Erich Rast - Vicky
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»Aldena, deine Tochter möchte dich sprechen!«, rief der alte Brenner, dem das Grinsen gar nicht vergehen wollte, als ihre Mutter hinter Meyer auf der Schwelle zum Wohnzimmer auftauchte. Sie lächelte, was nicht unbedingt Vickys Erwartungen entsprach.
»Davon erzählen wir deinem Vater lieber nichts, ja?«
Vicky nickte und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
»Ich wollte bloß –«
Sie hielt in der Hand eine Pistole, mit der sie lässig ins Zimmer hinter sich winkte. »Zweite Tür rechts. Weck ihn nicht auf, wenn er schläft. Er hat schon nach dir gefragt.«
»Hallo Vicky!«, grüßte sie M’xor. Er schien guter Laune zu sein, saß aufrecht in einem gemütlichen, rustikalen Bett mit geblümter Federdecke und verzierten Holzschnitzereien im Bettgestell und rief auf seinem hypermodernen Hologrammgerät Sternkarten ab.
»Wie geht es dir?«, erkundigte sie sich und musterte neugierig die gestochen scharf dargestellten, schematischen Karten. Sie stellten ihren Teil der Milchstraße dar, mit der Erde als Zentrum und den möglichen Routen, die wegführten. Sie glaubte, auch politische Konstellationen zu erkennen, oder militärische Zonen, jedenfalls waren einige Gebiete in pastellfarbene Wolken getaucht.
»Oh, bestens, Vicky, viel besser als vor zwei Tagen, und ich freue mich sehr, dass du gekommen bist! Ich muss schnell weiter, aber sie wollen mich hierbehalten. Vielleicht kannst du deine Mutter und ihre Freunde ja davon überzeugen, dass sie mir helfen, zum europischen Zentralflughafen bei Toulouse zu kommen.«
»Ich?« Sie lachte unwillkürlich, weil er den Vorschlag so ernst vorbrachte. »Wohl kaum.«
Er winkte mit den Fühlern, was sie als Geste nicht zu deuten vermochte. »Aber du giltst als jung, ich verstehe, dass du nach den Verhältnissen der Men-shuk noch nicht vollständig ausgewachsen bist. Sie haben ihre Leben schon zum großen Teil gelebt. Der Jugend gehört die Zukunft, die Erwachsenen werden sich also deinen Argumenten beugen, daran hege ich keine Zweifel. Bitte sprich mit ihnen und überzeuge sie davon, mich ziehen zu lassen!«
›Der Jugend gehörte die Zukunft.‹ von dieser Warte aus hatte sie das noch nie gesehen. »So funktioniert das bei uns Menschen nicht.«
Er seufzte auf menschliche Weise. »Schade. Ich muss wirklich weiter. Vielleicht könntest du sie dennoch ... fragen?«
»Wieso die Eile? Wäre es nicht besser, wenn du dich erst auskurierst? Ich glaube kaum, dass die Xu’Un’Gil dich hier finden können.«
Er wandte seinen grünen Grashüpferkopf zu ihr und blinzelte mit seinen großen, ovalen Augen. »Meine Mission ... ich kann dir und deinen Freunden keine Einzelheiten verraten. Doch steht sehr viel auf dem Spiel. Viele Leben.«
»Viele Leben?«
»Korrekt, Vicky. Möglicherweise ist es schon zu spät, oder uns bleiben noch sechs Monate. Aber die Zeit läuft, und ich muss den Auftrag so bald wie möglich erfüllen. Das würde ich deinen Freunden gerne klarmachen, doch sie wollen nicht auf mich hören.«
Sie versprach, für seine Sache ein Wort einzulegen, wusste allerdings schon, dass ihr niemand zuhören würde. Als sie sich von ihm verabschiedete, kam im Wohnzimmer ein lautstarker Streit auf.
»Ausgeschlossen!«, hörte sie Brenner, der für einen Mann seines Alters erstaunlich schreien konnte. »Wir sind zu schwach.«
»... es wichtig ist«, vernahm sie ihre Mutter. Sie sprach ruhig und vernünftig, wie Vicky sie kannte.
»... ein Gemetzel ...«
Sie öffnete die Tür und die ehemaligen Widerstandskämpfer verstummten. Auf dem Tisch vor sich hatten sie eine große Übersichtskarte von Europien ausgebreitet, eine geografische Karte mit Höhenlinien, in die neben Städten auch Flugplätze und Hafen eingezeichnet waren.
Aldena wandte sich an sie, wieder ganz die Mutter. »Hast du dich von ihm verabschiedet?«
»Ich würde ihn gerne noch einmal sehen.«
Der alte Brenner verzog missmutig das Gesicht, er schien die Gruppe tatsächlich anzuführen. Meyer biss sich auf die Lippen, auch ihm war ihre Anwesenheit wohl nicht recht.
»Sie ist dein Kind«, knurrte ihr Gastgeber mürrisch.
Mutter seufzte. »Warum nicht. Er geht erst mal sowieso nirgendwohin. Aber das nächste Mal streifst du nicht allein durch die Wälder, wo das Militär herumwuselt, sondern fährst im Jeep mit. Einmal noch. Dann verabschiedest du dich wirklich. Und jetzt fahren wir zurück.«
Ihr fiel ihr Versprechen wieder ein. Dieser Moment war wohl ebenso gut wie jeder andere. »Er sagt, dass er schnellstens weiter muss. Es stehen Leben auf dem Spiel.«
Ihre Mutter wiegelte mit der Hand ab und Meyer rollte mit den Augen, da wusste sie schon, wie nutzlos der Versuch war. »Überlass das uns. Wir fahren zurück, Victoria.«
Damit war das Thema erledigt. Sie wusste, wann es Sinn machte, mit ihrer Mutter zu diskutieren, und wann nicht.
Wie sich herausstellte, parkte Aldena den Jeep in einer Scheune, deshalb hatte sie ihn bei ihrer Ankunft nicht bemerkt. Das machte Sinn, wenn man bedachte, wie leicht es war, den Autoverkehr per Satellit auszuwerten.
Zwanzig Minuten später waren sie zurück. Vicky verzog sich in ihr Zimmer und studierte die Textnachrichten ihrer Freundinnen. Nur allzu gerne hätte sie wenigstens Sammy eingeweiht, doch hatte ihr Aldena die ganze Fahrt über in eindringlichen Worten klargemacht, wie schrecklich gefährlich es wäre, wenn sie auch nur mit irgendjemandem ein Sterbenswörtchen über diese Sache spräche. Also beantwortete sie Tanxias und Sammys Textnachrichten mit einer Lüge. Angeblich hatte sie sich eine Erkältung geholt und lag im Bett, das war ihnen beiden angesichts der Umstände als die beste Notlüge vorgekommen. Mutter, die bewaffnete Widerstandskämpferin, bereitete unterdessen in der Küche das Abendessen vor.
***
Am nächsten Tag konnte sie es kaum erwarten, endlich wieder M’xor zu sehen, zumal dies die letzte Gelegenheit sein sollte. Ob er tatsächlich nach Toulouse aufbrach und wie er als Gesuchter plante, in ein Raumschiff zu kommen? Ihre Mutter jedenfalls hielt von diesen Plänen nicht viel, und ihre Kollegen vom Widerstand offenbar noch weniger.
Zu Vickys Leidwesen steckte sie den ganzen Vormittag über auf der Farm fest. Vater arbeitete wie gewöhnlich auf den Feldern, aber Aldena hatte eigentlich keinen Grund, Hausarbeiten zu erledigen, statt in die Stadt zu fahren. Wahrscheinlich ging es ihr ums Prinzip, oder sie wollte keinen Verdacht erregen, jedenfalls machte sie keine Anstalten, sich auf den Weg zu machen. Stattdessen putzte sie die Küche, goss das Kräuterbeet hinter dem Haus, packte die Wäsche in die Waschmaschine und tat alles nur Erdenkliche, was sie normalerweise eher vor sich herschob. Vicky beschloss, dass sie es darauf angelegt haben musste, sie in den Wahnsinn zu treiben. Vielleicht dachte sie, ihre Tochter würde es sich anders überlegen und auf den versprochenen Besuch verzichten, der immerhin grundsätzlich gefährlich sein mochte. Wenn das ihr Motiv war, hatte sie sich aber mächtig getäuscht! Stur ertrug Vicky die Langeweile und schlug die Zeit damit tot, mit Tanxia Belanglosigkeiten über die Jungs in der Schule auszutauschen, für die sie sich sowieso nicht interessierte, und ihre schwere Krankheit vorzutäuschen.
Endlich, eine Stunde nach dem Mittagessen, packte ihre Mutter wortlos ihre Sachen in den Jeep. Vicky war sich sicher, dass sie allein gefahren wäre, wenn sie sie nicht vor dem Wagen abgepasst hätte.
Sie nahmen den Weg durch Terville und holten Meyer ab. Die beiden mussten sich abgesprochen haben, denn sie wechselten kaum mehr als ein paar Worte, die sich um unwichtige Dinge drehten. Er hatte mehrere Tüten dabei, die wahrscheinlich zusätzliche Proteine enthielten. Einmal, auf dem kurzen Weg zu Brenners Haus hörte sie hinter sich ein metallisches Klicken, wie wenn jemand in einer Holosendung sein Plasmagewehr durchlud. Sie erschauderte.
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