Herbert Weyand - Todessturz

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Der Tod von Karl Wegner stößt die Polizei in einen Sumpf aus Korruption und Vorteilsnahme. Trotz falscher Spuren dringen sie an den Kern vor, was zu weiteren Toten führt.
Die Theorie einer Beziehungstat, der Tote Karl Wegner erweist sich Sexmonster, wird fallen gelassen.

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»Jetzt mal nicht den Teufel an die Wand.« Kurt verteidigte sich sofort. »Also doch. Schon wieder ein Mord.« Er brachte den Oberkörper in eine andere Stellung, hielt jedoch sofort inne. Schmerz und Erschöpfung überzogen das Gesicht. »Ich hab mir zu viel zugemutet.«

»Du bist ein Weichei.« Sie lächelte. »Es hat dich nicht gehindert, über die Leiche zu stolpern. Bleib mal ruhig liegen, die Arbeit bekommen wir auch ohne dich erledigt.«

»Von wegen stolpern. Der Engel ist schließlich an mir vorbei geflogen. Vielleicht kann ich euch doch behilflich sein. Durch meinen Job hab ich manchmal hier zu tun. Einige Leute kenne ich ganz gut.« Er sah sie treuherzig an.

»Um Gottes willen. Tu‹ uns das nicht an. Meine Kollegen wollen mir schon die Zusammenarbeit aufkündigen. Bleib in deinem Bett.«

»Wenn du nicht willst.« Er schloss eingeschnappt die Augen. Doch lange hielt er nicht durch. »Maria und Heinz sind bekloppt. Wisst ihr schon, wer der Tote ist?«

»Ja. Ein Karl Wegner. Er arbeitet in der Finanzabteilung oder im Materialcenter. Beim Einkauf.«

»Ein Angestellter? Wie alt?«

»Sechsunddreißig. Weshalb fragst du?«

»Das bedeutet Arbeit. Das kann alles sein. Von einer Beziehungstat bis zum … ich weiß nicht.«

»Da gebe ich dir recht. Ungefähr sechstausend Beschäftigte plus Studenten plus Besucher … ein großer Kreis. Jetzt zu dem, weshalb ich hier bin. Wie geht es dir?« Sie strich über die kaum verheilte Wunde auf dem Kopf. »Du siehst schlecht aus. Ich muss jetzt aber weg und lasse mich später noch einmal sehen.«

Kurt setzte zu einer Entgegnung an, aber Claudia verschwand schon durch die Tür. Eine kurze Stippvisite.

Perplex sah er hinterher. Das war noch weniger als ein kurzer Krankenbesuch. In was für einer beschissenen Welt lebte er. Er musste sich überlegen, ob er der richtigen Frau hinterherlief. Die verschwendete überhaupt keine Gedanken an ihn. Ein wenig Zeit für Mitleid musste immer drin sein.

Kurt war Mitte dreißig und etwas über eins neunzig groß. Im Moment machte die Größe jedoch nichts her, weil er in gebückter Schonhaltung durch die Gegend schlich, wenn er sich überhaupt bewegte. Der Schock der Verletzungen saß tief. Und dann haute Claudia einfach ab und überließ ihn in seinem Leid. Er zog die breiten Schultern, aufgrund der Schmerzen, die in jedem Knochen steckten, nach innen.

Vor etwa zwei Wochen hatte er im Dorf ein Erlebnis, das bleibende Zeichen auf dem Körper zurückließ. Die Chefin eines Verbrecherclans tickte aus und versuchte ihn, in einem Fließsandloch zu versenken. Das stellte das bis dahin ruhige Leben mit einem Schlag auf den Kopf. Die Angst und die Schmerzen würde er wohl nie vergessen. Er war faktisch tot und wachte in der Klinik wieder auf. Wenn nicht diese Angst gewesen wäre, hätte er vielleicht das Licht am Ende des Tunnels gesehen. In den letzten Tagen hatte er viel Zeit darüber nachzudenken. Doch da war nichts. Nur diese Todesangst, die ihn immer noch frösteln ließ. Vielleicht war es auch Blödsinn, was man darüber erzählte.

Er arbeitete als Maschinenbauingenieur in einer Aachener Firma. Daneben fuhr er Versuche in der Grundlagenforschung an der RWTH als Physiker. Doch bis dahin musste er noch einige Wochen pausieren. Eigentlich schade. Bahnbrechende Tests standen an. Zurzeit fuhren sie Versuche in einem Projekt mit CERN, dem großen Teilchenbeschleuniger in Zürich. Ein interessanter Job, der viel Spaß machte.

*

vier

Zwischenspiel

So lange Siegfried zurück dachte, besaß er ausreichend Geld. Jährlich füllte eine erkleckliche Summe, das Konto bei der Stadtsparkasse. Nachforschungen ergaben, dass die finanziellen Mittel von einer Stiftung überwiesen wurden. Doch, als er versuchte, näher einzusteigen, stoppte ihn ein Schreiben. Es lag, ohne Adressat, im Briefkasten. Falls er die Nachforschungen weiter betrieb, würde das die Einstellung der Zahlungen bedeuten. Gleichzeitig teilte man ihm mit, dass er, sobald er eine Anweisung unter dem Begriff ›Morgendämmerung‹ erhielt, diese auszuführen habe. Also machten sich die Nazis schon die russischen Dichter zu eigen. Soweit er wusste, schrieb Anton Tschechow irgendetwas zur Morgendämmerung. Wieder ein Bezug zu seiner Vergangenheit? Er stellte schweren Herzens die Erkundigungen ein. Die große Pseudoverwandtschaft, mittlerweile in die Jahre gekommen, wollte oder konnte ihm nichts Näheres dazu sagen.

In diesem Zusammenhang dachte er an ein Zeltlager in Lenste an der Ostsee. Weshalb es ihm in den Sinn kam, wusste er nicht. Die Kinder trieben morgendlichen Sport. Zackig, im Gleichklang, verrichteten sie Leibesübungen. Der Betreuer, mit militärisch kurzen Haaren, fungierte als Übungsleiter. Siegfried verbrachte seine dritten Ferien hier und zählte dreizehn Jahre. Ein Alter, bei dem er einiges hinterfragte. Die Gedanken behielt er für sich. Zurück zum Sport. Ein älterer hochgewachsener Mann trat während der Übung hinzu. Nun geschah etwas, was er später nie mehr erlebte. Der Betreuer erstarrte, presste die Hände an die Hose und reckte den Kopf. Er schnarrte mit einer harten Stimme: »Gruppe stillgestanden.« Dabei vollzog er eine neunzig Grad Drehung. »Obergefreiter Neuner mit zwanzig Zöglingen angetreten ... Herr Sturmbannführer.«

Der ältere Herr versteifte und das Blut stieg in seinen Kopf. »Sind Sie von allen guten Geistern verlassen.«

Herr Neuner rührte sich nicht. Kein Gesichtsmuskel zuckte.

»Rühren«, befahl der hinzugekommene Mann. »Was tun Sie hier. Wir benötigen Wissenschaftler und keine Soldaten.« Er machte eine Bewegung mit der Hand. »Schicken Sie die Jungen in ihre Zelte.«

Auf dem Weg zum Zeltplatz beobachtete Siegfried die beiden, die sich scheinbar stritten. Nach dem Ferienlager blätterte er in einem Lexikon und fand die Erklärung für Sturmbannführer. Der Vorfall bestätigte seine Vermutung hinsichtlich der Nähe zu den Nazis.

Anfang der neunziger Jahre machte Siegfried Adler bei einem Empfang in der Staatskanzlei in Düsseldorf die Bekanntschaft eines Herrn, den er nachher niemals wieder sah. Mehr als deutlich empfahl dieser ihm, Geld in der ›Morgendämmerung‹ zu investieren, und zwar in Dienstleistungen im privaten Bereich. Zwar würden die Leistungen zurzeit noch von den Beschäftigten in der Klinik erbracht, jedoch stände eine Änderung bevor. Der Rat, es war schon mehr eine Anweisung, erwies sich als kluge Anlage.

Wie dramatisch, dachte er noch. Morgendämmerung … etwas Besseres fiel denen auch nicht ein.

Insgeheim ärgerte er sich. Natürlich verfolgte er die Tagespolitik und mit gemischten Gefühlen die Privatisierungsbestrebungen der Landesregierung. Sie entzogen ihm Personal, das seinem Einflussbereich unterstand. Sie entzogen ihm Macht.

Nichtsdestotrotz kaufte er unter einem Decknamen eine große marode Reinigungsfirma in Köln und pumpte viel Geld in die Infrastruktur. Ein Geschäftsführer machte ihm den Betrieb so fit, dass er europaweit konkurrenzlos arbeitete. Parallel überredete er einen Freund, eine kleine ortsansässige Firma in Aachen zu übernehmen. Geld spielte keine Rolle. Die Quelle schien unerschöpflich.

Kaum tätigte er die Geschäfte, setzte die breite Debatte über zu hohe Personalkosten im öffentlichen Dienst ein. Zunächst liefen die politischen Diskussionen an ihm vorbei. Personalabbau erfolgte zwangsläufig im Job bei sinkenden Zuweisungen des Ministeriums. Der Kampf wurde von Jahr zu Jahr härter. Oft wandte er in der Funktion als stellvertretender Verwaltungsleiter Finten an, um zumindest das Geld zu bekommen, was im vergangenen Jahr zugewiesen wurde.

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