Bianca Schilsong - Ostwestfalen morden anders

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Ostwestfalen morden anders: краткое содержание, описание и аннотация

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Ostwestfalen, ein sagenumwobenes Land, Heimat der ungewöhnlichen Morde. Der rabenschwarze ostwestfälische Humor, gepaart mit der Lust ungeliebte Menschen ungewöhnlich «um die Ecke» zu bringen, lassen keine Wünsche für den Krimi-Liebhaber offen.
Mit Beiträgen von Bianca Schilsong, Anja Puhane, Rosemary White, Angelika Godau, Britt Glaser, Brigitte Stammschröer, Katja Angenent, Greta Welslau, Monika Deutsch, Charlie Meyer, Sarah Drews, Gabriele Nakhosteen, Franziska Franz und Dinah Marcus kommt jeder auf seine Kosten.

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Frau Meyers brüstete sich sogar, nicht einmal an der Abstimmung teilgenommen zu haben. So wenig hätte sie die Angelegenheit interessiert. „Ich lese nur das Gemeindeblättchen und einige Kirchenveröffentlichungen. Mehr machen meine Augen nicht mit.“ Sie bremste sich allerdings an der Stelle, weil sie an den abfälligen Blicken einiger Augenpaare zu erkennen glaubte, dass sie sich mit dieser Aussage höchst selbst ins Abseits der dümmlichen Wenig- bis Nichtleser katapultiert hatte.

„Und Sie?“ Die pensionierte Lehrerin blickte Emily freundlich an. „Möchten Sie uns vielleicht auch Ihre Meinung mitteilen?“

Aber statt zu antworten schüttelte Emily am anderen Ende des Tisches nur den Kopf, stand auf und fing an, eilig das Kaffeegeschirr zusammen zu räumen.

„Ach, sie ist bestimmt verliebt und hat heute noch was vor, nicht wahr Emily?“, flachste Herr Schneider und zwinkerte ihr verschwörerisch zu.

Das wiederum konnte sich keine der anwesenden Seniorinnen ernsthaft vorstellen, darum quittierten sie Schneiders Bemerkung mit einem gequälten Lächeln und wandten sich eiligst ihren Bastelarbeiten zu. Emily stapfte derweil mit dem Tablett voll schmutzigen Geschirrs zurück in die Küche.

Eine Stunde später verabschiedete sich die Gruppe draußen auf dem Parkplatz. Es hatte aufgehört zu schneien, und die Sterne funkelten am schwarzen Firmament, als wollten sie die Menschen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen.

„Bis nächsten Donnerstag“, schallte es allenthalben und alle winkten Emily zum Abschied noch einmal zu. Emily winkte von der Treppe aus zurück. Danach schloss sie die Tür von innen ab. Sie würde noch die Küche aufräumen und dann auch nach Hause fahren. Ihre Eltern warteten bestimmt schon ungeduldig.

Herr Schneider schob mit bloßen Händen die weiße Pracht von seinem Auto, Fräulein Pöppelmann schob mit ihrem Fahrrad lustige Spuren in den Neuschnee und die restlichen Damen tapsten schnatternd in die entgegengesetzte Richtung. Anscheinend hatten sie vor, die Abkürzung durch die spärlich beleuchteten Paderquellen zu nehmen. In diesem Moment ahnte niemand von ihnen, dass dieser Winter einer der härtesten werden sollte, den Paderborn je erlebt hatte.

Drei Tage später saß Frau Meyers in ihrer gemütlichen Küche und schaute aus dem Fenster. Heute hatte sie ein Gedeck mehr aufgelegt, denn ihr Enkel Holly hatte sich spontan zum Frühstück angekündigt. Seit er die Stelle als Kommissaranwärter auf der hiesigen Polizeiwache bekommen hatte, schaute er öfter mal auf einen Plausch vorbei.

Der heftige Frost der vergangenen Nacht hatte den schneebedeckten Paderwall mit einem Netz aus glitzernden Eiskristallen überzogen, die in der Wintersonne wie Brillanten aufblitzten.

Noch war keine Menschenseele zu sehen. Aber das war nicht ungewöhnlich für einen Sonntagmorgen.

Während sie auf Holly wartete, lauschte Frau Meyers ihrem Lieblingssender Radio Hochstift, sang dann und wann fröhlich die gesendeten Weihnachtslieder mit und entzündete drei Kerzen am Adventskranz.

Der Gong für die 8-Uhr-Nachrichten erklang, und sie schob den Lautstärkeregler am Radio höher.

„Heute in den frühen Morgenstunden machten Anwohner an den Paderquellen einen grausigen Fund. In dem eisigen Gewässer lag eine Frauenleiche, die offenbar zuvor mit einem schweren Stein erschlagen worden war. Sachdienliche Hinweise…“

Das schrille Läuten der Türglocke riss Frau Meyers aus ihrer Erstarrung. So etwas in Paderborn , dachte sie, und da kannte sie noch nicht die ganze Wahrheit.

Wenige Minuten später saß Holly am Frühstückstisch und biss in ein Marmeladenbrötchen: „Hast du einen Verdacht?“, fragte er seine Oma und hielt Stift und Block bereit, um sich alles zu notieren, so wie er es sich bei seinem Chef, Kommissar Rinke, abgeschaut hatte.

Die alte Dame zuckte ratlos mit den Schultern. „Wer um Himmels Willen sollte einer meiner Freundinnen nach dem Leben trachten?“ Sie schüttelte bekümmert den Kopf. „Und das eine Woche vor Heiligabend. Die arme Frau Freese.“

Als Holly sich verabschiedete nickte er Richtung Anrufbeantworter. „Da blinkt was.“

„Ach, das war gestern Abend. Wer was will, soll wieder anrufen“, winkte seine Oma ab. Sie war viel zu aufgeregt von den außerordentlichen Neuigkeiten, als dass sie sich um so banale Dinge wie verpasste Anrufe hätte kümmern wollen. Ihr stand jetzt mehr der Sinn danach, selbst herumzutelefonieren.

Am darauffolgenden Donnerstag hatte der Winter die Paderborner noch immer fest im Griff. Die Fußgänger mussten sich mit den Autos die Straße teilen, weil die Gehwege von den Räumfahrzeugen mit Schneebergen zugeschüttet worden waren.

Nur Fräulein Pöppelmann, Herr Schneider und Emily hatten es pünktlich zur Bastelgruppe geschafft und saßen bei Kaffee und Kuchen zusammen. An Basteln allerdings war nicht zu denken. Sie hatten nur ein Thema: der frei herumlaufende Frauenmörder. Seit Frau Freeses Ableben in den Paderquellen, dort wo die dicken Steine liegen , hatte Frau Meyers aus erster Hand erfahren, dass sich eine weitere Tragödie ereignet hatte.

Vor zwei Tagen war die Zeitungsbotin im Dunkeln über einen steifgefrorenen Körper gestolpert, der quer vor einem Hauseingang gelegen hatte. Sie hatte im Dunkeln zunächst geglaubt, auf einen umgefallenen, noch verpackten Weihnachtsbaum getreten zu sein.

Als der Notarzt wenig später Frau Schultheiss in die stabile Seitenlage rollen wollte, sahen alle im Schummerlicht der Außenleuchte das Brotmesser, das jemand der armen Frau mit brutaler Wucht in den Hals gerammt hatte.

Als endlich auch Frau Meyers und Frau Ahrens ankamen, trampelten sie den Schnee von den Stiefeln, hängten ihre vollgeschneiten Mäntel und Mützen an den Garderobenständer und holten sich aus der Küche Kaffee und Kuchen, den man freundlicherweise für sie beiseite gestellt hatte. Wer genau, konnte zunächst nicht ermittelt werden.

Keine fünf Minuten nachdem der Notruf eingegangen war, rannten Kommissar Rinke und ein aufgebrachter Holly die Stufen zum Gemeindezentrum hoch. Zwei Polizeibeamte folgten ihnen.

Rinke schickte sofort einen Beamten los, die Räume nach weiteren Personen abzusuchen. Den anderen postierte er neben Frau Ahrens, die vornüber auf ihrer zersplitterten Kaffeetasse lag und ihre entsetzten Bastelkollegen mit gebrochenem Blick ansah. Es kam ihnen allerdings eher so vor, als starrte die Tote durch sie hindurch.

„Das war Gift, oder?“ Holly zeigte auf den weißen Schaum um Frau Ahrens‘ Mund.

Unaufgefordert tat Herr Schneider einen Schritt vor und sagte kleinlaut: „Den Kuchen habe ich mitgebracht. Heute Morgen habe ich ihn selbst gebacken.“ Er stand da, wie ein kleiner Junge, den eine Tracht Prügel erwartete. Als der Kommissar ihn wortlos musterte, trat Schneider wieder zurück in die Reihe der anderen und fragte sich, was um alles in der Welt ihn geritten hatte. Er wünschte sich, er hätte einfach seinen Mund gehalten.

„Vermutlich der Kaffee“, sagte der Kommissar und bedeutete dem Beamten mit einer lapidaren Handbewegung, die Thermoskanne und deren Inhalt zu sichern.

Der Andere war noch immer auf der Pirsch durch alle Räume. In der Küche erwischte er Frau Meyers, die mit irgendetwas in der Spüle herumhantierte.

„Was machen Sie da?“

Frau Meyers fuhr zusammen und versteckte einen Gegenstand hinter ihrem Rücken.

„Nichts!“ Frau Meyers lief rot an.

Er winkte sie unmissverständlich heran. Frau Meyers wusste, dass nun die Wahrheit ans Licht käme. Widerwillig zeigte sie dem Polizisten ihr Geheimnis.

„Eigentlich ist es zu schade zum Wegwerfen, naja und ja auch Sünde…“, druckste sie herum und ihr Gesicht war nun tiefrot gefärbt, „…aber ich bin auf Diät.“ Dann überwand sie ihre Scham und streckte ihm tatsächlich den Kuchenteller hin. „Vielleicht mögen Sie das essen?“ Die alte Dame lächelte verlegen.

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