Reiner Jansen - Wieder einer dieser Tage

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Nach einem heftigen Stromschlag sieht sich Arthur mit einem ungewöhnlichen Problem konfrontiert: Jeden Morgen erwacht er in einem anderen Menschen.
Nichts unterscheidet ihn von seinem jeweiligen Gastgeber, dessen Kopf er für einen Tag bewohnt, denn er ist ja wirklich und wahrhaftig diese Person, mit ihrer Vergangenheit und ihren Träumen.
Mit einem entscheidenden Unterschied: Er kann sich erinnern. Daran erinnern, wer er gestern war.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewöhnt er sich mehr und mehr an seine skurrile Situation und macht sich unverdrossen daran, die Welt zu verbessern.
Es läuft ganz gut, – bis er gierig wird. Und skrupellos. Denn wie sollte man jemanden bestrafen, der sich am nächsten Tag in einem anderen Körper, an einem anderen Ort auf der Welt, befindet ? So jemand muss nichts mehr fürchten, schon gar nicht, für seine Handlungen belangt zu werden. Am nächsten Tag würde er außerhalb der Zelle wieder aufwachen. So häuft er in kurzer Zeit ein gestohlenes Vermögen an – um damit Gutes zu tun. Irgendwann.
Ein Cop aus Boston heftet sich schließlich an seine Fersen und versucht das schier Unmögliche:
Den vogelfreien Vagabunden wieder einzufangen.

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Nach der etwas zähen Feststellung seiner Identität – er wusste sogar seine, sprich: Brians Sozialversicherungsnummer auswendig – wurden ihm seine Vergehen vorgetragen: Zum einen die Nutzung einer kürzlich gestohlenen Kreditkarte, zum anderen die Anbahnung eines intimen Kontaktes mit einem minderjährigen Jungen.

Ach ja, der Junge , dachte Arthur wehmütig. Arthur junior . Er hätte gerne nochmal mit ihm gesprochen und ihn auch während des großen Endspiels angefeuert. Irgendwie hatte er früher nie Zeit gefunden, seinen Sohn zu den Spielen zu begleiten. Zudem waren ihm Menschenmengen schon immer unangenehm gewesen. Das Gedränge erinnerte ihn an die alten Zeiten auf dem schulischen Pausenhof, an die er nicht gerne dachte. Und beruflich war er ziemlich eingespannt gewesen. Jetzt hatte er die Zeit, aber die Umstände waren, sagen wir mal, schwierig. Die fragliche Kreditkarte hatte er bereits in seiner Manteltasche vorgefunden, als er heute morgen aufgewacht war. Sie war ihm, also diesem Penner, den er heute verkörperte, tags zuvor im Stadtpark „zugefallen“.

Ungern dachte Arthur an seine eigenen Missetaten, auch wenn es gar nicht seine waren. In diesem Fall war es nicht ganz so schlimm gewesen. Dieser Brian, also er, hatte lediglich beobachtet, wie die Geldbörse einem offenbar gut situierten Herrn beim Aufstehen von der Parkbank aus der Tasche gerutscht und auf der Bank liegen geblieben war. Da hatte er sie einfach eingesackt. Leider war darin nur wenig Bargeld zu finden gewesen, aber eben auch jene gültige Kreditkarte, die der Penner aber gar nicht benutzt hatte. So viel kriminelle Energie steckte wohl nicht in ihm.

Er hingegen, also Arthur, hatte sie heute benutzt, zugegeben, aber nur, um das Zugticket nach Boston zu kaufen, um es noch rechtzeitig zum großen Spiel zu schaffen, dessen Termin er aus der Zeitung erfahren hatte.

Also war er hingegangen, hatte seinen Sohn vor dem Seiteneingang des Stadions abgepasst und angesprochen, um ihm alles Gute zu wünschen, wenngleich er von ihm natürlich nicht erkannt worden war.

In diesem Moment war er verhaftet worden, er, der vermeintliche Dieb und Betrüger, dessen Weg vom Bahnhof durch die Stadt bis zum Stadion lückenlos von Überwachungskameras aufgezeichnet worden war.

Eigentlich hätte es Arthur auffallen müssen, er ärgerte sich daher nicht wenig über sich selbst. Warum war die Kreditkarte am Tag nach dem Verlust noch nicht gesperrt? Na logisch, um ihn prima nachverfolgen zu können. Wann wurde wo welches Zugticket damit gekauft? Wurden noch andere Einkäufe getätigt? Alles im System. Der gläserne Bürger. Einer der Gründe, warum die hohe Politik das Bargeld lieber heute als morgen von der Bildfläche hätte verschwinden lassen, denn neben der Bekämpfung von Schwarzarbeit ließ sich auf diese Weise jede Menge anderer Schabernack unterbinden, den der gemeine Bürger so im Schilde führen konnte.

Auf dem Vorplatz vom Stadion hatten dann die Handschellen geklickt, ein wirklich mustergültiger Polizeieinsatz. Keine Schüsse, keine Verletzten, kein freilaufender Krimineller mehr. Und so war er nun hier gelandet, in einem Verhörzimmer des Policedepartments von Boston, Massachusetts.

Er hatte keine Lust, sich weiter zu erklären und schwieg von nun an beharrlich. Man hätte ihm ohnehin kein Wort geglaubt, wie auch, er glaubte es ja selbst nur mit einiger Mühe. Meist dachte er gar nicht mehr darüber nach. Aber es war wie es war, er konnte sich erinnern. Jeden Tag. An gestern. Sein persönliches gestern.

Gestern zum Beispiel war er reich gewesen, schönes Haus, schöne Frau, sauberes Bett, darin eine gute Nummer geschoben. So wie es sein soll.

Da wäre er besser wach geblieben. Was sich aber gerade nach einer guten Nummer als äußerst schwierig darstellte, wie jeder Kerl bestätigen kann.

Arthur seufzte leise.

Morgen wollten sie ihn in die große Strafanstalt überstellen, um seine Untersuchungshaft anzutreten. Also Brian, genau genommen. Den Penner, dem man nun, dank ihm, neben Kreditkartenbetrug auch versuchten Missbrauch Minderjähriger unterstellte, da er sich an einen kleinen Jungen herangemacht hatte.

Oder zumindest hatte er unbeabsichtigt diesen Eindruck erweckt.

Es würde daher wohl eine harte Zeit werden für den unglücklichen Brian, im Knast, mit all den harten Jungs, mit dieser Vorgeschichte, dachte Arthur, und bedauerte Brian ein wenig für sein hartes Los. Aber eigentlich konnte es ihm egal sein, wie diese gescheiterte Existenz ihr Ende fand.

Ob in einigen Jahren mit vom Alkohol zerfressener Leber in der Gosse, oder mit einer von Hand angespitzten Zahnbürste in der Bauchdecke steckend, in einer Blutlache auf dem kalten, trostlosen Boden der Gefängnisdusche liegend, war eigentlich auch egal. Ihn selbst betraf das nicht. Zum Glück.

Er würde dann bereits wieder fort sein.

Morgen.

Ein neuer Tag. Ein neuer Sonnenaufgang, weit weg von hier. Anderer Ort, neue Probleme. Fressen, Vögeln, Fernsehen. Das Übliche.

Und er würde sich wieder erinnern.

An heute.

Und an gestern.

Wie jeden Tag.

Es war zum Kotzen.

Kapitel 6: Der Verräter

Anfangs war Arthur immer aus dem Schlaf hochgeschreckt und hatte sich hektisch umgesehen, eine rasche Bestandsaufnahme machend und das Gedächtnis durchforschend, um möglichst gewappnet zu sein für alles was da kommen möge, am neuen, am heutigen Tag. Im Laufe der Tage war er mehr und mehr dazu übergegangen, es lässig zu nehmen, da es ja ohnehin keine große Rolle spielte. Einen Tag konnte man immer herumbringen, egal, wer oder wo man war. Also tat er meist das, was er als er selbst, als disziplinierter Brite, sich nie gegönnt hatte: Er dreht sich erst noch einmal gemütlich herum, vielleicht ergab sich ja noch was anderes, wenn er zum Beispiel noch einmal einschlief und eine Station weiterfuhr. Diesbezüglich hatte Arthur allerdings eine Entdeckung gemacht. Ein leichtes Eindösen reichte nicht aus, um das Gehirn das aktuelle Ich komplett abschalten zu lassen. Dazu schien es einer Tiefschlaf-Phase zu bedürfen, einer REM- Phase. Reichte der Schlaf nicht tief, dann durfte – oder musste – er bleiben.

Das besagte Herumdrehen gestaltete sich diesmal jedoch ungewöhnlich schwierig. Irgendetwas sperrte sich. Er ruckelte etwas herum.

Wo zum Teufel war er?

Beziehungsweise wo war der Körper, über den er für heute die Kontrolle hatte? Ein schwer identifizierbarer Geruch drang an seine Nase.

Was war das bloß? Die Augen immer noch geschlossen, versuchte er, seine detektivischen Fähigkeiten zu schärfen.

Was teilten ihm seine fünf Sinne mit? Er lag offenbar zärtlich angeschmiegt an wärmende Körper, angeschmiegt im Sinne von exakt eingepasst, ein bisschen wie Tetris im Bett. Von vorne und von hinten, also das gute und das böse Löffelchen zugleich. Dabei dachte Arthur mit etwas Wehmut an sein gestriges Abenteuer, und an die phantastischen Frauenkörper, die er sowohl aus der Ferne als auch aus nächster Nähe hatte bewundern dürfen. Soviel Glück würde er doch nicht zweimal haben? Renata, bist du es?

Er tastete vorsichtig seine Umgebung ab.

Als Antwort drang eine Lautäußerung an sein Ohr, die ihm spanisch vorkam, weil es sich um Spanisch handelte. Und zwar Spanisch mit deutlich hörbarem lateinamerikanischem Akzent (Kolumbien?). Die Aussage an sich war eine Beleidigung, und zwar seine sexuelle Orientierung betreffend.

Er seufzte innerlich, und saugte vorsichtig an der Oberfläche seines neuen Gedächtnisses. José Rodriguez, 52, gebürtig in einem Vorort von Bogotá, erste Anzeichen eines Herzleidens (Kurzatmigkeit), was allerdings nur Arthur in diesem Moment bemerkte, da er einen solchen Fall aus seiner bewegten Vergangenheit kannte. Okay. Was sonst noch?

Armut, Verzweiflung, Alkohol, soweit so normal. Shit happens. Life is no sugar licking, oder so ähnlich. Viel Elend, was es da zu bestaunen gab.

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