Martina Dr. Schäfer - Die Geschichte des Institutes für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln

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Eine Studie zur Geschichte des Instituts für Ur- und Frühgeschichte zu Köln.
Der erste Teil behandelt die Jahre von 1925 – 1938 unter Herbert Kühn. Wie entwickelte sich die Vorgeschichte von einer eher «geisteswissenschaftlich» orientierten zu einer eher «naturwissenschaftlich» orientierten?
Der zweite Teil behandelt die Zeit von 1938 – 1945 unter Walter Stokar von Neuforn.
In welchem Verhältnis standen Naturwissenschaft und politische Ideologie?
Im dritten Teil wird die Ära Schwabedissen von 1958 – 1985 darfestellt. Welcher Art waren die geistigen, institutionellen und personellen Kontinuitäten nach dem Krieg?

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Nun hätte der Weg für eine reguläre Aufnahme des Lehrbetriebes am Institut für Vorgeschichte zu Köln frei sein können, doch am 9. September 1936 teilte Werner Buttler dem Dekan mit, dass er bis zum 1. Januar 1937 beurlaubt sei, um im Kultusministerium das Referat Bodendenkmalspflege vorübergehend wahrzunehmen. (UAK Zug 44 /112) Erbittert beschwerte sich Gerhard Kallen am 6.1.1936 beim Dekan, dass nunmehr seit zwei Semestern kein geordneter Lehrbetrieb mehr statt fände. ...Der Fall der Vorgeschichte scheint mir nur ein Beispiel zu sein für eine fortgesetzte geistige Aushungerung unserer Fakultät, da ich höre, dass auch ein anderer für den Lehrbetrieb der Fakultät unentbehrlicher Dozent uns in diesem Semester genommen werden soll... Wir würden uns mitschuldig machen am Niedergang unserer Universität, wenn wir nicht beim Ministerium Verwahrung einlegten ... (UAK Zug 44 /112)

Am 16. Januar 1937 verlieh das Ministerium Werner Buttler die Dozentur für das Fach Vor- und Frühgeschichte und wies ihn der Philosophischen Fakultät Köln zu.

Am 25.1.1937 beschwerte sich der Dekan abermals beim Reichsminister und wies darauf hin, dass Werner Buttler ja nun am 16.1. der Universität Köln zugeteilt wurde. Ausserdem wandte er sich am 1. Februar an den Bürgermeister von Köln, Ludwigs, mit der Bitte, doch ebenfalls mal in Berlin nachzufragen, da Werner Buttler ja auch Museumsdirektor in Köln sei. Er bat Ludwigs, ihn in seinem Anliegen zu unterstützen, was auch, am 26.2.1937 geschieht. Ludwigs bat das Reichsministerium abermals am 1. April 1937 Werner Buttler Köln zur Verfügung zu stellen.

Trotz der Unsicherheiten, ob Werner Buttler nach Köln in absehbarer Zeit zurückkommen könnte, sollte er dennoch, so der Prodekan in einem Schreiben vom 16.4.1937, Vorlesungen ankündigen.

Werner Buttler kündigte für das Sommersemester 1937 nicht nur diese Vorlesungen an, sondern brachte auch erstmalig für Köln eine Neuerung in das Fach, die es dort zuvor nicht gegeben hatte: Übungen zur vorgeschichtlichen Denkmalpflege (mit Exkursionen) 2 St. Samstagnachmittag im Vorg. Inst. bzw. mach Vereinbarung im Gelände. Auch für das Sommersemester 1938 bot Buttler diese Geländeübungen zur Bodendenkmalpflege mit Exkursionen an.

Doch bei allen fortschrittlichen Unterrichtsmethoden: Sie nützen nichts, wenn der Dozent weit fort in Berlin am Ministerium als Referent weilt.

Als es eindeutig war, dass Werner Buttler auch im Sommersemester 1937 nicht in Köln lehren würde, schrieb der Dekan am 29.7.1937, fast resignierend an den Reichsminister: Da der Dozent Dr. Buttler nunmehr seit 15.9.1936 von hier beurlaubt ist, fehlt jetzt seit Semestern ein Vertreter für das Fach Vorgeschichte.

Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, dass dieser Zustand besonders für Köln ausserordentlich nachteilig ist.

Gerade in einem Gebiet wie dem Rheinland und Köln müssen Fachgebiete, die sich mit Heimat, Volk und Kultur befassen, ganz besonders gepflegt werden. Für die auszubildenden Lehrer ist es unbedingt nötig, dass ein geeigneter Vertreter für Vorgeschichte da ist ... (UAK Zug 44/112) (zu den politischen Hintergründe dieses «Wartens auf Buttler» siehe auch: BOLLMUS 1970, KATER 1997)

Die Notwendigkeit, einen Mann wie Werner Buttler in Berlin, im Zentrum des Geschehens zu haben, schien grösser zu sein, als die der Philosophischen Fakultät in Köln, den Lehrstuhl für Vorgeschichte neu zu besetzen.

Am 3.8.1937 schrieb Werner Buttler an den Dekan, dass er möglicherweise im Herbst im Ministerium fest angestellt werde.Deshalb empfehle er schon mal vorsorglich: ...Es muss dann natürlich eine Persönlichkeit berufen werden, die in der Lage ist, gleichzeitg Dozentur und Museum zu versehen, und bei der schwierigen Lage auf dem Gebiet der Vorgeschichte müsste danach gestrebt werden, einen Mann zu wählen, der im Streit der Meinungen, der unser Fach in so unseeliger Weise beherrscht, noch nicht besonders hervorgetreten ist und die Dinge absolut sachlich beurteilt ... (UAK Zug 44/112)

Werner Buttler schlug Walter Kersten vom Landesmuseum Bonn als vorübergehende Vertretung vor oder Rafael von Uslar. ...Wenn Sie in diesem Sinne an den Herrn Minister herantreten, wäre es wohl zweckmässig, wenn Sie sich nicht darauf beziehen, dass diese Vorschläge von mir kommen. (UAK Zug 44/112)

Am 19.4.1938 schlug Werner Buttler dem Dekan vor, dass er ihn, anlässlich einer Dienstreise aufsuchen möge, um die Fragen bezüglich seiner Dozentur zu besprechen. Doch der Reichsminister hatte mit seinem Referenten für Bodenaltertümer andere Pläne vor, wie man aus einem Schreiben vom 10. Mai 1938 erfährt: Der Führer und Reichskanzler hat Sie unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zum ausserordentlichen Professor ernannt. Ich verleihe Ihnen mit Wirkung vom 1. April 1938 ab in der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen die freie Planstelle eines ausserordentlichen Professors mit der Verpflichtung, die Vor- und Frühgeschichte in Vorlesungen und Übungen zu vertreten. Gleichzeitig ernenne ich Sie zum Direktor des Vorgeschichtlichen Seminars der Universität Göttingen. (UAK zug 44/112)

Dieses Schreiben sollte Werner Buttler hier im Haus – gegen Behändigungsschein (UAK zug 44/112) übergeben werden. Doch dieser befand sich mittlerweile im Fort Hahneberg, Berlin- Staaken, von wo er am 10.5.1938 als Schütze Buttler von der 17. E. M. G. K. – Kompanie noch einmal einen Brief an den Dekan schrieb, in welchem er ihm Walter von Stokar ausführlich charakterisierte und für die vorgeschichtliche Abteilung Kölns empfiehlt.

6.2. Person und Werk Buttlers

BOLLMUS (1998) stellte Werner Buttler als den jugendlichen Helden zwischen den Intriganten des «Amtes Rosenberg» und des «SS-Ahnenerbes» dar, als Vertreter einer rein wissenschaftlich orientierten und kaum ideologisierten Forscherschaft, die eben nur, Sicherheit unter`m Dach der SS hiess materielle Sicherheit, (PAPE 1998) Schutz für ihre ideologiefreie wissenschaftliche Arbeit suchten. PAPE (1998) und einige andere Referenten der Tagung: «Die mittel- und osteuropäische Ur- und Frühgeschichts-Forschung in den Jahren 1933-1945» in Berlin relativierten dieses Bild und unterstellten auch einigen dem «Ahnenerbe» zugehörigen Ur- und Frühgeschichtlern eine ideologische Verquickung mit den Zielen und Inhalten des nationalsozialistischen Regimes. Ihrer Meinung nach, verfuhr man Ende des Krieges nach der Sündenbockmethode, indem man allein Hans Reinerth die gesamte Schuld am Niedergang der deutschen Ur- und Frühgeschichte anlastete. (SCHÖBEL 1998)

Werner Buttler wurde am 19. Juni 1907 in Einbeck geboren, sein Vater war dort Mittelschullehrer. Nachdem er mit achtzehn Jahren sein Reifezeugnis (Abitur) erlangt hatte, studierte er zwischen 1926 und 1930 an den vier Universitäten: Göttingen, München, Halle und Marburg die Fächer Archäologie, Geschichte, Geologie und wurde 1930 mit Vorgeschichte als Hauptfach und den Nebenfächern Geologie, Mittlere- und Neuere Geschichte in Marburg unter Gero von Merhart promoviert.

1928 nahm Werner Buttler an Grabungen in Kempten und auf dem Goldberg teil, 1929 bereiste er mit einem Stipendium der Römisch-germanischen Kommission versehen Belgien und Holland.

Bild 3 Werner Buttler 1930 war Werner Buttler der nationalsozialistischen - фото 3

Bild 3: Werner Buttler

1930 war Werner Buttler der nationalsozialistischen Partei und der SA beigetreten, in Marburg als Mitglied des studentischen SA-Sturms. Er wurde Untersturmführer der SS und in den Persönlichen Stab Himmlers, des Reichsführers der SS, berufen. 1936 habilitiert, erlebte er die zweite Auflage des unten besprochenen «Merkheftes zum Schutz der Bodenaltertümer» nicht mehr und fiel am 12. Mai 1940 als Unteroffizier in Lothringen, noch keine 33 Jahre alt. Er brauchte für sein Studium bis zur Promotion insgesamt acht Semester, von denen er jeweils drei in München und Marburg verbrachte, sein Erstes in Göttingen und Eines in Halle. Dass es ihm in Halle vielleicht nicht so gut gefallen haben könnte, mag an der Person seines Vorgeschichtsprofessors, Hans Hahne gelegen haben, einem Mitbegründer der kossinnanahen «Gesellschaft für deutsche Vorgeschichte». Hans Hahne, ursprünglich Mediziner, studierte ab 1905 bei Gustav Kossinna, habilitierte sich in Hannover und lehrte seit 1912 in Halle Vorgeschichte. Ab 1933 war er Rektor der Universität Halle-Wittenberg, da er bereits vor 1933 Mitglied in der NSDAP gewesen war. Sein Denken war insbesondere durch die Theorien des Entwicklungsbiologen, Ernst Haeckel, und des Begründers der Anthroposophie, Rudolf Steiner, beeinflusst. Wie der ebenfalls von ihm hoch gelobte Dichter Däubner, schienen für Hans Hahne Mythos oder mythologisches Denken Wege der Erkenntnismöglichkeit zu sein. (ZIEHE 1998)

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