Conny Schwarz - Meine allerbeste Feindin
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Mit der prickelnden Neugier im Herzen, wie es mit diesen beiden derart verschiedenen Menschen weitergehen mag, hauche ich meiner Freundin zum Abschied zwei Küsschen auf die Wangen und stelle zufrieden fest, dass mir noch hinreichend Zeit für einen gemütlichen Bummel durch den Biosupermarkt bleibt.
Gegen vier hole ich meine Jungs von Kindergarten und Schulhort ab. Vor Freude, mich endlich wiederzusehen, springen die beiden ausgelassen wie junge Hunde an mir hoch. Nachdem sie mir übersprudelnd lustige Anekdoten aus ihrem aufregenden Tag erzählt haben – diesmal alle beide, sogar der stille Boris – erklären sie mir mit lauter, keinen Widerspruch duldender Stimme, dass sie für diesen Nachmittag – ausnahmsweise ebenfalls beide – mit Freunden verabredet sind. Ich schmolle angemessen, dann bringe ich Boris zu Lukas und Igor zu Max. Zwischen Tür und Angel schwatze ich kurz mit den gestressten Müttern, denen ich selbstverständlich anbiete, dass die Jungs auch gern in unserm Garten spielen könnten. Wobei ich genau weiß, dass diese Übermuttis mein Angebot auf keinen Fall in Erwägung ziehen werden.
Vergnügt darüber, aus heiterem Himmel noch eine gute Stunde für mich allein geschenkt bekommen zu haben, überlege auf dem Heimweg, was ich mit diesen sechzig, siebzig Minuten netto so alles anstellen könnte: Mich mit einem Schmöker von Lily Brett auf die Wiese legen. Im Fernsehen schräge Dokusoaps mit armen, dicken oder gestörten Menschen ansehen. Oder lieber Spanischvokabeln pauken, um im nächsten Urlaub vor der Familie mit meinen Sprachkenntnissen brillieren zu können. Oh ja, ich habe die Wahl – und das ist das Schönste daran! Und so schwanke ich hin und her, bis die Stunde um ist und ich am Ende nichts von alldem getan, sondern mir lediglich den einzig wahren Luxus gegönnt habe: Zeit zu verplempern.
Als ich die Jungs von ihren Freunden abhole, sind sie vom Herumtoben so knülle, dass sie sofort ins Bett wollen. Bernd, der heute ausnahmsweise früher nach Hause kommt, hält sie noch bis zum Abendessen bei Laune, während ich Hackfleisch anbrate, Mozzarella zerlege und die Lasagneplatten sorgfältig übereinanderschichte. Zwischendurch muss ich hinunter in den Keller, um die Bodenvase hochzuholen – für die riesige Sonnenblume, die Bernd mir mitgebracht hat, einfach so!
Nachdem meiner Familie das Abendessen draußen auf der Terrasse „superlecker“ geschmeckt hat, was diesmal von allen dreien offen zugegeben wird, machen Bernd und ich die Jungs, die heute besonders pflegeleicht sind, bettfertig. Katzenwäsche, Zähneputzen, Gute-Nacht-Geschichte. Ausnahmsweise sucht Igor eine dieser wunderbar schrulligen Erzählungen von Janosch aus und nicht zum hundertsten Mal das humorfreie Buch mit den sprechenden Lokomotiven. Mit großem Vergnügen und bühnenreifer Betonung lese ich den Kindern also „Oh, wie schön ist Panama!“ vor.
Just in dem Moment, als Tiger und Bär in dem Glauben, Panama gefunden zu haben, wieder daheim angekommen sind, und ich gerade filmreife Gute-Nacht-Küsschen an Boris und Igor verteilen will, höre ich durchs Fenster einen leisen Knall, der ein ahnungsvolles Lächeln auf mein Gesicht zaubert. Und ich habe mich nicht getäuscht. Als ich wenig später hinaus auf die Terrasse trete, steht eine Flasche Freixenet Cordon Negro auf dem Tisch. Bernd reicht mir eins der bunten Muranogläser, die wir aus dem letzten Toskanaurlaub mitgebracht haben und will mit mir anstoßen.
Natürlich erwarte ich, dass er wie immer auf den „Auf den Weltfrieden!“ trinken will, was er sich aus seinem Lieblingsfilm „Und täglich grüßt das Murmeltier“ abgeguckt hat – und werde überrascht.
„Auf uns!“, sagt Bernd feierlich, lässt die Gläser zärtlich klingen und guckt mir dabei so tief in meine braunen Augen wie seit Jahren nicht. Und was immer er dort entdeckt, es bringt ihn zum Strahlen.
„Und auf den Weltfrieden!“, ergänze ich mit klopfendem Herzen, weil ich doch weiß, wie sehr der meinem Mann am Herzen liegt.
Und wie immer an einem romantischen Abend wie diesem dreht Bernd das quietschende Dach der Hollywoodschaukel bis zum Anschlag nach oben. In weichen Polstern versunken blicken wir gemeinsam hoch in den funkelnden Sternenhimmel und suchen dort oben nach Sternschnuppen, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Denn was sollten wir uns noch wünschen? Wir haben doch alles.
Und trotzdem fehlt da was.
Sogar an Tagen wie diesen.
August
1 Trotz der Hitze schlendre ich wie jeden Dienstag mit meinen Jungs über den Wochenmarkt unseres Viertels. Erschöpfte Verkäufer schwitzen unter den Planen ihrer Buden vor sich hin und wir schleichen schlapp an ihnen vorbei durch die pralle Sonne. Nur selten streift uns der Schatten eines Baumes wie eine angenehme, aber flüchtige Erinnerung.
Boris sitzt im Sportwagen, den ich mit meiner Rechten vor mir herschiebe, während sich Igor, an meiner Linken hängend, hinterherzerren lässt. Mit routiniertem Blick hangle ich mich an den Ständen entlang und taxiere das Obst und Gemüse. Die Gurken sind knackig und nicht einmal teuer, bei dieser Hitze aber bin ich einfach zu träge, einer einzigen Gurke wegen das Portemonnaie aus der Tasche zu kramen. Genervt schleppe ich mich weiter und blicke nach vorn.
Und plötzlich habe ich eine Erscheinung.
Vor dem letzten Stand, an dem fair gehandelter Kaffee aus Südamerika angeboten wird, entdecke ich ein vertrautes Gesicht. Große grüne Augen blicken stumpf unter braunem Zottelhaar hervor, die etwas eingefallenen Wangen sind blass, die Nasespitze aber weist keck nach oben.
Genau wie bei Billy.
Ein freudiger Schreck durchzuckt mein Herz wie ein elektrischer Schlag, so dass es zu rasen beginnt. Zugleich flutet heißes Glücksgefühl meinen bereits überhitzten Körper. Verwirrt starre ich auf diese Frau, gepeinigt von der ernüchternden Gewissheit, dass ich meinen Augen auf keinen Fall trauen darf.
Denn erstens lebt Billy in Kanada.
Zweitens ist es mir fast peinlich, meine Freundin mit dieser Frau verwechselt zu haben, die aussieht wie eine billige Kopie von ihr.
Drittens beruhigt mich daher, dass die müden Augen dieser Person, während sie ihren Kaffee aus dem braunen Pappbecher schlürft, einfach durch mich hindurchgucken, ohne dass auch nur ein Funken Wiedererkennen in ihnen aufblitzt.
Punkt drei aber muss ich leider wieder von der Liste streichen. Denn wie sollte mich Billy wiedererkennen?! Die Annett von damals existiert längst nicht mehr. Allein, dass ich ein Kleid trage, noch dazu ein farbenfrohes mit verspieltem Muster, würde Billy nicht glauben können. Dazu eine richtige Frisur mit freundlichen blonden Akzenten, bei deren Anblick sie sicher verzweifelt ihre braunen Zotteln schütteln würde. Und meine eleganten Stilettos würden die alte Freundin regelrecht schockieren.
Ja, ich bin eine Andere geworden und daher nicht leicht wiederzuerkennen. Nicht einmal für die allerbeste Freundin!
Deshalb überlege ich, ob ich diese Frau, die Billy so verdammt ähnlichsieht, nicht selbst ansprechen soll. Und sei es bloß, um die Gewissheit zu haben, dass sie es nicht ist. Während ich so aufgewühlt wie unschlüssig im Weg herumstehe, lutscht Boris zufrieden an seiner Waffeltüte, deren Inhalt, eine Kugel Schokoeis, er bereits ziemlich gleichmäßig auf Gesicht und Kinderwagen verteilt hat, und Igor bemüht sich gerade, mir ebenso eindringlich wie ausführlich zu erklären, wann und wieso wir welchen Spielplatz aufsuchen müssen.
Plötzlich wirft die mir so unheimlich vertraute Fremde ihren Pappbecher in den Müll und macht einen Schritt nach vorn. Im Nu wird sie von der Menge verschluckt, die sich trotz der Hitze unermüdlich zwischen den Ständen entlangwälzt. Abrupt reiße ich den Kinderwagen herum, so dass Boris seine Waffel aus der Hand fällt und er zu plärren beginnt, egal, ich zerre auch den protestierenden Igor hinter mir her und schieße mit der Kinderkarre in jede Lücke, die sich anbietet, um voranzukommen.
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