Conny Schwarz - Meine allerbeste Feindin

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Annetts Freude ist riesig, als ihre Schulfreundin Billy nach vielen Jahren aus Kanada zurückkehrt. Noch genauso lustig und durchgeknallt wie früher! Da die Ärmste nicht mal eine Bleibe hat, ist für Annett schnell klar: Das Gästezimmer muss hergerichtet werden. Billy versteht sich auch auf Anhieb mit Annetts Mann Bernd und den Jungs. Sehr gut sogar. Viel zu gut eigentlich, wie Annett bald feststellen muss.

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Einen Moment überlege ich, ob es nicht schlauer wäre, gar nicht erst an den Apparat zu gehen. Rasch aber sehe ich ein, dass dieser blöde Verdacht, einmal in der Welt, meine Freude auf den neuen Job nachhaltig trüben würde. Also schmeiße ich den Lappen auf den Boden und gehe tapfer, wenn auch unwillig, ans Telefon und melde mich komplett unaufgeregt, superprofessionell und sachlich. Falls es nämlich diese Ariane mit ihrer Absage ist, soll es ihr noch leidtun, mich nicht genommen zu haben.

Holy shit , ist das crazy!

Die Stimme aus dem Telefon schießt mir komplett das Hirn weg. Sie klingt noch krächzender, aber genauso fröhlich. Wie damals. Vor vielen Jahren. Vor genau sechzehn, wie ich noch am Dienstagabend im Bett ausgerechnet habe.

„Mensch Billy, sechzehn Jahre ist das jetzt her!“

Crazy, crazy “, ruft Billy wieder und erzählt mir aufgeregt, wie sie vergeblich vor dem Haus in der Gürtelstraße gestanden hatte, in der ich damals mit meiner Mutter wohnte, und wie sie dann, eher aus Verzweiflung als mit der Hoffnung auf Erfolg, einfach die alte Telefonnummer ausprobierte, die früher zu jener Wohnung gehörte, in der nun eine Familie Bauer lebt. Und diese Nummer, von ihr mindestens tausendmal gewählt, um mit mir über blöde Lehrer oder die letzte Fete zu quatschen, hatte ich beim Umzug hier ins Haus mitgenommen.

Als wäre es von Belang, frage ich Billy, warum sie ihre Rückkehr denn nicht auf Facebook gepostet hat, wo ich an jenem Abend vor drei Tagen, nach jener unheimlichen Begegnung auf dem Markt, extra nachgeschaut hatte, um zu erfahren, ob sie nun tatsächlich in der in der Stadt ist oder nicht.

Billy aber lacht nur. Ihre Abreise aus Kanada wäre total spontan erfolgt, erklärt sie und tut dabei so verwundert, als hätte sie irgendeine Naturgewalt ins Flugzeug gejagt und hierher verfrachtet. Außerdem seien in dem Hostel, in dem sie übernachtet, die wenigen Plätze an den Computern dauernd besetzt. Und überhaupt bräuchten nicht alle Leute zu wissen, wo sie sich gerade aufhalte.

Wie zwei Teenager plappern Billy und ich um die Wette, oft sogar gleichzeitig, so aufgeregt sind wir. Von Billys Kellnerjob kommen wir über sieben Ecken auf René, den Klassenclown, zu sprechen, hüpfen wieder zurück nach Kanada, in die Berge und die herrliche Natur dort oben, dann muss ich von den Geburten meiner Kinder erzählen, wir reden über Männer und Ambitionen – Billy will sich als Fotografin versuchen – und sogar über Schokopudding. Erst als wir bei Oma Herthas Streuselkuchen angelangt sind, wird Billy einsilbig. Und mir brummt der Schädel. Nach nur einer halben Stunde am Telefon fühlt sich mein Hirn so durchgequirlt an, als wäre es in den Mixer gefallen. So dass ich mich verabschieden und auflegen muss.

„Wir sehen uns!“, wiederhole ich meine letzten Worte noch einmal, dann wanke ich benommen durch den Flur, der mir mit seinen hellen Kiefernholzmöbeln plötzlich übertrieben optimistisch vorkommt und lande in meiner viel zu sauber gewienerten Küche. Meine Knie zittern, so dass ich mich hinsetzen muss. Um zu staunen.

Am Abend sitze ich noch immer so verwundert da, obwohl ich zwischendurch die Jungs abgeholt, eingekauft und sogar gekocht haben muss, steht doch auf dem Tisch eine große Schüssel mit dampfenden Ossi-Nudeln, also Makkaroni plus Tomatensoße mit Jagdwurstschnipseln.

Endlich nehme ich auch Bernd wahr, der tiefe Teller auf den Tisch stellt und dabei von seinem Tag berichtet. Wieder geht es um seinen blöden Chef Peter, der ihn triezt und dem er nichts recht machen kann. Und so weiter. Immer dasselbe. Jeden Tag.

Heute aber werde ich ungeduldig. Bernd könnte doch auch mal fragen, was ich so erlebt habe! Meistens dasselbe, klar, aber eben nicht immer. Mit jedem weiteren Wort über den fiesen Chef steigt mein Blutdruck um geschätzte zwei Punkte an. Ein weiterer Satz über Peter, und mir droht ein Schlaganfall.

Spontan greife ich nach der Gabel, die Bernd mir eben hingelegt hat, und lasse sie, wie aus Versehen, scheppernd auf den leeren Teller fallen. Irritiert sieht Bernd zu mir herab und verstummt.

„Billy ist da“, sage ich laut. Doch die Fröhlichkeit, mit der ich meine Stimme schmücken möchte, klingt aufgesetzt. Vermutlich bin ich noch immer wütend über dieses ewige Gelaber über den Chef. Bernd guckt mich einigermaßen ratlos an, reibt sich verlegen sein Kinn und fragt vorsichtig: „Welcher Billy?“

Entgeistert starre ich meinen Mann an. Wie einen Fremden, der sich seelenruhig in der Nase bohrt. Natürlich kennt er meine Freundin Billy nicht persönlich, wohl aber weiß er von ihr aus meinen Erzählungen, die mindestens so zahlreich und ausufernd waren wie die über seinen Chef, nur bekömmlicher dosiert, nämlich verteilt über Jahre. Sofern Bernd also über ein Gedächtnis verfügt und mir auch nur einmal zugehört hat, müsste er sich erinnern.

„Sybille Waschinski, meine beste Freundin.“

„Ach die“, fällt Bernd nun angeblich wieder ein. „Wo ist sie denn?“

Genervt verdrehe ich die Augen. Das ist doch jetzt völlig egal. Hauptsache zurück in der Heimat, hier in Berlin, in Reichweite also! Zerknirscht gebe ich es auf, mit Bernd einen dramatischen Moment inszenieren zu wollen. Dieser Mann hat eben kein Feeling dafür. Nicht umsonst ist er Versicherungsvertreter und nicht Theaterregisseur wie beispielsweise der Vater von Igors Klassenkameradin Karla, der mich bestimmt verstanden und bühnenreif mitgespielt hätte.

„Nein!“, hätte er gerufen auf meine Ankündigung, dass wieder Billy im Lande sei.

„Doch!“, hätte ich daraufhin gejubelt.

So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt. Aber egal.

„Billy ist da!“, verkünde ich wenig später während des Essens meinen Jungs, die genüsslich schmatzend die roten Nudeln in sich hineinsaugen. Und siehe da, die beiden lassen mich nicht im Stich.

„Ist das die Billy mit der Coladusche? Die ihre Mäuse in die Schule mitgenommen hat, um die Lehrerin zu erschrecken?“, nuschelt Igor aufgeregt mit vollem Mund und ich nicke lachend. Und sogar Boris, der meine Billy-Geschichten noch gar nicht kapiert haben kann, strahlt über beide Pausbäckchen. Meine Jungs tun so, als würden sie Billy schon ewig kennen. Gerührt blicke ich von einem zum andern, während ich es selbst noch gar nicht fassen kann.

„Billy ist da“, sage ich daher noch einmal laut und deutlich zu mir selbst, während ich die rot verschmadderten Teller in den Geschirrspüler räume.

Und morgen um elf bin ich mit ihr verabredet.

Nach all den sechzehn Jahren.

3 Vor mir steht eine Frau im besten Alter und lächelt mich an. Sie ist blond bis in die Haarspitzen und passt in Kleidergröße 38. Ab September wird sie wieder arbeiten. Befristet auf ein halbes Jahr zunächst, aber immerhin. Ihr Busen schwillt an vor lauter Stolz und das macht sie zudem noch very sexy .

Als ich jedoch übermütig einen Schritt nähertrete, verändert sich die Frau in der Spiegeltür. Ihr Gesicht wirkt nicht mehr frisch, sondern aufgedunsen und schlaff zugleich. Zarte Krähenfüße zieren die vor Müdigkeit geröteten Augen. Ein dunkles Borstenhaar sprießt über der Oberlippe, gleich daneben glänzt ein zartrosa Pickel. Sofort verdorrt das frische Lächeln zu einer traurigen Grimasse.

Schnell mache ich wieder einen Schritt zurück und lächle mir aus der Ferne tapfer zu. Was habe ich denn erwartet? Hinter mir liegt nicht nur die aufreibende Morgenroutine aus Wecken, Anziehen, Frühstück, Kita- und Schulweg, sondern außerdem eine schlaflose Nacht mit Juckreiz am ganzen Körper, als hätte ich in einem Heuschober geschlafen. Und vor mir wartet, überlegen grinsend, die fieseste aller Fragen: Was ziehe ich bloß an?

Dabei ist mein gut sortierter Kleiderschrank mein ganzer Stolz. Und meine Hoffnung. Hektisch schiebe ich die Kleider von rechts nach links und beäuge sie kritisch. Meine Klamotten sind längst nicht mehr schwarz und billig, sondern von lebensfroher Farbenpracht, sortiert nach dem Regenbogen. Und alle Größe 38, erwähnte ich das schon?

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