Helmut H. Schulz - Die blaue Barriere

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Turbulenzen im Nordmeer lassen Ole Johannsen, den vielfach erprobten Funkoffizier, den Niedergang eines Fangschiffes hinabstürzen. Dabei hat die Funktionstüchtigkeit seines linken Armes eingebüßt. Aber in der Heimat begegnet er auf der Party eines alten Freundes einer tollen Frau. Sie dem alten Freund auszuspannen, fällt gar nicht so schwer, sie aber dauerhaft an sich zu binden, ist komplizierter; denn zu ihr gehören auch zwei Kinder, die er für sich gewinnen müsste

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Er begann, seinen tassentopfgroßen Knösel mit Tabak zu stopfen, und die Unterhaltung endete für jetzt.

Das Schiff machte schnellere Fahrt, die metallenen Gegenstände in der Kajüte klingelten leise wie verborgene Glocken. Mein Bruder und ich gingen an Deck. Binnen einer kleinen Stunde hatten sich Meer und Himmel verändert, sie flossen zu einem bläulichen Schlamm zusammen, der Sturm bedeutete keinen schweren, eher eine kräftige Brise. Trat die Sonne für kurze Augenblicke hinter den schnell ziehenden Wolken hervor, dann leuchteten die Kämme der Wellen wie Messerklingen auf. Das Schiff gierte nach Luv, es rollte, fiel schwer in die Wellentäler. Mein Bruder sagte dem jungen Rudergänger ein kurzes Wort. Er drehte am Rad, und die richtig geschnittene Welle lief rauschend unter unserem Kiel durch und hob das Heck ...

Damals, als die Bergungsschlepper vor Skagen erschienen waren, hatte ich mit vergipstem Arm an Deck der ATLANTIK gestanden und in den Morgendunst geglotzt. Einen der Schlepper hatte mein Bruder unter Kommando gehabt, und ich suchte sein Schiff in dem Rudel, das uns entgegen schipperte. Da war mir der Gedanke in den Kopf gekommen, unter Richard wäre die ATLANTIK nicht leckgedrückt worden, dem wäre das nicht passiert, diesem ewig misstrauischen Hund, der an seinem eigenen Schiet roch und keinem Wetterbericht glaubte, sondern sich sein eigenes Wetter machte. Blödsinn, natürlich, eine unbegründete Vermutung. Aber ich war immer der Meinung, dass man Wetter nicht genau vorhersagen kann, bloß beschreiben, was längst vorbei ist ...

"Wie lange willst du bei der Alten bleiben?", fragte Richard, als wir jetzt an Deck standen und der Wind unser Zeug blähte.

"Einen Tag oder drei Wochen, je nach dem, das hängt von Muddern ab", sagte ich.

Geschickt setzte er den Tabak in Brand und sagte: "Sie ist noch schrulliger geworden."

Das Schiff krängte, und Richard legte seine Pratzen auf das Schanzkleid.

"Wie gefällt sie dir?", fragte ich, auf Melitta anspielend.

"Schön anzusehen", antwortete er, "aber zwei Kinder und nicht von dir. Das ist deine Sache, aber sie passt auch nicht zu uns. Vielleicht kieken wir in den nächsten Tagen mal in."

"Das wär ganz schön", sagte ich.

"Ich verspreche es nicht", schloss er, denn Melitta erschien mit Anna und Torsten an Deck. Die beiden hatten es in der Kajüte nicht mehr ausgehalten. An Deck, im Freien, wurde ihnen besser. Wir stellten uns in den schmalen Gang zwischen Aufbauten und Schanzkleid. Der kräftige Wind traf uns voll. Melitta knöpfte Torsten den Anorak zu.

"Setzen Sie ihm man noch die Mütze drunter auf, sagte Richard. "Der Wind geiht dörch und dörch."

Mit Zähnen und den festen grauen Lippen schob er die Piepe im Munde hin und her.

Melitta tat es, sie gehorchte, sie unterwarf sich. Jedenfalls erschien es mir so, weil sie prompt seiner Anordnung folgte. Torsten wurde dick eingepackt, und das alles war ja auch vernünftig. Melitta band sich selber ein Halstuch um das Haar. Nur Anna vergrub die Hände tief in den Manteltaschen und hielt ihr Gesicht in den Wind.

"Fragen Sie mal Ihren Bruder, was sein Arm wirklich macht, Herr Johannsen", sagte Melitta. "Mir sagt er kaum die Wahrheit, spielt den Helden."

"Hebb ick schon", sagte Richard. Er hatte nichts gefragt.

Melitta behauptete: "Noch kann er keinen Eimer Wasser tragen."

"Muss er das denn bei Ihnen?", fragte Richard. Prüfend klopfte er mit dem Handrücken gegen meinen rechten Arm. "Und wollen Sie ihn denn dann füttern, wenn hei nich wedder up See geiht?"

"Wie meinen Sie das?", fragte sie zurück. "Und weshalb sollte ich ihn füttern, wie Sie es nennen?"

"So", sagte Richard. "Es kam mir gerade so in den Sinn. Na, Sie werden ja woll wissen, was Sie wollen."

Er verstand sie ebenso wenig wie sie ihn. Bei Richard hatte ein Mann für sich selbst einzustehen und außerdem noch für seine Familie zu sorgen. Das war seine Aufgabe. Er schwieg lange, nahm die Pfeife aus dem Mund und spuckte ins Wasser. Torsten lächelte ein wenig und sah die Mutter an. Ich unterdrückte ein Grinsen.

"Ich meine", sagte Melitta, "das eine hat mit dem anderen auch nichts zu tun. Schließlich gibt es noch andere, körperlich leichtere Berufe als den des Seemannes."

"Ja", sagte Richard, "andere Berufe, die gibt das wohl, wenn man sie gelernt hat. Ole hat aber nix anderes gelernt als ein bisschen funken und Ruder gehen. Wenn er will, findet er noch raus, wo sein Schiff steht. Mehr kann er nicht, junge Frau. Büschen wenig für einen Invaliden, nicht? So ist das und kein ein bisschen anners."

Und wieder verebbte das Gespräch. Wir standen eine ganze Weile wortlos auf dem stampfenden und schlingernden Schiff. Anna starrte hingerissen auf das schäumende Meer. Torsten lehnte mit dem Rücken an die Mutter. Plötzlich zog Richard ihn an sich. Es fiel mir auf, als für meinen Bruder ungewöhnlich.

"Gefallt euch das?", fragte ich die beiden. Sie nickten.

"Ihr werdet mir hier doch nicht die Sprache verlieren", sagte Melitta. Dann fragte sie meinen Bruder, wann wir denn in Wustrow ankommen würden. Sie wollte keine Spannung mit ihrem künftigen Schwager, und ich wollte sie auch nicht.

"In einer knappen Stunde", erklärte Richard.

Auf der Seeseite fehlt ein Landeplatz. Die Küste bildet einen kilometerlangen Streifen flachen Strandes. Nicht mal die Andeutung einer schützenden Bucht lässt sich erkennen. Die Küstenlinie zieht sich sanft geschwungen bis zum Darßer Ort. Zu allen Jahreszeiten ist der Strand nach West und Nordwest offen, die See meist rau. Auf der Gegenseite liegt der Bodden. In grauen Vorzeiten sollte es eine Verbindung zwischen See und Bodden gegeben haben, eine Rinne für tiefer gehende Segelschiffe. Den Kanal zerstörten die Rostocker aus Brotneid. Sie versenkten ein Schiff, um den Seeverkehr in ihren Hafen umzulenken. Wahr oder erfunden, das Schiffswrack wurde nie entdeckt, vielleicht war es mit den Jahrhunderten eingesandet. Aber auch binnen, am Bodden, war wenig übrig geblieben, ausgenommen ein Zeesenhafen. Jedes Kind lernte die Geschichte von den bösen, habgierigen Rostockern und den guten und fleißigen Fischländern und vergaß sie bald wieder.

Dicht unter Land arbeitete ein Baggerschiff, als wir ankamen. Ein Strom heraufgesogenen Grundes ergoss sich in einen Prahm. Mein Bruder war überhaupt nur der Baggerei wegen hier. Wir waren die Knochenbeilage. Vorsichtig bugsierte er den Schlepper in den Windschatten des Baggers. Mit einem Ende sprang der Junge rüber und belegte die Polder vorn und achtern. Mittschiffs dienten wie üblich ausrangierte Autoreifen als Fender.

Später lud der Junge unsere Sachen in ein Ruderboot, und wir verabschiedeten uns von Richard.

"Komm wirklich mal rüber", sagte ich zu meinem Bruder.

"Weet ick noch nicht", antwortete er, "aber vielleicht hab ich was mit dir zu bereden."

Der Junge legte die Riemen aus, ich nahm die Pinne. Mit dem auflandigen, noch ein bisschen kabbeligen Wind kamen wir ganz gut voran. Meine drei sprangen aus dem Boot ins flache Wasser und stapften lachend den sandigen Weg zum Deich hinauf, indessen der Junge unser Gepäck an Land brachte.

2

Offiziell hieß es, keinem wäre ein Vorwurf zu machen. Offiziere wie Mannschaften hätten hohes seemännisches Können, Mut und Einsatzwillen bewiesen. So ähnlich lautete wohl der Spruch, und er ist sachlich ohne Zweifel richtig. Die ATLANTIK wurde mittschiffs Steuerbord zwanzig Meter lang aufgerissen oder leckgedrückt. Die Eismassen entwickelten jedenfalls die Kraft einer Schmiedepresse von zweihundert Tonnen. Dabei ist es nicht mal ausgemacht, ob zweihundert Tonnen Druck ausgereicht hätten, um die geschweißten Stahlsektionen des mächtigen Schiffes wie Nussschalen zu knacken. Clem hat seine eigene Auffassung von der ganzen Geschichte. Er hält den Eisdruck für noch gewaltiger.

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