jedoch eher ein Fanatiker der Ordnung, deshalb fiel mir dieses Durcheinander wahrscheinlich überhaupt nur auf.

Melitta und mein Bruder begegneten sich zum ersten Male. Er musterte seine künftige Schwägerin in einer Mischung aus Selbstbewusstsein und Verlegenheit. Melitta trug Hosen mit einem weiten Schlag, einen Pullover, der sich über den Brüsten spannte, und eine helle, kurze Lederjacke. Sie lachte ein bisschen viel und stellte pausenlos Fragen, aber die Männer blieben einsilbig. Sie wussten nicht, wie sie sich ihr gegenüber benehmen sollten. Ihre eigenen Frauen waren einfacher, Fremden gegenüber zurückhaltender. Auf Melittas Fragen folgte ein kurzes Ja oder Nein. Es war eine Quälerei, aber ich konnte ihr nicht helfen. Sie würde es nicht begreifen, dass Schweigen in diesem Kreis nicht für unhöflich galt.

Schließlich war es mir egal, ich trank schwarzen Kaffee, aß geräucherten Fisch und kaute Richards altes Brot. Die Kinder, Anna und Torsten, saßen mit trübverschlafenen Gesichtern zwischen uns und tranken heiße Milch aus den dicken, gesprungenen Tassen der Kombüse. Zu Hause waren beide an sauberes weißes Essgeschirr gewöhnt, mit dünnen gerösteten Brotscheiben und einem weich gekochten Ei begann ihr Morgen vor dem Schulgang. Alles hier war ihnen ungewohnt, die Enge, der Dreck und der Gestank, der Maschinenlärm und die wortkargen älteren Männer. Eine Seefahrt hatten sie sich ohne Zweifel anders vorgestellt.

Die vierzehnjährige Anna glich ihrer Mutter, der zwölfjährige Torsten mochte seinem Vater ähnlich werden, den ich mehrmals kurz gesprochen hatte.

Gegen Ende des Frühstücks langte Richard in die Jackentasche und zog zwei Schokoladenriegel raus. Er reichte sie den Kindern, die sich erstaunt bedankten, nach einem Blick zur Mutter.

"Das war doch nicht nötig, Herr Johannsen", sagte Melitta.

Es klang wie eine Phrase, war aber bloß Überraschung. "Nötig war das woll nicht, junge Frau", sagte mein Bruder, "ich habe selber zwei Gören."

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