Erich Rast - Vicky
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Mutter lächelte. »Dein Bruder war zu alt. Bei ihm hat die Propaganda der Xu’Un’Gil zu gut angeschlagen. Und du warst unserer Meinung nach zu jung.«
»Ich bin alt genug.«
»Es gab keinen Grund, dich mit diesem Wissen zu belasten«, entgegnete ihr Vater, und sie erkannte aus seinem Tonfall, dass er das Thema schon oft mit Aldena besprochen hatte. »Das wäre ein unnötiges Risiko gewesen. Das ist ein unnötiges Risiko. Diese alten Geschichten, das ist die Vergangenheit. Du weißt ja nicht einmal, welche von deinen Freundinnen und Klassenkameraden die Kinder von Kollaborateuren sind und welche Eltern auf unserer Seite waren.«
Gewisse Ideen hatte sie. Daniel Wonneberg und die Becker-Zwillinge gehörten wohl nicht zu den Freunden der Familie. Tanxia war mit Sonia Becker befreundet, aber sie selbst konnte mit den beiden Beckers nichts anfangen. Die beiden kicherten, als seien sie im Grundschulalter zurückgeblieben. Und Daniel war ganz sicher nicht ihr Fall. Aber natürlich hatte Vater recht, sie hatte ja bis vor Kurzem nicht einmal geahnt, dass es in Terville damals eine Widerstandsgruppe gegeben hatte. Nichts hatte bisher jemals darauf hingedeutet, und im Schulunterricht waren die Aufstände sowieso nicht durchgenommen worden. Sie nahmen gerade den amerikanischen Bürgerkrieg durch und im Staatskundeunterricht lernten sie momentan den Aufbau der Föderation der terranischen Systeme, die von den Vongul nicht bloß geduldet, sondern angeblich sogar unterstützt wurde. Offiziell war die Erde auch nicht von Xu’Un’Gil besetzt, hatte vielmehr ihre Besatzer freiwillig eingeladen, um für die interplanetare Verteidigung zu sorgen und Handel zu treiben. Das glaubte allerdings nicht einmal ihr Klassenlehrer, der die Absätze im Schulbuch mit betont ironischem Tonfall durchnahm und ab und dann Gänsefüßchen in die Luft malte. Schwierigkeiten hatte er sich dafür bisher nicht eingehandelt, und Vicky bezweifelte, dass sich irgendjemand in der höheren Verwaltung um den Unterricht an einer Provinzschule kümmerte. Sie lebten in Terville, überhaupt niemand kümmerte sich hier um irgendwas anderes als die Rübenernte. Das hatte sie zumindest bisher immer angenommen.
Aldenas Telefon gab einen Summton von sich und sie studierte das Hologramm. »Heute ist es zu riskant. Morgen bringen wir ihn zum Brenner.«
Kapitel 4
Sie hatte ihn ins Haus gebracht, da durfte sie ihn ja wohl wieder wegbringen. Aber davon war natürlich keine Rede. Vater und Mutter behandelten sie wie ein kleines Kind, nicht einmal verabschieden sollte sie sich von M’xor. Immerhin dagegen setzte sie sich durch. Widerwillig gestanden sie ihr zu, ihn noch mal zu treffen.
M’xor schien guter Laune zu sein, nach jeder Nacht ging es ihm besser. Sie glaubte, sich daran zu erinnern, in Meyers Buch gelesen zu haben, dass die X’ur ausgesprochen zähe Zeitgenossen waren. Regenerierung konnte nicht viel mit dem menschlichen Heilungsprozess gemein zu haben, der zehnmal länger dauerte. Andererseits war es nicht einfach, seinen Gesundheitszustand einzuschätzen, und auch ihre Mutter gab offen zu, von der Physiognomie der X’ur nicht die geringste Ahnung zu haben.
»Ah, Vicky, meine Freundin!«, begrüßte sie M’xor. »Ich komme meinem Ziel, den Weltraumflughafen von Toulouse zu besuchen, heute ein Stückchen näher. Doch die Zeit eilt, es geht um Wichtiges und Großes, so viel kann ich sagen, auch wenn ich an den Details sparen muss. Hoffentlich wird das meinen neuen Gastgebern klar sein.«
»Sie bringen dich bloß ein Tal weiter«, erklärte sie ihm.
»Manchmal muss man kleinere Schritte gehen, um schneller zum Ziel zu gelangen, meine liebe Vicky, und in meinem Fall empfehlen sich kleine Schritte zugegebenermaßen. Ich habe mich womöglich aufgrund der Dinglichkeit meiner Aufgabe ein wenig überschätzt.«
Mühsam richtete er sich auf und sie stützte ihn ab. Die grüne Haut fühlte sich rau an, wie die Raspelzunge einer Katze. Dazu kam noch dieses merkwürdige warme Pulsieren, als litte er unter Muskelzuckungen. Sie musste sich darauf konzentrieren, nicht instinktiv zurückzuweichen. Genau wie man sich vor Spinnen fürchtete, mochte man sich vor Außerirdischen fürchten, aber der Verstand war in der Lage, solche Abneigungen abzubauen. Der Verstand und die Gewohnheit.
»Sie haben dich abgeschossen, oder?«
Sie nahm kaum an, dass er nur verfolgt wurde, weil er zu einer verfeindeten Spezies gehörte. Nicht mit diesem Aufwand, das Militär durchkämmte noch immer den Wald.
»Technisch gesehen nicht abgeschossen, sie sind mir durch das Wurmloch meines Schiffs gefolgt und haben es kollabiert. Dazu braucht man kein Torpedo, ein einfacher Supercharger reicht.«
Raumschiffe waren nicht ihr Spezialgebiet, Kartoffel kannte sich mit der Technik besser aus, aber die Erklärung leuchtete ihr ein. Sie flogen, indem sie vor sich ein eigenes Wurmloch als Tunnel aufbauten, das sie dann als Abkürzung durch die Galaxis nahmen. Mit derselben Methode, mit der man sie erzeugte, ließen sich diese Hyperraumöffnungen auch zerstören, ein ausgesprochen destruktiver Prozess, der das Schiff gewaltsam in den Normalraum katapultierte. Sie mussten ihn direkt vor die Erde erwischt haben, sonst hätte er ausweichen können und wäre er nicht wie ein Meteor vom Himmel gestürzt. Oder die Steuerungsanlagen waren ausgefallen. Ein unkontrollierter Austritt aus einem Wurmloch war gewaltsam, konnte sogar das Schiff zerreißen.
Sie hörte das Quietschen des Scheunentors und das Brummen eines Dieselmotors. Wenig später tauchten ihre Eltern auf, mit versteinerten Gesichtern, die Anspannung war beiden abzulesen. Sie grüßten M’xor, der ausgesprochen höflich zurückgrüßte, und Vicky half ihm in die Halle, in der ihr Jeep wartete. Die Scheiben waren verspiegelt, das musste reichen. Sie zuzuhängen hätte unnötigen Verdacht erregt.
»Ich komme mit«, schlug sie spontan vor. Man konnte es ja mal probieren.
»Auf keinen Fall«, legte Vater fest. »Meine liebe Victoria, du bleibst hier und hast im übrigen Hausarrest.«
»Was?« Er nannte sie immer nur ›Victoria‹, wenn sie etwas ausgefressen hatte. »Ich dachte, ich hätte das Richtige getan?«
»Wir haben das zu deinem Schutz beschlossen«, bestätigte ihre Mutter. »Sobald das Militär abgezogen ist, kannst du wieder ins Dorf. Die Schule fängt ja erst in ein paar Wochen an.«
»Das darf ja wohl nicht wahr sein!«, empörte sie sich, und es wurmte sie besonders, vor ihrem Gast auf solche Weise behandelt zu werden. »Was, wenn sie in drei Monaten nicht abziehen?«
»Sei nicht albern, sie haben die Überreste von seinem Raumschiff schon auf einen Sattelschlepper geladen. Mehr haben sie nicht zu tun.«
»Das Ding hätten sie beinahe nicht mehr aus dem Schlamm bekommen«, merkte Vater an. »Ohne Unterleger einen solchen Monstertruck über die Wiese zu fahren. Was für Idioten!«
Gemeinsam halfen sie M’xor in den Jeep, der dabei wohl die Zähne zusammenbiss, wenn er überhaupt welche hatte. Er winkte ihr zum Abschied zu und rief: »Wiedersehen Vicky! Komme mich einmal besuchen!«
Ihre Mutter widersprach ihm lebhaft. »Das wird sie ganz sicher nicht, Herr M’xor. Sie steht unter Hausarrest!«
Mit diesen Worten startete sie den Wagen und fuhr aus der Garage. Ihr Vater blieb an diesem Tag zuhause, und Vicky schwor, dass er nur deshalb auf dem Hof arbeitete, um auf sie aufpassen zu können. Sie trauten ihr nicht! Hausarrest dafür, jemandem in Not geholfen zu haben. Was für eine Ungerechtigkeit!
***
Am nächsten Morgen schon zog ein Großteil der Suchkräfte ab. Das Wrack von M’xors Schiff war weggeschleppt worden und der leitende Xu’Un’Gil hielt es offenbar für unwahrscheinlich, den Piloten noch im Wald zu finden. Vicky war sich sicher, dass sie die Rettungskapsel entdeckt hatten, sie war ja kaum zu übersehen, also wussten sie, dass M’xor entkommen war. Wahrscheinlich weiteten sie die Fahndung aus, nahmen an, dass er sich bereits auf den Weg zum nächsten Raumflughafen gemacht hatte, was er ja tatsächlich vorhatte. Ob er sich darüber im Klaren war? Ob ihm bewusst war, wie dicht das Netz der Spitzel und Kollaborateure unter den Menschen geknüpft war? Wahrscheinlich wusste er Bescheid, schließlich hatte ihn Mutter in der Obhut ehemaliger Widerstandskämpfer anvertraut, die sich in solchen Fragen von allen wohl am besten auskannten.
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