Inge Patsch
Ein Wegweiser mit Impulsen von Viktor E. Frankl und Ignatius von Loyola
Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“
2019
© Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck
Umschlaggestaltung: Roberto Baldissera, Agentur für Grafik, Innsbruck
Layout und digitale Gestaltung: Tyrolia-Verlag
Bildnachweis S. 97, 98, 139: Albrecht Klink, Berlin
www.albrecht-klink.de
ISBN 978-3-7022-3747-9 (gedrucktes Buch)
ISBN 978-3-7022-3748-6 (E-Book)
E-Mail: buchverlag@tyrolia.at
Internet: www.tyrolia-verlag.at
Vorwort Vorwort Wegweiser dienen unserer Orientierung. Wegweiser stehen uns zur Verfügung, ohne sich aufzudrängen. Wegweiser laufen uns nicht nach. Wegweiser sind nicht ungehalten, wenn wir sie nicht beachten. Dieses Buch möchte als Wegweiser dienen und teilt Erfahrungen mit, die aufgrund der wegweisenden Gedanken von Viktor E. Frankl und Ignatius von Loyola entstanden sind. Sowohl für die Logotherapie als auch für die ignatianische Spiritualität gilt, dass mein Zugang kein wissenschaftlicher ist, sondern ein alltäglicher und praxisnaher. Bei dieser Begegnung geht es nicht um ein theoretisches Geschichtswissen, sondern um ein persönliches Berührtwerden. Wir leben in einer Zeit, in der es für fast alle Lebenslagen Anweisungen gibt, und die „Apps“ vermehren sich rasend schnell. Die ständigen Kontrollfunktionen versprechen Erleichterung, doch gleichen sie eher einer Fremdbestimmung und stören unsere besonderen menschlichen Fähigkeiten wie Wahrnehmungsfähigkeit und Mitgefühl. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich aus den Lebensgeschichten von Menschen mehr gelernt habe als durch das exakte Befolgen diverser Lebensregeln. In diesem Buch werden Sie einige persönliche Geschichten von mir entdecken und vielleicht können Sie Ähnliches erfahren. Ich möchte Sie ermutigen, zu Ihrer Einmaligkeit durchzudringen und zu sich selbst und zu Ihrem Leben immer mehr Ja sagen zu können. Egal, wie unterschiedlich Herkunft, Veranlagungen sowie Charakter und Möglichkeiten von Bildung sein mögen: Das Einzige, was Ihnen niemand nehmen kann, ist, wie Sie Ihr Leben gestalten. Ganz im Erkennen dessen, dass wir selbst Baumeister unseres Lebens sind und aus den vorgefundenen Bausteinen ein gelungenes Werk schaffen.
Am Anfang ist ein Mangel Am Anfang ist ein Mangel Am Anfang ist ein Mangel ein Missverständnis eine Meinungsverschiedenheit und der Mangel hat einen Grund einen guten Grund die Sehnsucht nach Gemeinschaft den Wunsch nach Gemeinsamkeit das Verlangen Interessen zu teilen Dann kommen Ratgeber und Gleichmacher und Oberflächenfrager und Ruhestifter was bleibt ist die Unruhe im Inneren weil die Oberflächenfrager keine Fragen stellen sie verteilen Besserwisserei und Rezepte und die Ruhestifter wollen den Mangel vertreiben doch der bleibt Wir brauchen Schrittmacher die uns ernst nehmen wir brauchen Schrittmacher die nicht verlangen dass wir in ihre Fußstapfen treten wir brauchen Schrittmacher die uns mit Sinnvollem inspirieren wir brauchen Schrittmacher die uns ermutigen eigene Schritte zu gehen auch wenn wir eine andere Richtung einschlagen Am Anfang weist der Mangel auf etwas hin wir können das Fehlende nicht benennen uns fehlen Worte für das was fehlt trotzdem öffnet dieser Mangel die Tür zur Tiefe des Lebendigen dort können Glücksmomente empfunden und erlebt werden nur festhalten kann ich sie nicht
Von der Sehnsucht nach Geborgenheit und dem Dilemma des Vergleichens
Ignatius von Loyola und Viktor E. Frankl – ein Dialog im Jenseits
Die Welt, in der wir leben
Wie das Streben nach Harmonie Menschen in die Enge treibt
Leben heißt zeigen, was du liebst
Das Leben in allen Dingen finden
Für mein inneres Wachstum bin ich verantwortlich
Nicht das viele Wissen sättigt die Seele
Die Kraft, die aus der Tiefe kommt
Vom Segen, der das Leben nährt
Den Bildern nicht mehr entsprechen
Ernsthaftigkeit belebt und bereichert
Das Selbstverständliche ist nicht selbstverständlich
Selbstbestimmt leben und die Realität respektieren
Was mich – wieder – leben lässt: mein Maß
Der Versuch, ohne Feindbilder zu leben
Von der Kunst der Unterscheidungen
Von der „Unterscheidung der Geister“
Gott und Leben in allem finden
Worauf schaue ich zurück und was gilt es zu beleben?
Am Ende bleibt Beziehung
Wegweiser dienen unserer Orientierung.
Wegweiser stehen uns zur Verfügung,
ohne sich aufzudrängen.
Wegweiser laufen uns nicht nach.
Wegweiser sind nicht ungehalten,
wenn wir sie nicht beachten.
Dieses Buch möchte als Wegweiser dienen und teilt Erfahrungen mit, die aufgrund der wegweisenden Gedanken von Viktor E. Frankl und Ignatius von Loyola entstanden sind. Sowohl für die Logotherapie als auch für die ignatianische Spiritualität gilt, dass mein Zugang kein wissenschaftlicher ist, sondern ein alltäglicher und praxisnaher. Bei dieser Begegnung geht es nicht um ein theoretisches Geschichtswissen, sondern um ein persönliches Berührtwerden.
Wir leben in einer Zeit, in der es für fast alle Lebenslagen Anweisungen gibt, und die „Apps“ vermehren sich rasend schnell. Die ständigen Kontrollfunktionen versprechen Erleichterung, doch gleichen sie eher einer Fremdbestimmung und stören unsere besonderen menschlichen Fähigkeiten wie Wahrnehmungsfähigkeit und Mitgefühl.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich aus den Lebensgeschichten von Menschen mehr gelernt habe als durch das exakte Befolgen diverser Lebensregeln. In diesem Buch werden Sie einige persönliche Geschichten von mir entdecken und vielleicht können Sie Ähnliches erfahren. Ich möchte Sie ermutigen, zu Ihrer Einmaligkeit durchzudringen und zu sich selbst und zu Ihrem Leben immer mehr Ja sagen zu können. Egal, wie unterschiedlich Herkunft, Veranlagungen sowie Charakter und Möglichkeiten von Bildung sein mögen: Das Einzige, was Ihnen niemand nehmen kann, ist, wie Sie Ihr Leben gestalten. Ganz im Erkennen dessen, dass wir selbst Baumeister unseres Lebens sind und aus den vorgefundenen Bausteinen ein gelungenes Werk schaffen.
Am Anfang ist ein Mangel
ein Missverständnis
eine Meinungsverschiedenheit
und der Mangel hat einen Grund
einen guten Grund
die Sehnsucht nach Gemeinschaft
den Wunsch nach Gemeinsamkeit
das Verlangen Interessen zu teilen
Dann kommen Ratgeber und Gleichmacher
und Oberflächenfrager und Ruhestifter
was bleibt ist die Unruhe im Inneren
weil die Oberflächenfrager keine Fragen stellen
sie verteilen Besserwisserei und Rezepte
und die Ruhestifter wollen den Mangel vertreiben
doch der bleibt
Wir brauchen Schrittmacher
die uns ernst nehmen
wir brauchen Schrittmacher
die nicht verlangen
dass wir in ihre Fußstapfen treten
wir brauchen Schrittmacher
die uns mit Sinnvollem inspirieren
wir brauchen Schrittmacher
die uns ermutigen eigene Schritte zu gehen
auch wenn wir eine andere Richtung einschlagen
Am Anfang weist der Mangel auf etwas hin
wir können das Fehlende nicht benennen
uns fehlen Worte für das was fehlt
trotzdem öffnet dieser Mangel die Tür
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