Hans Joachim Gorny - Pandemie des Todes III Teil

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Die Überlebenden der Pandemie haben sich in den letzten 80 Jahren hervorragend eingerichtet. Das Hospital der Ortschaft ist europaweit bekannt. Geniale Menschen wachsen heran, die der Gemeinschaft neue Impulse geben. Es werden Erfindungen gemacht, die das Leben erleichtern. Manches geht aber gewaltig schief. Dann tauchen Seuchen und Krankheiten auf, die längst vergessen sind. Die Getreidefelder werden von Pilzen vernichtet, die Menschen sind gefordert wie nie und müssen von Ersatzprodukten leben.

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In Carlinas Büro haben sich eine Menge Ordner angesammelt. Jedes kulturelle, sportliche und andere Ereignis wird chronologisch festgehalten. Jede Geburt und jeder Todesfall auf Listen notiert. Eheschließungen, Schulbildung und Berufsausbildung der Kinder werden verewigt. Die Unterlagen verraten, wo die einzelnen herkamen, wo sie wohnen oder wohin sie gezogen sind. In ihrem Büro werden die Schuldscheine verwahrt, die Viehbestände und Erntemengen erfasst. Alles wird von ihr doppelt geführt. Die Duplikate lagern in einem feuerfesten abschließbaren Hospital-Schrank. Carlina stellt auch eine Art Reisepapier aus, mehrsprachig. Dazu hat sie sich einen komplizierten Stempel schnitzen lassen, der mit eingedicktem Brombeersaft funktioniert. Damit sollen sich die Bürger in der Fremde ausweisen, um beim Handel vertrauen zu wecken. Hinter ihrem großen Schreibtisch organisiert sie, auf einem unbequemen Stuhl sitzend, das Zusammenleben. Wenn etwas geregelt werden muss, wie gemeinsame Ernten, Baumaßnahmen oder der Handel, geht man zu Carlina, die morgens drei Stunden lang Verwaltung betreibt. Als Hilfe steht ihr Doris zur Seite, die Kims Enkelin und Josefs sechszehn Jahre ältere Schwester ist. Die älteste der drei Geschwister wohnt in Frankreich. Wo und mit wem und wie viele Kinder sie hat, ist bei Carlina nachzulesen.

Die Informationen sind in kleiner Schrift aufgeschrieben, Papier ist selten und wertvoll. Papier aus der alten Zeit ist verbraucht oder verrottet. Zwar bieten Händler immer mal wieder neue Funde an, doch zu hohen Preisen. Es gibt auch Handwerker die neues Schreibpapier herstellen. Das ist noch teurer, denn es wird Blatt für Blatt hergestellt.

Carlina ist immer noch die Größte unter den Frauen, nur zwei junge Männer sind gleich groß. Man sieht ihr das Alter nicht an, ihr Körper scheint für Falten nicht geschaffen. Dennoch ist sie aus der jugendlichen Form gegangen, auch bei ihr haben die üblichen Körperpartien den Drang sich hängen zu lassen. Zum Beispiel Backen und Kinn.

„Ich hab dir was mitgebracht“, begrüßt Josef die über siebzigjährige Carlina, und legt ihr ein paar Kilo Schreibpapier auf den Tisch.

Ihre Augen vergrößern sich und leuchten. „Das ist mal eine angenehme Überraschung. Das befreit mich auf Jahre von Sorgen. Hast du eine unentdeckte Druckerei gefunden?“

Josef erzählt von dem höchstgelegenen Haus in Ottoschwanden. „Weißt du was Funken ist?“, überrascht er sie.

„Klar. Hatten wir früher auch“, überrascht sie nun ihn. „Alle südbadischen Gemeinschaften waren über Funkgeräte verbunden. Bei uns hatten sogar die Höfe eins und das Hospital sowieso. Dann ging eins nach dem anderen kaputt und seither gibt es Boten.“

Er legt ihr ein Buch auf den Tisch. „Ich traue mir zu, so ein Gerät zum Leben zu erwecken. Dazu müsste der Rat mich von ein paar Pflichten befreien und mir ein Paar Packpferde oder Mulis zu Verfügung stellen, damit ich das Funkzeug bergen kann.“

„Gibt es dort noch mehr Papier?“

„Nein. Aber verschiedene neuwertige elektrische Geräte und eine Motorsense. Und Playmobil und Lego für die nächsten zehn Geburtstage.“

Da er ihr das Papier gebracht hat, gönnt sie ihm das viele Spielzeug. Sie lehnt sich zurück. „Du willst das Funken eher aus Neugier probieren, nicht weil wir es brauchen. Die berittenen Boten lieben ihre Aufgabe. Wenn sie durch ein Funkgerät ersetzt werden, gibt es garantiert Stunk.“

„In anderen Kommunen könnte es Leben retten. Es würde den Boten und damit Zeit sparen, wenn ihr gleich zum Patienten reiten könnt. Außerdem muss immer geforscht werden. Man weiß nie, zu welch nützlichen Ergebnissen man kommt.“

„Sehe ich auch so. Außerdem muss man nicht immer alles neu erfinden. Man kann auch getrost Altes reaktivieren.“

Doris kommt herein. „Guten Tag Brüderchen. Wieder zurück. Carlina, du solltest ins Hospital kommen, wir haben eine echt komplizierte Operation und brauchen deine Erfahrung.“

„Das mit den Mulis leite ich in die Wege“, verspricht Carlina beim hinauseilen.

Einige Tage später schreibt Josef auf die Schiefertafel die an seiner Werkstatttür hängt: „In wichtiger Mission unterwegs“, verabschiedet sich von Frau und Kinder und marschiert zu den Pferdeställen hinüber. Grisslys Hof wird nun von Tundra geleitet, seiner ältesten Tochter. Eben die, mit dem Wochenendhaus in Ottoschwanden. Sie ist zwar nicht die Fähigste, kann aber am schönsten reden. Ihr jüngerer Bruder Basti sattelt mit Josef zwei Pferde und fünf Mulis. Das Pferdegeschirr aus der alten Zeit wird nicht mehr benutzt, trotz guter Pflege wurde das Leder brüchig. Das Zaumzeug wird nun aus Pferdeschweifen geflochten, die Sättel werden aus Büffelleder genäht, die Metallteile aus alten Eisenteilen handgeschmiedet. Basti begleitet ihn auch und wird ihm beim Bergen der Antenne und Packen helfen.

Drei Tage später sind sie zurück. Bei Tundras Hof laden sie die Motorsense und andere Maschinen ab, die Elektrogeräte und alles was mit dem Funken zu tun hat, bei Josefs Werkstatt. Die Spielsachen werden geteilt, auch Basti hat zwei Kinder und will für seine Hilfe belohnt sein. Er bekommt die Legosachen. Die folgenden Tage verbringt Josef in seiner Werkstatt. Wenn ihn jemand braucht, weil eine Solaranlage spinnt oder irgendeine elektrische Pumpe den Dienst verweigert, geht er nur äußerst wiederwillig an die Reparatur. Zu fesselnd ist das was er gerade betreibt. Ob das Gerät vom Beistelltisch richtig funktioniert kann er nicht wissen, setzt es aber voraus. Er baut es auseinander um es kennenzulernen und reinigt die Teile. Aus den gefundenen Ersatzteilen baut er ein Zweites. Bald darauf dringen aus seiner Werkstatt beängstigende und nervende Töne. Es summt, rauscht und quietscht, zum Missfallen seiner Mitmenschen. Neugierige werden mit dem Satz abgewiesen: „Ich forsche für die Zukunft“, die Bastelarbeit wird abgedeckt. Einzig Carlina wird über den Stand der Forschung unterrichtet. Einen halben Tag verbringt Josef auf dem Schrottplatz, um Material für eine zweite Antenne zu suchen. Eines Tages wird es spannend.

Nachdem er die Bücher fast auswendig kennt und der Meinung ist, dass es funktionieren müsste, baut er vor Carlinas Büro eine Antenne auf. Stellt auf ihren Schreibtisch ein Gerät und legt zur Antenne hinaus eine überprüfte Leitung. Die Stromkabel sind auch nicht mehr das was sie einmal waren. Abgebrochene Drähte und verrottete Isolierungen sind keine Seltenheit. Er schließt alles an den Stromkreislauf an und hofft, dass die Solarpaneele genug Spannung liefern, denn die schwankt. Bei viel Sonne und Wind erfreut sich Zoratoms Stromnetz an zweihundertzwanzig Volt. Je nach Wetter kann es aber weniger sein. Dann laufen die Elektromotoren langsamer. Nicht wenige Geräte funktionieren mit Schwachstrom, was sehr erfreulich ist. Das heißt, man muss die zweihundertzwanzig Volt drosseln. Dazu sind Transformatoren notwendig, die Josef in seiner Werkstatt baut. Doch das gefundene Funkgerät erfordert die volle Volt Zahl.

Carlina war immer die Frau die alles kapiert, auch wenn sie nun über siebzig ist, hat sich daran nichts geändert. Josef erklärt ihr was sie zu tun hat, das ist nicht viel. Sie muss nur lauschen ob sie seine Stimme vernimmt und einige Knöpfe in der richtigen Reihenfolge bedienen. Er stellt das Funkgerät an, es reagiert mit Rauschen.

„Das Gerät steht nun auf Empfang. Ich gehe hinüber in meine Werkstatt und spreche in den Äther. Wenn mein Geschick so groß ist wie ich es einschätze, können wir uns dann unterhalten“, meint er unbescheiden.

Fünf Minuten später schreibt er auf die Schiefertafel „Bin nicht da“, und geht hinein zu seinem Werktisch. Streckt alle zehn Finger aus, stellt sich vor das Gerät. Obwohl er vorsätzlich sachlich und nüchtern agiert, überkommt ihn ein Schauer. Mehr Blut als üblich schießt ihm in den Kopf. Er dreht einen Knopf, Lämpchen gehen an. Dann holt er tief Luft und drückt eine Taste. Spricht.

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