Herbert Weyand - Todessturz
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Die Theorie einer Beziehungstat, der Tote Karl Wegner erweist sich Sexmonster, wird fallen gelassen.
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»Auf dem Dach sieht es nach einer Straftat aus. Ich weiß nicht, was die Spurensicherung gesehen hat. Für mich ist der Fall klar. Der ist gestoßen worden. Warten wir die Obduktion ab«, meinte Heinz. »Ich bin dann nach Kohlscheid.«
*
»Frau Derichs. Sie haben vom Tod ihres Kollegen Wegner gehört«, begann Claudia die Befragung der brünetten Frau, die ihr gegenübersaß und nervös wirkte. Der Kleine Konferenzraum war mittlerweile so hergerichtet, dass sie die Vernehmungen vor Ort durchführen konnten.
»Sicherlich. Wer nicht, in unserer Abteilung«, gab Frau Derichs vorsichtig zurück, dabei zuckte ein Nerv an ihrem linken Auge unkontrolliert. Mitte zwanzig, ansprechende Gesichtszüge und eine gute Figur, stellte Claudia fest. Nicht zu vergessen der Klunker im linken Nasenflügel. Der kleine Edelstein glitzerte im Licht, wenn sie den Kopf bewegte.
»Sie kannten Herrn Wegner näher?«, fragte sie ruhig.
»Wie man sich halt kennt, wenn man zusammenarbeitet«, antwortete die junge Frau. »Er war mein Abteilungsleiter.« Dabei tauchte ein weiteres Piercing auf der Zunge auf.
»Nach unseren Informationen muss es wohl etwas mehr gewesen sein«, hakte Claudia nach und betrachtete fasziniert die Verunstaltungen auf Nase und Zunge. Sie verstand die jungen Frauen heutzutage nicht. Dabei war sie selbst noch nicht so alt.
»Getratsche. Neid der Besitzlosen.« Frau Derichs wurde ein wenig nervöser und patzig.
»Sind Sie verheiratet?
»Ja.«
»Weiß Ihr Mann von Ihrem Verhältnis?«
»Nein. Woher … jetzt haben Sie mich hereingelegt. Muss ich mir das gefallen lassen?« Sie lispelte übergangslos aufgeregt. »Iss werde miss beim Personalrat beschweren. Das isst doch wohl allein meine Privatsache.«
»Im Normalfall ja … in einem Mordfall nein. Wie lange ging das schon?«, fragte Claudia.
»Es war schon längst vorbei. Nichts als eine Episode«, tat Derichs die Beziehung ab und bekam ihre Aussprache wieder unter Kontrolle. »Er hatte noch eine andere.«
»Kennen Sie Ihre Nachfolgerin?«
»Welche?«
»Dann war Ihnen wohl bekannt, dass er wechselnde Bekanntschaften hatte?«
»Das wusste doch jeder im Haus.«
»Trotzdem haben Sie sich mit ihm eingelassen?«
»Warum nicht. Für eine gute Nummer ist doch jeder zu haben. Davon haben Sie wohl keine Ahnung.« Frau Derichs musterte Claudia geringschätzig, die, entgegen ihrem üblichen Outfit, eine abgetragene Jeans und ein schlabbriges T-Shirt trug. »Außerdem entspannt das so schön, wenn man Stress hat. War aber nicht viel dahinter. Ein Blender.«
Blöde Kuh, dachte Claudia. »Eine Nummer, wie Sie so schön sagen, auf Kosten des Steuerzahlers ist keine Bagatelle«, schob sie gehässig nach. Auch auf die Gefahr hin, dass sie als Spielverderberin angesehen wurde. Frau Derichs fuhr zusammen. »Sie wollen doch keinen Aufstand machen?«, fragte sie. »Wenn mein Mann dahinter kommt, bin ich geliefert. Der versteht keinen Spaß.«
»Daran sollte man vorher denken.«
*
»Frau Heinen. Sie kannten Karl Wegner?«, fragte Claudia. Vor ihr saß eine ungefähr vierzigjährige Frau mit langem blondiertem Haar. Sie war modisch gekleidet und für Claudias Geschmack ein wenig überschminkt.
»Ja. Wie man sich so kennt, wenn man im gleichen Betrieb arbeitet. Er arbeitete in der Beschaffung, also Materialcenter, und ich in der Finanzabteilung. Da gab es Berührungspunkte«, erwiderte sie. Frau Heinen gab sich locker und entspannt.
»Von seiner laxen Dienstauffassung wussten Sie?«
»Was so erzählt wird. Da gibt es jedoch Schlimmere.«
»Und? Worüber wird so gesprochen?«
»Nichts Wichtiges. Aus seiner Zeit in der Reinigung. Da sollen einige Dinge vorgefallen sein, die man ihm jedoch nicht beweisen konnte«, gab sie bereitwillig Auskunft.
»Und ... der jetzige Arbeitsbereich?«
»Da ist mir nichts zu Ohren gekommen.«
»Wussten Sie über die Affären Bescheid?«
»Sicherlich. Ich habe auch mit ihm gepennt, wenn Sie das wissen wollen«, kam die gelassene Antwort.
*
»Sicher bin ich mit Karl in die Kiste gehüpft. Welche Frau im Haus hat das nicht gemacht. Das können aber nur zwei oder drei sein.«
»Ich hab mich von ihm bumsen lassen, damit ich den Job bekomme, den ich jetzt habe. Das machen doch alle so.«
»Wegner hat alles zu Geld gemacht, das ihm in die Finger kam. Ich kann mir gut vorstellen, dass er den Job zum Vorteil nutzte.«
*
Claudias Nerven lagen blank. Den zweiten Tag befragte sie jetzt den Kollegenkreis des Toten. Außer dem Hormonüberschuss, mit dem er fast jede Kollegin und darüber hinaus beglückte, kam bisher nicht viel heraus.
Wegner regierte sein kleines Reich, als Abteilungsleiter in der Materialbeschaffung, mit scheinbar harter Hand. Er arbeitete mit psychologischem Druck und trieb die Kolleginnen und Kollegen zu den erwarteten Leistungen. Er verlangte von den nachgeordneten Mitarbeitern das Letzte, bis hin zu unbezahlten Überstunden, die Kolleginnen oft im Büro auf dem Schreibtisch beendeten. Sie waren Freiwild, das ihm überwiegend freiwillig folgte. Wobei Claudia jedoch auch einige Male Arbeitsplatzangst heraushörte. Sie wollte kein Mitleid aufbringen. Bei allem Psychoterror musste keine Frau so weit gehen, dass sie gegen ihren Willen den Körper anbot. Das Verständnis dafür ging ihr ab. Sie kannte solche Machenschaften auch bei der Polizei. In vielen Männerköpfen waren Frauen noch Freiwild. Manche dieser Machos hatten das ganze Jahr Jagdsaison.
Durch ihren Kopf geisterte Ziegler. Der Idiot hatte sie damals aus dem LKA geekelt, weil sie eine Affäre mit ihm beendete. Seitdem hatte sie einen Hals auf die Büromachos. Aber nein, dachte sie, was bist du eine blöde Ziege. Von Zwang konnte bei ihrem Verhältnis keine Rede sein. Sie war einfach blöd.
Wegner stritt gerne und oft mit den männlichen Kollegen. Dabei nutzt er seine Stellung und schoss jeden ab, der nicht nachgab.
Bevor man ihn im Materialcenter einsetzte, gehörte zu seinem Aufgabengebiet die Vergabe von Aufträgen an Fremdfirmen sowie deren Kontrolle. Hinzu kam die Aufsicht über die hauseigene Reinigung, was ihm faktisch uneingeschränkte Macht innerhalb dieses Bereiches gab. Führung, die er missbrauchte. Er setzte die Kolleginnen unter Druck und wer nicht mitspielte, die moppte er so übel, dass sie das Handtuch warfen oder sich beugten.
Er war der Liebling der Vorgesetzten, weil der Dienstleistungsbereich ohne Komplikationen lief. Die Schwierigkeiten begannen, als über politischen Druck, die hauseigenen Leistungen privaten Anbietern zugeführt werden sollten.
Wegner nahm zunächst kleine Geschenke und später größere Zuwendungen. Was natürlich nicht verborgen blieb und zu einer Anhörung im Personaldezernat führte.
Claudia stand auf und streckte den Rücken. Sie wanderte nachdenklich durch den fensterlosen Konferenzraum. Das Anhörungsprotokoll zeichnete sich durch Detailwissen der Personalabteilung aus, das den einzigen Schluss zuließ: Jemand hatte Wegner verpfiffen. Sie machte einen Vermerk, in der Personalabteilung nachzufragen. Daraufhin erfolgte faktisch die Strafversetzung in das Materialcenter, in dem Wegner bis zum Tod arbeitete.
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