Helmut H. Schulz - Die Apokalypse

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Die 16 Blätter der Apokalypse sind 1498 erschienen, nach der Rückkehr des Malers aus Italien. Sie wurden ein beispielloser künstlerischer und finanzieller Erfolg und wurden ständig neu aufgelegt. Albrecht Dürer hat den Vertrieb selbst eingeleitet; die Verbreitung war ihm wichtig genug. Offensichtlich war der Künstler Dürer von der biblischen Überlieferung tief berührt und angeregt. Die Apokalypse des Johannes, die «Offenbarung», bewegte die Zeitgenossen beinahe anderthalb Tausend Jahre nach der Niederschrift aus vielen Gründen. Die politische und soziale Lage in Deutschland und in Europa zum Ausgang des 15. Jahrhunderts hatte die irdische Endzeiterwartung auf die Tagesordnung gesetzt. Das Erbe aus der Apokalypse im «Heiligen Land», fiel mit den sozialen Hoffnungen am Beginn der Neuzeit zusammen, alles drängte nach Veränderung und Erneuerung. Wir stehen kurz vor dem Thesenanschlag Luthers, die große Kirchenspaltung einleitend, stehen vor Ausbruch des deutschen Bauernkrieges im Süden Deutschlands und in Thüringen, stehen vor dem «Augsburger Bekenntnis» einfachen Scheinfriedens. Alles sehnte den neuen Gottesstaat herbei, der die Welt erlösen und befrieden, zumindest aber ein neues Zeitalter der Gerechtigkeit, der Abkehr von dem alten Regiment herbeiführen sollte.
Die Vernichtung des Bösen stand an …

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Helmut H. Schulz

Die Apokalypse

16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz

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Inhaltsverzeichnis Titel Helmut H Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Die 16 Blätter der Apokalypse sind 1498 erschienen, nach der Rückkehr des Malers aus Italien. Sie wurden ein beispielloser künstlerischer und finanzieller Erfolg und wurden ständig neu aufgelegt. Albrecht Dürer hat den Vertrieb selbst eingeleitet; die Verbreitung war ihm wichtig genug. Offensichtlich war der Künstler Dürer von der biblischen Überlieferung tief berührt und angeregt. Die Apokalypse des Johannes, die „Offenbarung“, bewegte die Zeitgenossen beinahe anderthalb Tausend Jahre nach der Niederschrift aus vielen Gründen. Die politische und soziale Lage in Deutschland und in Europa zum Ausgang des 15. Jahrhunderts hatte die irdische Endzeiterwartung auf die Tagesordnung gesetzt. Das Erbe aus der Apokalypse im „Heiligen Land“, fiel mit den sozialen Hoffnungen am Beginn der Neuzeit zusammen, alles drängte nach Veränderung und Erneuerung. Wir stehen kurz vor dem Thesenanschlag Luthers, die große Kirchenspaltung einleitend, stehen vor Ausbruch des deutschen Bauernkrieges im Süden Deutschlands und in Thüringen, stehen vor dem „Augsburger Bekenntnis“ einfachen Scheinfriedens. Alles sehnte den neuen Gottesstaat herbei, der die Welt erlösen und befrieden, zumindest aber ein neues Zeitalter der Gerechtigkeit, der Abkehr von dem alten Regiment herbeiführen sollte. Die Vernichtung des Bösen stand an …

Das Martyrium des heiligen Johannes Das Martyrium des heiligen Johannes Die dem Johannes zugeschriebene Apokalypse, ein Gleichwort für Offenbarung, zeigt in einem Eingangsblatt sein Martyrium. Der Überlieferung nach konnte ihm die Marter in einem Kessel siedenden Öls nichts anhaben, er blieb unversehrt und wurde auf eine Insel im Mittelmeer verbannt. Dort begann er mit der Niederschrift der Offenbarung. Seine Autorenschaft ist umstritten; die Texte, ganz am Schluss des „Neuen Testamentes“ stehend, sind der Quellenforschung nach älter und weisen bis in die jüdische Bibelüberlieferung des unbarmherzigen Gottes zurück. Der alte Gott Jahve sagt von sich selbst: „Ich bin ein rächender Gott.“ Die messianische Erwartung, die Ankunft des Gottesboten, der die Erneuerung ankündigt und die Umwandlung selbst vollzieht, ist jüdische Überlieferung. In den Zwiespalt zwischen dem Rachegericht und der Friedensbotschaft gerät der Zimmermann aus Nazareth und geht schließlich daran zugrunde. Bei der Schilderung von Ankündigungen und Wundern haben sich die Autoren des „Alten Testamentes“ keine Zurückhaltung auferlegt. Mit den „Offenbarungen des Johannes“ wird kein anderer Ton angeschlagen, nur der Anbruch des Gottesstaates als nahe bevorstehend angenommen und dem Rachegericht vorgeschaltet. Ohne Ausrottung des Bösen, keine Erneuerung! Auch der heutige Leser, der diesem Gedanken, wie dem religiösen Gehalt der Holzschnitte fern stehende, wird von der sprachlichen Kraft selbst der Übertragung ins Deutsche, der bildlichen Darstellung des Geschehens berührt. Die Form des Ich-Erzählers, eine „moderne“ literarische Form bezieht den Leser der Offenbarung unmittelbar in das Geschehen ein, der Zerstörung wie der Neugestaltung der Welt und des Menschseins. Dürer hat sich eng an die Erzählung des Neuen Testamentes gehalten und ins Bild umgesetzt; auch ist die von ihm gewählte Größe der Blätter mit dreißig mal vierzig Zentimetern eher ungewöhnlich. Er war sich seiner Sache sicher, mit diesem großen Werk den Zeitgeist getroffen zu haben. Die Aufmerksamkeit des Publikums wurde durch die Menge in der profanen Literatur, den Traktaten und den moralischen Schriften der Humanisten gelenkt, in denen die Zustände gegeißelt wurden. Erasmus von Rotterdam, Reuchlin und später Hutten, Müntzer und Pfeiffer hatten sich der Kritik angenommen. Die Zeit war reif für Veränderungen. Unter Laien wie Theologen hatte sich über die Bibelkritik ein den Veränderungen aufgeschlossenes Weltbild ergeben, wie auch immer der Kampf ausgegangen ist …

Die Leuchtervision Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die vierundzwanzig Ältesten vor dem Thron Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die vier apokalyptischen Reiter Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Öffnung des fünften und des sechsten Siegels Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die vier Engel mit den Winden und die 144.000 Versiegelten Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Das siebente Siegel und die ersten vier Posaunen Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die sechste Posaune. Die vier Racheengel und das reitende Heer Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Der starke Engel: Johannes verschlingt das Buch Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die mit der Sonne bekleidete Frau und der siebenköpfige Drache Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Der Kampf Michaels mit dem Drachen Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Das Tier aus dem Meer und das Tier aus der Erde Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Anbetung des Lamms und das Lied der Auserwählten Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Hure Babylon auf dem scharlachroten Tier Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Fesselung des Drachen und das neue Jerusalem Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Impressum neobooks Helmut H. Schulz Die Apokalypse 16 Holzschnitte von Albrecht Dürer erläutert von Helmut H. Schulz Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort

Die 16 Blätter der Apokalypse sind 1498 erschienen, nach der Rückkehr des Malers aus Italien. Sie wurden ein beispielloser künstlerischer und finanzieller Erfolg und wurden ständig neu aufgelegt. Albrecht Dürer hat den Vertrieb selbst eingeleitet; die Verbreitung war ihm wichtig genug. Offensichtlich war der Künstler Dürer von der biblischen Überlieferung tief berührt und angeregt. Die Apokalypse des Johannes, die „Offenbarung“, bewegte die Zeitgenossen beinahe anderthalb Tausend Jahre nach der Niederschrift aus vielen Gründen. Die politische und soziale Lage in Deutschland und in Europa zum Ausgang des 15. Jahrhunderts hatte die irdische Endzeiterwartung auf die Tagesordnung gesetzt. Das Erbe aus der Apokalypse im „Heiligen Land“, fiel mit den sozialen Hoffnungen am Beginn der Neuzeit zusammen, alles drängte nach Veränderung und Erneuerung. Wir stehen kurz vor dem Thesenanschlag Luthers, die große Kirchenspaltung einleitend, stehen vor Ausbruch des deutschen Bauernkrieges im Süden Deutschlands und in Thüringen, stehen vor dem „Augsburger Bekenntnis“ einfachen Scheinfriedens. Alles sehnte den neuen Gottesstaat herbei, der die Welt erlösen und befrieden, zumindest aber ein neues Zeitalter der Gerechtigkeit, der Abkehr von dem alten Regiment herbeiführen sollte.

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