Günter Laube
Return of God
III. Das neue Zeitalter
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Inhaltsverzeichnis
Titel Günter Laube Return of God III. Das neue Zeitalter Dieses ebook wurde erstellt bei
I. Magic Moments
II. Der Pakt
III. Militärische Operationen
IV. Krieg
V. Armageddon
VI. Actio gleich Reactio
VII. Die Entscheidung
VIII. Das neue Zeitalter
Weitere Werke
Impressum neobooks
»Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt,
wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben.
Ihr Gesetz wird der Hass sein und ihre Waffe das Gift.
Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die ganze Erde verbreiten
und ihre Diener werden untereinander durch den Kuss des Blutes verbunden sein.
Die Gerechten und die Schwachen werden ihren Regeln gehorchen,
die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein.
Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert.
Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen
und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.«
Johannes von Jerusalem
Das Wort Imagination, im Englischen imagination, im Spanischen imaginación, im Französischen imagination, stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Vorstellung.
Hiermit in Zusammenhang steht der Begriff der Magie, und damit der des Magiers – im Altertum Mago genannt. Im Laufe der Zeiten wurden unterschiedliche Begriffe wie Weiser, König oder Eingeweihter für einen Magier geprägt, doch heutzutage sind die Zusammenhänge nur noch vereinzelt erkennbar, so in dem spanischen Feiertag Reyes Magos, der im deutschen dem nur teilweise verbreiteten Feiertag Heilige Drei Könige entspricht.
Magier galten in alten Zeiten als Menschen, die die geistigen Gesetze und Zusammenhänge kannten, denen alles Walten und Wirken im Kosmos zu Grunde liegt. Somit konnten sie auch die Elemente der Natur beherrschen und sich zunutze machen und selbstverständlich auch die Menschen. Diese machten aus ihnen vielfach Götter, denn durch die Anwendung der geistigen Kräfte ahmten sie in gewisser Weise die Quelle dieser Kräfte, also den Schöpfer, Gott, nach. Da im Laufe der Zeiten die Menschheit in stetigem Maße materialistischer wurde und den geistigen Zusammenhängen keine Beachtung mehr schenkte, geriet die Magie als Wissenschaft immer mehr in Vergessenheit. Doch es gibt sie bis zum heutigen Tage. Und es wird sie immer geben.
Wie alles, was der Mensch sich zu Nutze machen oder gebrauchen kann, sowohl für gute als auch für böse oder selbstsüchtige Zwecke, so auch diese höchste Wissenschaft. Die gefährlichsten Menschen sind dabei nicht jene, die nur an die Materie glauben und der geistigen Welt keine Aufmerksamkeit schenken. Im wahren Sinne des Wortes bösartig sind jene Menschen, die sich die geistigen Kräfte und Mächte zu Nutze machen, um ihre selbstsüchtigen Pläne zu verwirklichen. In alten Zeiten nannte man sie Schwarzmagier, denn sie vertraten die dunkle Seite der Macht.
*
»Guten Abend, meine Damen und Herren. Es ist Montag, der vierte Juni 2012, acht Uhr abends Eastern Standard Time. Ich begrüße Sie zu unserer Nachrichtensendung.«
Richard White nickte seiner Kollegin Kim Williams zu. »Und dich begrüße ich auch, Kim!«
»Danke, Richard, und herzlich willkommen zurück aus dem Urlaub«, erwiderte die Angesprochene um gleich darauf fortzufahren: »Unbestätigten Meldungen zufolge ist der UN-Generalsekretär heute vor dem UN-Gebäude entführt worden. Da weder von Seiten des Weißen Hauses noch von der UNO bisher eine Reaktion auf diese Behauptung erfolgt ist, scheint sich auch dort irgend etwas Ungewöhnliches ereignet zu haben – genau wie im Weißen Haus selbst, wie wir in einer Sondersendung bereits kurz berichteten. Wir halten Sie über beide Vorfälle selbstverständlich auf dem Laufenden. Ganz besonders möchte ich Ihnen hierzu unsere bekannte Internet-Seite empfehlen.«
An dieser Stelle ergriff ihr Kollege wieder das Wort: »Nun zu einigen weiteren Meldungen des News-Centers: Unter dem Stichwort Globale Erwärmung stellt Professor Frederick Taylor in einem Artikel in der New York Times die Frage: Lässt uns der Golfstrom eines Tages im Stich? Er wurde in Fachkreisen bereits kontrovers diskutiert und dürfte in diesem Genre noch für einigen Gesprächsstoff sorgen.«
Nun erklärte Kim Williams mit einem Lächeln: »Und abschließend noch eine Meldung aus dem Ausland: Wie es scheint, halten in Europa in immer stärkerem Ausmaß amerikanische Verhältnisse Einzug. In Deutschland wurde am Wochenende der höchste Jackpot in der Geschichte des Lotto geknackt. Der Gewinner mit den Zahlen eins, drei, sieben, zwölf, zweiundzwanzig und vierzig, der zudem die Superzahl fünf und die Zusatzzahl zehn angekreuzt hat, darf sich umgerechnet auf genau einhundert Millionen Dollar freuen.«
*
Séth'ra stand mit seinen beiden Dienern in der privaten Abflughalle des zweiten Raumschiffs der Weißen Rasse. Diese war den Mitgliedern des Ältestenrats vorbehalten. Zu Hén'ar gewandt sagte er: »Du wirst mich zur Erde begleiten. Das sollte reichen, obwohl ich meine Ziele auch allein durchsetzen könnte. Aber es kann nie schaden, ein As im Ärmel zu haben.«
»Ja, mein Fürst!«
»Ich habe nicht über Jahre alles vorbereitet, um durch irgendwelche Kleinigkeiten kurz vor dem Ziel aufgehalten zu werden. Ich kann ganze Regierungen beeinflussen – da werde ich es mit denen doch wohl auch aufnehmen können, oder?«
»Ja, mein Gebieter!«
»Du bleibst hier«, wandte er sich an Chá'tar, »und erwartest unsere Rückkehr. Sorge dafür, dass uns niemand vermisst. Sollte jemand nach mir fragen, lass dir etwas einfallen!«
»Jawohl, mein Fürst!«
»Ich habe die Kapitäne bereits instruiert, also dürfte eigentlich nichts Ungewöhnliches während meiner Abwesenheit auftreten. Wenn doch, weißt du, was du zu tun hast!«
»Ja, mein Fürst!«
Séth'ra und Hén'ar gingen in sein Quartier. »Ich erwarte noch einen Gast«, erklärte er. »Aber es soll ein geheimes Treffen sein. Du passt auf, dass niemand Verdacht schöpft oder uns stört!«
Hén'ar nickte nur und verschwand auf ihren Posten in einem Nachbarraum. Sie war derlei schon gewohnt.
*
Der Sonnengott und Terra bereiteten die drei Präsidenten derweil darauf vor, dass sie nun Gelegenheit bekamen, um über das Gehörte nachzudenken.
»Wir werden euch jetzt für einige Zeit allein lassen, damit ihr in Ruhe über alles nachdenken könnt«, erklärte der Sonnengott.
»Nachdenken, über was genau?«, fragte Adam Wilcox.
»Über alles, was wir bisher besprochen haben. Und über eure Reaktionen und Gedankengänge – Assoziationen, und darüber hinaus. Wir hätten euch auch ohne großen Aufwand hierher bringen können.«
»Aber wozu dann die Entführung?«, wunderte sich Saratow.
»Weil ihr stellvertretend für euer Volk hier seid, im Grunde für alle Menschen«, sagte Terra. »Und wir wollten es den anderen Beteiligten bewusst vor Augen führen, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sie sich mit ihren gewohnten Denkmustern so nicht erklären können. Und ihr erhaltet die Zeit, um auf euer Inneres zu hören, damit der Einfluss von aussen nicht so stark ist.«
Die drei nickten nur. Es wurde sehr hell in dem Raum, und als die drei Präsidenten wieder etwas mit ihren Sinnen wahrnehmen konnten, bemerkten sie, dass sie in der Tat allein waren.
Der US-Präsident erklärte seinen beiden Kollegen daraufhin, dass er spätestens jetzt mit einem sofortigen Erscheinen eines Kommandos rechnete, da das offenbar eine Flucht sei und sie alle bestimmt noch auf der Erde seien und es sich um eine Täuschung handelte. Doch es geschah nichts.
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