Margit Schaafberg - Kurze Krimis und mehr

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Ich schreibe seit Jahren Kurzgeschichten – vor allem Krimis – die bisher nur auf meiner Homepage ungelesen schlummerten. In diesem Buch möchte ich sie endlich der Öffentlichkeit vorstellen. Die meisten Geschichten sind Krimis, meine Leidenschaft.

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Die Tür quietscht, als sie aufgeht und jetzt höre ich laut und deutlich Pauls Stimme.

"Vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit, Doktor Markus. Ich versuche ja schon seit Wochen, meiner Stiefmutter vorsichtig die Wahrheit beizubringen. Aber sie hofft immer noch."

"Wie gesagt, so leid es mir tut, Herr Kerner, es besteht kein Zweifel. Bei Ihrem Vater zeigt sich keine Hirnaktivität mehr. Die Verletzungen, die er bei dem Unfall erlitten hat, waren zu schwer. Nur die Maschinen erhalten ihn noch am Leben."

Ich höre Marie schluchzen. "Oh Johann, mein Johann! Aber wie könnt ihr von mir verlangen, dass ich diese Entscheidung treffe? Ich liebe ihn doch!"

Verzweifelt versuche ich, ihnen irgendein Zeichen zu geben. Was sagt der Arzt da? Wie kann er behaupten, ich hätte keine Hirnaktivität mehr? Ich lebe. Ich denke. Ich kriege alles mit. Wie kann ich es ihnen nur zeigen?

"Seien Sie jetzt tapfer, Frau Kerner. Sie dürfen jetzt nicht nur an sich denken. Ihr Mann hat doch eine Patientenverfügung aufgesetzt, die deutlich besagt, dass er nicht künstlich am Leben erhalten will, wenn keine Hoffnung mehr besteht. Sie müssen mir glauben, vier der besten Hirnspezialisten haben Ihren Mann untersucht und alle sind zu demselben Schluss gekommen, wie ich."

Vier Ärzte? Sollte ich sie verschlafen haben? Normalerweise bekomme ich doch mit, wenn Visite ist und die letzten Male war immer nur Doktor Markus bei mir. Immer.

"Aber muss es denn heute sein? Warum ausgerechnet heute?"

Ich höre an Maries Stimme, dass sie in Tränen aufgelöst ist. Sie beugt sich über mein Bett und streicht mir über die Wange. Oh wie lange hat sie das schon nicht mehr getan? Wenn ich es nur spüren könnte, aber ich sehe ihren Finger unter meinem linken Auge entlang fahren. Wieder versuche ich, einen Muskel in meinem Lid zu bewegen, aber niemand scheint etwas zu bemerken.

"Sei vernünftig, Marie. Jetzt bin ich noch hier. Jetzt bin ich noch hier und kann dir mit den Formalitäten helfen. In zwei Wochen muss ich zurück. Das weißt du doch."

"Ja, dann ist es vielleicht wirklich das Beste. Ach Paul!"

"Ich lasse Sie dann noch ein wenig mit ihm alleine, damit sie Abschied nehmen und sich von ihm verabschieden können. Wenn Sie soweit sind, finden Sie mich im Dienstzimmer am Ende vom Flur."

Ich höre die Tür ins Schloss fallen.

"Was meinst du, wie lange müssen wir warten, bevor wir ihn holen?"

Maries Stimme klingt nervös. Keine Spur von Trauer schwingt mehr darin.

"Ruhig Blut. Wir dürfen keinen Verdacht erregen. Zumindest nach außen müssen wir den Anschein wahren. Auch wenn Dr. Markus auf unserer Seite ist und uns deckt, es war zu riskant, das ganze Krankenhauspersonal ins Boot zu holen. Einer von ihnen hätte mit Sicherheit nicht mitgespielt."

"Du hast ja Recht, Schatz. Ich wünschte nur, wir könnten endlich heiraten, jetzt wo das Baby jeden Moment kommen kann."

"Und ich wünschte, ich wir hätten das Geld des Alten schon geerbt, du weißt, die Gläubiger sitzen mir schon im Nacken. Lange kann ich sie nicht mehr hinhalten. Aber du willst doch nicht riskieren, dass wir zwei Hübschen im Knast landen?"

Die Schritte entfernen sich von meinem Bett. Ein Kind. Marie erwartet ein Kind - von ihm. Mir hat sie immer gesagt, sie wolle keine Kinder haben. Aber was rege ich mich ausgerechnet darüber auf? Alles war eine Lüge. Alles, was sie je gesagt und getan hat. Was soll ich nur tun?

Und die Maschine piept weiter. Sie zählt meine letzten Sekunden herunter. Die Beiden sind still und die Zeit vergeht. Ich weiß nicht, wieviel.

"Jetzt haben wir wohl lange genug gewartet. Drück dir noch ein paar Tränchen ab Schatz, ich bin gleich mit Doktor Markus wieder da."

Ich höre Maries Schritte, als sie drei Mal die Länge meines Zimmers abschreitet, hin und zurück, hin und zurück, hin und zurück. Dann geht die Tür wieder auf.

"Sie sind sich also einig?" Doktor Markus Stimme klingt geschäftlich. Wieviel mag Paul ihm für das falsche Gutachten geboten haben?

Nun erscheint das Gesicht des Arztes über meinem Bett. Noch einmal dreht er sich zu dem Punkt um, an dem ich Marie und Paul vermute, und nickt fast unmerklich mit dem Kopf. Dann beginnt er, an dem Schlauch zu ziehen, der aus meinem Hals ragt.

Und plötzlich, weiß ich ganz sicher, was zu tun ist. Und ebenso sicher weiß ich, dass ich es immer noch kann. In dem Moment, in dem die künstliche Beatmung aussetzt, schnappe ich nach Luft. Ich atme, ich atme einfach weiter.

Maries Schreie hallen durch das Zimmer. Ich höre Schritte Richtung Tür eilen. Es wird wohl Paul sein, der wieder einmal aus meinem Leben verschwindet. Wenigstens diese letzte Genugtuung habe ich noch, bevor mir die Kraft zum Weiteratmen ausgeht.

Chef of the year

"Willkommen bei der Schlacht am Buffet, meine lieben Zuschauer. Es haben sich hier wieder sechs Hobbyköche versammelt, um ihr Können zu zeigen. Unser heutiges Thema ist die Partysuppe. Ihr habt wie immer nur 35 Minuten Zeit. Ab an den Herd."

Waldemar Bloch ließ den Blick über das Publikum schweifen. Verdammt noch mal, wer von denen mochte es sein? War an dem Gerücht wirklich etwas dran gewesen? Oder wollte ihn die Sendeleitung nur auf den Arm nehmen? Zuzutrauen war ihnen ja einiges. Während er die Kandidaten einen nach dem anderen vorstellte, schweiften seine Gedanken immer wieder ab zu dem Preisrichter vom Chef of the Year, der angeblich heute gekommen war, um seine Fähigkeiten als Kochberater zu prüfen. Was sollte denn das? Reichte es etwa nicht mehr aus, wenn unzählige Gäste und anerkannte Gourmets aus aller Welt seine Gerichte priesen? Jetzt begann auch noch der Sendeleiter ihm Zeichen zu machen - offenbar war seine Zerstreutheit bereits aufgefallen. Verdammte Livesendungen!

"Nun Hanne? Wie weit bist du denn mit deinem Chili?"

Im selben Moment erkannte er seinen Fehler. Ruth war die mit dem Chili, Hanne die mit der Gulaschsuppe.

Ruth lächelte gequält und stotterte etwas von Zwiebeln, die in den Augen brannten. Mist, jetzt hatte er sie auch noch zum Weinen gebracht. Waldemar ließ seinen Blick über die fünf anderen Kandidaten wandern. Gerade noch bemerkte er, wie dem offenbar etwas tollpatschigen Knut ein Stück seiner Aubergine zu Boden fiel. Das war doch endlich mal etwas, wo man ansetzen konnte.

"Knut! Das wirst du doch unserem Juror nicht mehr ins Essen mischen wollen?"

Mit Feuereifer stürzte er sich auf den Unglücklichen, der tatsächlich kurz davor gewesen war, das Corpus Delicti mit in den Topf mit der Gemüsesuppe zu werfen. Jetzt war er wieder in seinem Element. Das Publikum lachte, die anderen Kandidaten grinsten, froh, diesmal nicht sein Opfer geworden zu sein.

"Und wie hast du denn das Gemüse geschnitten? Was soll das noch werden? Ein Gemüsetöpfchen Vegetaria? Knut? Vegetarisches Essen auf einer Party? Wen willst du dazu einladen? Den Kaninchenzüchterverein?"

Er lachte über seinen eigenen Scherz, während Knut in seiner Kochschürze mit dem Aufdruck "Papa ist hier der Chef" zusammenzuschrumpfen schien. Endlich hatten die anderen Teilnehmer Ruhe, ihr geplantes Essen zuzubereiten, Waldemar wollte nicht mehr von Knuts Seite weichen. Immer wieder hielt er die bereits reichlich in Mitleidenschaft gezogene Auberginenscheibe in die Kamera, nahm Knut mal die eine Zutat, mal das andere Küchenutensil aus der Hand und führte mit leichter Hand vor, wie man es besser machte. Dem Preisrichter wollte er es zeigen. Wer aus den stümperhaften Versuchen dieses Möchtegernkochs noch etwas Genießbares zaubern konnte, der musste doch einfach Sieger im diesjährigen Wettbewerb werden.

"Waldemar, hast du mal einen Tipp für mich?"

Was war denn jetzt? Hanne mit ihrer Gulaschsuppe. Ja Herrschaftszeiten, musste die ihm ausgerechnet jetzt, nur fünf Minuten vor dem Ende der Zubereitungszeit noch mit irgendwelchen Fragen nerven? Was wenn Knut auf den letzten Metern noch etwas vermasselte? Aber der Sendeleiter machte schon wieder Zeichen. Waldemar seufzte theatralisch und trabte zum übernächsten Platz am Herd.

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