Margit Schaafberg - Kurze Krimis und mehr
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Ich blicke von meinem Eisbecher auf, aus dem ich gerade die letzten Tropfen gefischt habe. Vor mir steht ein Bild von einem Mann etwa in meinem Alter.
"Heute Abend ist doch Tanz hier im Hotel. Wie es aussieht, sind wir die einzigen Singles. Hätten Sie Lust, mit mir hinzugehen?"
Einen Versuch ist es wert. Er heißt Oliver und kommt aus Norddeutschland. Wir tanzen die halbe Nacht. Walter ist vergessen. Ich genieße Olivers Nähe und seine fröhliche Art.
Spät bringt er mich zu meinem Zimmer. Vor der Tür tauschen wir einen leidenschaftlichen Kuss, nicht mehr. Ein bisschen bedaure ich es, aber wir haben ja noch viel Zeit uns näher kennen zu lernen.
Bevor ich mich schlafen lege, werfe ich noch einen letzten Blick auf mein Handy, auch wenn ich längst keinen Anruf mehr erwarte. Doch das Display zeigt, dass ich eine SMS bekommen habe.
"Ruf mich an, dringend"
Die Nachricht kommt von meiner Kollegin Sigrid. Sie muss gekommen sein, als ich mich gerade auf den Weg in den Speisesaal machte. Der Zauber ist vorbei. Ich kann nicht mehr schlafen. Die restliche Nacht liege ich da und male mir aus, was passiert sein könnte, denn dass diese Nachricht mit Walter zu tun hat, ist mir klar.
Früh am Morgen rufe ich Sigrid an. Walter ist auf der Fahrt hierher verunglückt. Er liegt im Koma. Die Ärzte haben nicht viel Hoffnung, dass er überleben wird. Ich muss zurück, denn als seine Sekretärin bin ich nun die einzige, die Zugang zu wichtigen Unterlagen hat.
In aller Eile schmeiße ich meine Habseligkeiten in den Koffer und mache mich auf den Rückweg nach München. Auf halbem Weg fällt mir ein, dass ich Oliver meine Adresse nicht gegeben habe.
Das schwarze Kästchen
"Also Schatz, du bist bestimmt schon ganz gespannt, warum ich dich heute Abend eingeladen habe."
Sylvia strahlte Manfred an. Endlich war der Moment gekommen, auf den sie so lange gewartet hatte.
"Ich habe eine wundervolle Überraschung für dich. Weißt du, ich kenne doch deine geheimsten Wünsche."
Manfred griff in die Tasche seines Sakkos, doch dann ließ er die Hand wieder sinken und legte sie sanft auf die ihre. Sylvia wurde heiß.
"Du hast es sicher nicht leicht mit mir gehabt in den letzten siebenundzwanzig Jahren. Immer nur die Geliebte sein, mit niemandem über deine Gefühle reden zu können. Du warst so stark, meine Süße."
"Haben Sie schon gewählt?" Der Kellner trat an den Tisch. Sylvia hätte ihn ohrfeigen mögen. Konnte er nicht sehen, dass er störte, dass Manfred kurz vor der entscheidenden Frage stand? Manfred schlug die Karte auf.
"Was meinst du Liebling? Ich hätte Lust auf ein großes Steak, blutig, mit Pommes Frites und dazu eine Flasche vom Hauswein."
"Wo war ich stehen geblieben?" Wieder wanderte Manfreds Hand in die Sakkotasche und diesmal zog er ein kleines, schwarzes Kästchen hervor. Sylvias Herz begann zu heftig zu schlagen.
"Jetzt ist Ingrid seit einem halben Jahr tot und du hast so großartig still gehalten. Du bist immer so verständnisvoll."
Gedankenverloren sah er einen Moment auf das Kästchen, dann steckte er es lächelnd in seine Hemdtasche, sodass Sylvia noch eine kleine Ecke hervorschauen sah.
"Es ist wirklich Zeit, dass ich mich mal bei dir bedanke. Weißt du, ohne dich hätte ich all die Jahre nicht durchgestanden. Ingrids Krankheit, die Probleme in der Firma - allein hätte ich das nie geschafft."
Manfred griff unter den Tisch und zog seinen Aktenkoffer auf den Schoß. Er öffnete ihn und begann mit verheißungsvollem Lächeln darin zu kramen. Sylvia rutschte auf ihrem Stuhl hin und her.
"Gnädige Frau…" Der Kellner füllte ihre Gläser und legte beiden ein Steakmesser hin.
"Ich weiß doch mein Engel, dass du dir immer eine Kreuzfahrt gewünscht hast. Ich glaube, ich habe genau das Richtige gefunden." Mit diesen Worten legte er einen dicken Umschlag vor sie auf den Tisch.
Den Blick weiter auf die kleine schwarze Ecke auf dem blütenweißen Hemd gerichtet öffnete Sylvia langsam das Couvert. Manfred lächelte immer noch. Endlich sah sie auf das Papier in ihren Händen - "Singles Deluxe - die Kreuzfahrt für einsame Herzen". Sylvia erstarrte.
"Ja sieh mal, ich finde, du hast jetzt wirklich lange genug gearbeitet. Natürlich werde ich dir lebenslang eine gute Rente zahlen, du hast ja so viel für mich getan, da können jetzt wirklich mal die Jüngeren ran."
Ein eiskalter Schauer lief Sylvia den Rücken hinunter. Ihr Blick wanderte wie hypnotisiert über Manfreds Gedeck - der Rotwein, das Messer, die Gabel, der Rotwein, das Messer, die Gabel.
"Freust du dich, mein Liebling? Es wäre so schön, wenn du mein Glück mit mir teilen könntest. Ach, sieh mal, wer da kommt!"
Manfred sprang auf. Ein aufdringlich süßes Parfüm stieg in Sylvias Nase. Ohne sich umzudrehen wusste sie, wer hinter ihr eingetroffen war. Ute, die Neue in der Buchhaltung. Dreißig Jahre jünger als sie und zu dumm, um ohne Rechenmaschine zwei und zwei zusammenzuzählen. Manfred rückte ihr den Stuhl zurecht und strich ihr über das lange, rote Haar.
"Sylvilein, du hast die wichtigsten Momente meines bisherigen Lebens miterlebt, du sollst auch jetzt dabei sein." Er zog das schwarze Kästchen aus der Hemdtasche und öffnete es. Die beiden Frauen starrten gebannt auf den Ring. Lächelnd griff Manfred nach Utes Hand.
"Ihr Steak, meine Herrschaften."
Mit einem Schrei riss Sylvia ihr Messer an sich und stürmte voran.
Der alphabetische Komplex
"Sie Vollidiotin, Sie unvergleichliches Spatzenhirn, Sie, ach da fehlen mir doch die Worte. Wie kann man nur so vollkommen verblödet sein?"
'Zähl ganz langsam bis zehn', dachte ich. 'Eins, zwei, drei...'
"Wie oft habe ich Ihnen schon gesagt, die Akte Meyer-Graf gehört unter M wie Meyer? Heißt der Kunde vielleicht Graf-Meyer? Halten Sie ihn vielleicht für einen Adeligen? Zu viele Fürstenzeitungen gelesen, was?"
'Vier, fünf, sechs...', es half nichts.
"Wie soll man denn in diesem Saustall etwas finden, wenn man nur von Gehirnamputierten umgeben ist, die nicht einmal das ABC können!"
'Sieben, acht' und dann geschah es. Als erstes platzte der Büstenhalter, dann sprangen die Knöpfe von meiner Bluse. Die Brille flog mir aus dem Gesicht, das jetzt so breit war, dass die Bügel nicht mehr bis zu den Ohren reichten. Ich hatte mich mitten am Tag in die unglaubliche Wally verwandelt, und das auch noch während der Arbeitszeit.
"AAAAAAA", fauchte ich in den Telefonhörer.
"Was denn? Sie haben auch noch Widerworte?"
Ich griff nach dem Papiermesser, mit dem Doktor Doktor Wilke seine Post feinsäuberlich geöffnet haben wollte. "BBBBBBB", blubberte ich.
"Stottern sie nicht rum, antworten Sie gefälligst vernünftig, wenn ich Ihnen eine Frage stelle."
"CCCCCCC", zischte ich nun, während die Nähte meiner Hose platzten, weil sich die Muskeln an meinen Beinen ihren Weg suchten. Noch hatte ich das Messer nicht sicher genug im Griff, für solche feinen Gegenstände eigneten sich meine neuen Monsterklauen nicht.
"Kommen Sie sofort in mein Büro!"
Während ich die hochhackigen Pumps von meinen großen Zehen schüttelte - für meine Füße waren sie nun etwas fünf Nummern zu klein - "DDDDDDD"röhnte ich ein letztes Mal in den Telefonhörer, bevor ich ihn zurück auf die Gabel warf. Er hatte es ja nicht anders gewollt.
Das Papiermesser in der Hand watschelte ich aus meinem Büro auf den Flur. Im Vorbeigehen versetzte ich dem Getränkeautomaten einen Tritt, ich musste meine Superkräfte nutzen, solange ich sie hatte. Und dieses Miststück hatte am Morgen schon wieder ohne Gegenleistung mein ganzes Kleingeld geschluckt.
"EEEEEEE", quiekte ich, während eine Coladose nach der anderen über den Flur hüpfte. Dann tappte ich weiter den Gang entlang zum Chefzimmer, das Papiermesser einsatzbereit in der Hand.
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