Günter Laube - Das Böse im Menschen

Здесь есть возможность читать онлайн «Günter Laube - Das Böse im Menschen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Böse im Menschen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Böse im Menschen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Sommer schockiert eine Mordserie die Bevölkerung eines ganzen Landes. Innerhalb von zwölf Tagen werden vier Mädchen an verschiedenen Orten entführt und brutal ermordet. Alle Morde deuten auf ein Ritual hin, und der Täter scheint der Polizei stets einen Schritt voraus zu sein. Die Behörden tappen lange Zeit im Dunkeln, dennoch ist schließlich ein Muster zu erkennen. Die Spur führt nach Hamburg. Nicht nur die Behörden setzen daraufhin alle Hebel in Bewegung, um einen fünften Mord zu verhindern. Doch der Mörder hat sein nächstes Opfer bereits ausgewählt.
Eine Journalistin, ein Kommissar, eine Psychologin und ein Engel schildern die Vorgänge aus ihrer Perspektive.

Das Böse im Menschen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Böse im Menschen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»

Was für ein Ungeheuer...!

«

Ich warf einen Blick auf mein Gegenüber. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er aufgestanden war. Er stand wieder am Fenster, mir den Rücken zukehrend, die Hände auf dem Rücken verschränkt.

Ich hob die Blätter wieder auf und zwang mich weiterzulesen.

»Die Stiche sind annähernd kreisförmig angeordnet, was auf eine vollbewusste Handlung seitens des Täters schließen lässt. Er hat die Tat vorsätzlich begangen. Der Todeszeitpunkt liegt zwischen dreiundzwanzig Uhr am einunddreißigsten Juli und ein Uhr am ersten August, also lebte sie noch über zwölf Stunden nach der Entführung. Nach der Ermordung hat er sie in einem Erdloch begraben. Der Hund eines Spaziergängers fand am Morgen die Leiche beziehungsweise hat er an dem Erdloch gegraben und gewinselt. Der Mann hat dann nachgeholfen, der Boden war noch weich, und er hat sofort die Polizei verständigt, als er das tote Mädchen sah. Er wurde psychologisch betreut.«

Ich legte den Zettel beiseite. Das ließ sich denken, wenn schon der Bericht eine emotionale Kaskade lieferte, was mochte dann der unmittelbare Anblick des ermordeten Mädchens auslösen?

»Annabelle

!

«

In diesem Augenblick machte ich den nächsten Schritt. Das Opfer hatte einen Namen, es war nicht nur ein Mädchen oder ein Kind, ihr Name war Annabelle! Ich beschloss, sie von nun an immer so zu nennen.

Ich griff zum zweiten Zettel: »Fazit: Es bleiben eine Menge Fragen offen, doch vorrangig wäre zu klären, warum er das Mädchen in Freiburg entführt und nach St. Georgen bringt, um es da zu ermorden? Warum nimmt er ein so hohes Risiko in Kauf und überfällt die Mutter? Er scheint alles in irgendeiner Form geplant zu haben, höchst detailliert, und wie leicht hätte an diesem Morgen jemand dazwischen kommen können? Wenn er so eiskalt kalkuliert hat und alles perfekt durchdacht und vorbereitet hat, dann scheint dies ein Unsicherheitsfaktor zu sein, der nicht recht ins Bild passen will. Hätte nur ein Nachbar oder sonst jemand in dem Moment eingegriffen, wäre sein gesamter sorgfältig ausgearbeiteter Plan zunichte gemacht worden. So heißt es auch im Polizeibericht: Warum Annabelle Ä.? Sie wurde sexuell nicht mißbraucht, ein Sexualdelikt liegt demnach nicht vor, der durch die Ermordung hätte vertuscht werden sollen. Fest steht nach den bisherigen Erkenntnissen jedoch, dass er sie wissentlich ausgewählt hat, sein Opfer war ihm lange vorher bekannt. Er wusste, wo sie wohnte, kannte ihre Gewohnheiten, ihr Umfeld, ihre Familie, den Ablauf. Er wusste, dass Annabelles Kindergarten noch diese und nächste Woche geöffnet ist, obwohl gestern der erste Ferientag war. Aber die Kindergärten sind an die Bedürfnisse der Eltern angepasst und sowohl anderthalb Wochen nach Beginn als auch vor Ende der Schulferien geöffnet. Also: Warum? Der Anfangsverdacht der Erpressung ist seit der Ermordung hinfällig und wäre ohnehin nicht haltbar. Die Eltern sind nicht vermögend, und weder Vater noch Mutter arbeiten in Positionen, die eine Erpressung rechtfertigen würden.«

»Annabelle

! Warum Annabelle?

«

Ich ließ den Zettel sinken, denn auch ich stellte mir jetzt die Frage, da ich die Einschätzung meines Kollegen teilte, dass es einen Bezug zwischen ihr und dem Täter geben musste.

»Kein Sexualdelikt. Hm. Keine Vergewaltigung. Ein schwacher Trost! Aber was war dann das Motiv? Hatte sie ihn bei einem Verbrechen beobachtet? War sie Zeugin eines Mordes geworden? Vielleicht ohne es zu wissen?«

Ich nahm den Zettel wieder auf und las den Bericht zu Ende, der mit einem Begriff mein Leben für immer verändern sollte: »Da die Angelegenheit für die örtlichen Behörden eine Nummer zu groß scheint, hat das Landeskriminalamt in Stuttgart die Ermittlungen übernommen. Dort finden sich Spezialisten, denn schließlich soll es nicht noch eine Tote geben. SEK und MEK sind in Bereitschaft und warten auf ein Signal. Auf die Frage nach dem „Warum?“ konnten allerdings auch die Spezialisten keine Auskunft geben, insbesondere warum der Mörder Annabelle nach St. Georgen verschleppt hat, um sie dort zu töten. Persönliche Anmerkung: Dies alles lässt nur einen Schluss zu: Hier war das Böse im Menschen tätig, und es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht noch ein Opfer gibt, denn vom Täter fehlt auch vierundzwanzig Stunden nach der Entführung noch jede Spur. Mittlerweile ist die Fahndung auf das ganze Bundesland ausgedehnt, und wie ich aus zuverlässiger Quelle im Innenministerium erfahren habe, wird überlegt, alle Halter eines dunklen Kombi zu überprüfen. Aber das ist noch nicht spruchreif.«

»Natürlich!«

Ich wurde zynisch.

»Wenn das System versagt oder gewisse Leute gezwungen sind, Fehler zu korrigieren, wird wild um sich geschossen. Leben wir denn immer noch im Wilden Westen?«

Ich legte den Bericht und die Fotos zurück auf den Tisch. Mein Chef hatte sich wieder in seinen Stuhl gesetzt.

»Das Böse im Menschen ..., ja ..., das ist ein treffender Begriff. - Ich muss nach Freiburg«

, überlegte ich und sah ihn fragend an. Er reichte mir einen Umschlag. »Ich bilde mir ein, Sie ganz gut zu kennen. Ihr Flug nach Stuttgart geht in drei Stunden. Hier ist ein Ticket, ein Mietwagen steht bereit. Unser Stuttgarter Kollege wird in Stuttgart bleiben und die Schritte der Polizei und Politik verfolgen, Sie wollte ich bitten, vor Ort ..., im Umkreis der Familie, in Freiburg und in St. Georgen zu recherchieren. Wo ist die Verbindung zum Täter? Aber ich sehe Ihnen an, dass Sie genau das vorhatten.«

»Ganz genau! Hätten alle schneller, besser reagiert, könnte Annabelle vielleicht noch leben. Ich will einen zweiten Mord verhindern, das ist jedes Menschen Pflicht!«

»Nehmen Sie sich Zeit so lange Sie brauchen. Ich stelle Sie frei für diesen Fall. Die Berliner Verkehrssituation wird auch ohne Sie auskommen.«

Ich nickte. Wir standen auf, er drückte mir die Hand, und ich verließ das Büro.

Seine Sekretärin empfing mich mit den Worten: »Guten Flug! ... - Und viel Erfolg!«

»Danke!«, sagte ich. Ich hörte ihrer Stimme an, dass sie emotional bei der Sache war. Da ertönte noch einmal die Stimme unseres Chefs: »Kathrin?«

Ich drehte mich in die Richtung seines Büros. Er stand im Türrahmen. »Halten Sie mich auf dem Laufenden, ja?«

»Selbstverständlich.« Ich schluckte.

»

Was kann ich schon tun? Einen Killer ausfindig und unschädlich machen, bevor er vielleicht wieder mordet?

«

»Wenn ich etwas von hier aus tun kann, lassen Sie es mich wissen. Rufen Sie mich auf meiner Geheimnummer an, da bin ich immer zu erreichen.« Er kam auf mich zu und gab mir eine Visitenkarte, auf der lediglich eine Telefonnummer stand. Eine Handynummer. Dann drehte er sich um und ging wieder in sein Büro. Bevor er die Tür schloss, sah er mich noch einmal an. Es lag ein Ausdruck in seinen Augen, den ich nicht deuten konnte. Ich hatte ihn noch nie so erlebt.

Er schloss die Tür, und ich sah seine Sekretärin an.

»Sie hat die Bilder auch gesehen!«

, durchfuhr es mich.

*

Ich saß im Flugzeug auf dem Weg nach Stuttgart. Es war inzwischen kurz vor neun Uhr Abends. Ein Unwetter hatte den Zeitplan am Berliner Flughafen nachhaltig durcheinander gebracht, sämtliche Maschinen starteten und landeten mit zum Teil erheblicher Verzögerung. Der innerdeutsche Flug nach Stuttgart hatte lediglich Prioritätsstufe drei, Landungen ankommender Maschinen sowie der internationale Luftverkehr hatten Vorrang.

Noch vom Flughafen hatte ich Sven, meinen Stuttgarter Kollegen, über die Verspätung informiert. Mit schwäbischer Gelassenheit erwartete er mich zu vorgerückter Stunde. Der Anlass gestaltete die Begrüßung kurz und knapp. Er geleitete mich zum Mietwagencenter und begleitete mich anschließend zum Hotel. Auf meinem Zimmer gingen wir seine bisherigen Recherchen durch, die er mir auch in Form von mehreren Dateien inklusive Bildmaterial zur Verfügung stellte. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen zum Frühstück, bevor er nach Hause fuhr. Dann war ich allein, es war kurz vor Mitternacht. Ich war müde und ausgepowert und ging schlafen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Böse im Menschen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Böse im Menschen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Böse im Menschen»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Böse im Menschen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x