Günter Laube - Das Böse im Menschen

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Im Sommer schockiert eine Mordserie die Bevölkerung eines ganzen Landes. Innerhalb von zwölf Tagen werden vier Mädchen an verschiedenen Orten entführt und brutal ermordet. Alle Morde deuten auf ein Ritual hin, und der Täter scheint der Polizei stets einen Schritt voraus zu sein. Die Behörden tappen lange Zeit im Dunkeln, dennoch ist schließlich ein Muster zu erkennen. Die Spur führt nach Hamburg. Nicht nur die Behörden setzen daraufhin alle Hebel in Bewegung, um einen fünften Mord zu verhindern. Doch der Mörder hat sein nächstes Opfer bereits ausgewählt.
Eine Journalistin, ein Kommissar, eine Psychologin und ein Engel schildern die Vorgänge aus ihrer Perspektive.

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»Gehen die beiden davon aus, dass der Täter hier als nächstes zuschlagen wird, und glauben, dass der Täter annimmt, dass wir noch nicht entdeckt haben, dass das Auto aus Hamburg kommt und insofern den bei Dresden gefundenen Wagen auch nicht zuordnen können?«

»Das ist wohl der Stand der Dinge, ja. Es ist auch nur zu verlockend, sich dann der Öffentlichkeit als derjenige präsentieren zu können, der den Täter dingfest hat machen können. Freilich ohne ein weiteres Opfer! Daher die kurzfristige, eindringliche Zusammenkunft. Also: Durchforschen Sie die Unterlagen und finden Sie etwas, was uns zum Täter führt. Der Innensenator hat dem Oberstaatsanwalt volle Unterstützung zugesichert, wir sollen uns mit den Kollegen in Dresden, Stuttgart und Freiburg kurzschließen. Wir suchen nach einem Motiv, einem roten Faden, da Sexualdelikte ausgeschlossen sind. Insofern ist die Frage, was die beiden Mädchen gemeinsam hatten. Und könnte uns das auf die Spur eines möglichen dritten Opfers bringen?«

»In Ordnung.« Ich stand auf, griff mir den Stapel mit den Unterlagen und ging zur Tür.

»Na, Hansen, so schnell? Haben Sie schon einen Gedanken?«, staunte mein Chef.

Ich nickte. »Und wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, bleibt uns nicht mehr viel Zeit.«

»Was?« Er klang erschrocken. »Wieso?«

»Wenn das erste Mädchen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ermordet wurde und das zweite heute Nacht ..., dann sind das drei Tage dazwischen. Da er beide am Morgen des jeweiligen Tages entführt hat, bleiben uns also nur noch zwei Tage, um ihn oder wenigstens eine Spur zu finden. Und das wird schwer genug, allein auf Grund der Örtlichkeit. Denn sein nächstes Ziel könnte überall sein ..., überall in Deutschland.«

»Richtig! Sehr richtig! Drei Tage! Verdammt! Dass ich nicht auch darauf gekommen bin! Tatsächlich ein Serientäter ..., und er geht sehr planvoll vor. Ich werde ...«

Ein Anruf unterbrach ihn, und ich zog mich zurück.

*

Ich hatte vor Torge und Sönke keine Geheimnisse und zog sie sofort ins Vertrauen. Jeder von uns nahm sich einen Teil der Unterlagen vor und arbeitete sich dadurch. Sie hatten die Morde teilweise in den Medien verfolgt und waren allein deswegen sofort im Film.

Sönke Mührmann war mein Kollege seit über zwölf Jahren. Wir waren ein sehr erfolgreiches Team, bisher hatten wir jedes Verbrechen aufklären können, mochten die Fälle manchmal auch noch so verzwickt sein. Er war sieben Jahre jünger als ich und als mein Nachfolger vorgesehen. So lange wie er bei mir gelernt hatte, konnte das gar nichts anderes mehr geben, pflegte er scherzhaft zu sagen.

Torge Bothmann war dreißig Jahre alt und erst ein Jahr bei uns. Er wollte ursprünglich Lehrer werden, doch hatte er trotz guter Noten keine Anstellung gefunden und im Alter von siebenundzwanzig noch einmal umgesattelt. Ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, wie ich es noch bei keinem anderen Menschen gesehen hatte, war der Auslöser für die Polizeilaufbahn, und im nächsten Jahr sollte er zur weiteren Ausbildung nach Berlin versetzt werden. Dann hätte er zwei Jahre bei der Kripo, im Landeskriminalamt Hamburg erlebt, in der Praxis. Mit Theorie war er ausreichend versorgt, wie er meinte. Torge schien für den Beruf des Polizisten prädestiniert. Er hatte sein Lehramts-Studium in den Fächern Mathematik, Geschichte und Sport mit gutem Erfolg abgeschlossen, war geistig sehr beweglich und stellte körperlich alle Kollegen wortwörtlich in den Schatten. Er war zwei Meter und zehn groß und wog einhundertzwanzig Kilogramm. Seine Muskulatur war sehr harmonisch ausgebildet, und allein auf Grund seiner Ausstrahlung, seiner Ruhe und Besonnenheit, hatte er bereits so manchen Streit geschlichtet. Ganz ohne Waffengewalt.

Sönke hatte mir eine Story erzählt, die sich während meines letzten Urlaubs ereignet hatte. Im Winter, als Torge noch relativ neu bei uns war, waren die beiden im verdeckten Einsatz im Rotlichtmilieu. Es hatte zwei tote Prostituierte gegeben, sie waren Opfer eines Bandenkriegs geworden. Durch einen Tipp war die Kripo auf das Netzwerk aufmerksam geworden, und bevor sie sich versahen, waren Sönke und Torge inmitten eines Rudels reißender Wölfe, wie Sönke sich ausdrückte. Er hatte stets den Finger am Abzug und hätte jederzeit das draußen wartende SEK rufen können. Doch das erwies sich als nicht notwendig, denn ... Torge war ja da!

»Er stand einfach in der Mitte des Raumes und sah die Wölfe an«, hatte Sönke berichtet, »und sie wurden zu Lämmern. Er hatte keine Waffe in der Hand, aber er hatte eine Ausstrahlung, die nicht nur physischer Natur war, und die es einem irgendwie nicht möglich machte, eine Waffe zu benutzen oder überhaupt Streit anzufangen.«

Seit diesem Ereignis wurde Torge gerne auch ausgeliehen, von Kollegen aller Ressorts, die irgendwo unharmonische Gegebenheiten erwarteten. Unser Chef hatte sich einverstanden erklärt, lernte Torge auf diese Art doch höchst effizient und Ressort-übergreifend. Und er enttäuschte die Kollegen nicht. Nie.

»Er braucht keine Waffe, er ist eine«, lautete ein Spruch, der nun schon seit einigen Monaten im gesamten LKA und in mehreren Polizeirevieren Hamburgs kursierte.

»Spar dir das SEK, ruf Torge an«, lautete ein anderer, und Sönke hatte nonchalant festgestellt, dass es wohl Bestimmung war, dass Torge Polizist wurde, denn immerhin hätte er auch in kein Klassenzimmer gepasst, »die Schulbehörde hätte sicherlich nicht seinetwegen alle Türen einer Schule neu und höher gebaut.«

So saßen wir drei nun und verbrachten den Rest des Nachmittags damit, die Unterlagen zu sichten. Unser fünfunddreißig Quadratmeter großes Büro war mit vier Arbeitsplätzen und somit Schreibtischen ausgestattet. Auf dem vierten Tisch war jedoch kein Arbeitsplatz eingerichtet und stand demnach auch kein Computer. Den nutzten wir, um die Akten und Berichte zu sortieren. In einem Nebenraum, der auch über einen Ausgang zum Flur verfügte, standen ein Faxgerät und ein Laserdrucker – für größere Druckaufträge. Die Zeit verging wie im Flug, und um sechs Uhr meine Sönke: »Tja, ich muss leider, Frau und Kinder warten. Und ich weiß nicht, aber was können wir aus der Entfernung schon tun? Ist euch eine Idee gekommen?« Er klang leicht frustriert.

»Nein«, sagte Torge, »leider.«

»Mir auch nicht«, schloss ich mich an und atmete tief durch. Zwei Augenpaare waren auf mich gerichtet. »Also gut, morgen geht es weiter. Dann holen wir als erstes Erkundigungen bei den Kollegen ein. Wer übernimmt Dresden?«

Sönke meldete sich. »Das mache ich.«

»Dann bleiben für uns Freiburg und Stuttgart«, stellte Torge fest. »Ich würde Freiburg übernehmen, den Ort, wo das erste tote Mädchen gelebt hatte.«

»In Ordnung, dann werde ich morgen mit den Kollegen aus Stuttgart Kontakt aufnehmen. Vielleicht hat ja ein Labor bis dahin eine brauchbare Spur gefunden. Man braucht auch Glück bei so etwas.«

*

Als ich am Dienstag Morgen ins Büro kam, waren Sönke und Torge bereits da und telefonierten. Auf meinem Schreibtisch fand ich eine Nachricht, dass der Chef mich sehen wollte. Ich ging sofort zu ihm.

Frau Ehlers winkte mich gleich durch. »Er wartet schon!«

»Danke«, sagte ich und schloss die Tür hinter mir. Mein Chef telefonierte und deutete mir per Handzeichen an, Platz zu nehmen. Ich setzte mich. Einer Bemerkung entnahm ich, dass er mit Gerhard Neuburg, dem Polizeipräsidenten telefonierte, allerdings war es mehr ein Monolog, er hörte hauptsächlich zu.

Als er auflegte, verhieß seine Miene nichts Gutes. »Das war der Polizeipräsident. Der Innensenator und der Bürgermeister waren bei ihm. Persönlich. Es gab ein sehr ernstes Gespräch, und ein sehr unerfreuliches. Er musste ihnen sagen, dass wir noch nichts haben, und so etwas hören solche Leute nicht sehr gern.«

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