Sonja Reineke - Kurschatten und Gänseblümchen

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Nach «Ein Urlaub in Dänemark», «Johanniskraut und Schokolade» und «Hungerkur und Gänseblümchen» kommt nun der Abschluss der Geschichten um Sabine, Cecilia, Maja und Lorena.
Sabine entfernt sich von Sascha, Cecilia hat sich noch nicht vollständig von Hagen gelöst, Lorena hat viel Ärger mit ihrer Tochter und Maja geht zur Kur nach Bad Oeynhausen. Ein Wirrwarr der Gefühle und Chaos im Leben – all dies muss gemeistert werden, bevor das Glück lacht.

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Sie schickte die E-Mail mit einem Stoßseufzer ab und widmete sich dem Schreiben. Zum Glück ging es gut voran. Nach zwei Stunden rieb sie sich die müden Augen und streckte sich, dass die Knochen knackten. Normalerweise machte sie dann eine längere Pause, aber mehr als zehn Minuten gönnte sie sich nicht.

Nach einer weiteren Stunde breitete sich ein dumpfer Kopfschmerz von einer Schläfe zur nächsten aus. Es ging schon auf fünf Uhr zu. Zwar hätte sie am liebsten bis sechs weitergeschrieben, aber sie hatte einfach keine Energie mehr.

Cecilia stand auf, streckte sich nochmal, öffnete die Tür, und stieg langsam die Stufen hinunter. Unten saßen Maja und die Oma in der Küche und brüteten über einem Einkaufszettel.

»Ich will nicht so oft fahren, deshalb machen wir morgen einen Großeinkauf«, erklärte Maja auf den fragenden Blick ihrer Freundin.

»Und wer holt meiner Oma den Rollator aus dem Kofferraum? Du kannst das nicht.«

»Ach so. Ja, das stimmt natürlich.«

»Ich fahre auf jeden Fall mit«, protestierte die Oma, »zur Not muss mir ein Verkäufer das Ding eben rausholen!«

»Oder du schiebst den Einkaufswagen und lässt den Rollator hier. Das ist doch fast genauso, als wenn du einen Rollator hättest«, meinte Cecilia. Die Oma nickte langsam.

»Das stimmt, das würde schon helfen!«

»Schreib bitte Traubenzucker mit auf. Den brauche ich auf jeden Fall. Und stilles Mineralwasser ist auch fast alle.« Müde schenkte sich Cecilia ein Glas Cola ein und trank.

»Du kommst gerade richtig zum Kartoffelschälen«, sagte die Oma und legte ihr ein Schälmesser hin. Cecilia schüttelte den Kopf.

»Ich muss gleich noch weitermachen.«

»Du bist aber ganz blass und siehst völlig kaputt aus«, gab Oma Heidi zu bedenken.

»Egal. Ich muss heute noch ungefähr zehn Seiten hinkriegen. Nach meiner Rechnung komme ich dann so ungefähr hin bis zum Ende der vier Wochen.«

»Wie viele Seiten brauchst du denn noch?«, fragte Maja mitfühlend.

»Das kann man so genau nicht sagen. Aber da ich in einem Monat das schaffen muss, wofür ich mindestens drei bräuchte, muss ich die dreifache Arbeit leisten. Also statt zwei Stunden jeden Tag sechs.«

»Du hast früher nur zwei Stunden pro Tag gearbeitet?«, fragte die Oma herablassend. Cecilia schüttelte den Kopf.

»Nein, das ist schon mehr. Schreiben, das vom Vortag korrekturlesen, recherchieren. Meistens schreibe ich auch mehr als zwei Stunden. Das ist ein Richtwert. Ich muss einfach zusehen, dass ich meinen Vertrag erfülle. Ich möchte gar nicht wissen, was sonst passiert.«

»Und was machst du am Wochenende? Mit Florian?«, fragte Maja.

»Dem habe ich erst einmal absagen müssen.«

»Was, für dieses Geschreibsel lässt du einen Mann sausen? Das würde ich mir überlegen, du kommst auch langsam in die Jahre. Sind nicht mehr allzu viele Fische im Teich«, sagte die Oma trocken.

Cecilias Stirn legte sich in Zornesfalten.

»So, Oma, jetzt hör mir mal gut zu, okay? Es ist mein ‚Geschreibsel‘, das dir zurzeit Obdach bietet. Dieses Haus hier habe ich nur von dem Vorschuss bezahlen können, den mir ein amerikanischer Verlag für mein vorletztes Buch gezahlt hat. Mein letztes Buch hat das Geld eingebracht, mit dem ich dir da unten dein Zimmer eingerichtet habe, mit dem ich das Wasser bezahle, mit dem du dich duschst, die Toilette spülst und die Kartoffeln kochst. Der Garten, den du ständig bemängelst, weil er nicht ordentlich genug ist, dir ansonsten aber sehr gut gefällt und in dem du sitzt und die Sonne genießt, gehört zu diesem Grundstück, das ich mit dem Geld gekauft habe. Genauso wie das Essen, das du jeden Tag kochst - zweimal, obwohl ich nur einmal am Tag warm esse, aber das ist dir ja egal. Das Essen wurde im Supermarkt von diesem Geld gekauft, das ich mit meinem ‚Geschreibsel‘ verdiene. Dass ich im Moment diesen Stress und diesen Ärger mit Rudi habe, verdanke ich der Tatsache, dass du mir schon seit Wochen keine Zeit mehr zum Schreiben lässt, weil ich ständig putzen, im Garten schuften, mit dir zum Arzt oder Sanitätshaus oder einkaufen fahren muss. Wenn ich dann was sage, winkst du ab und tust so, als ob das nur ein lächerliches kleines Hobby wäre. Ist es aber nicht. Das ist mein Beruf, so verdiene ich mein Geld. Wenn ich als Sekretärin irgendwo arbeiten würde, gäbe es niemanden, der sich hier tagsüber um dich kümmern könnte. Das würdest du als Job akzeptieren, aber mein ‚Geschreibsel‘, das wirklich viel Geld bringt, das nimmst du komischerweise nicht für voll.«

Die Oma klimperte verwirrt mit den Augenlidern.

»Na, jetzt haste mir aber einen einjeschenkt.« Dass sie früher einmal in Berlin gelebt hatte, konnte sie nicht leugnen.

»Tut mir leid, das musste sein. Ab heute ist das Zimmer oben Sperrgebiet, okay? Ich will nicht gestört werden, wenn ich da drin bin. Keine Anrufe, kein Gebrüll, dass kein Soßenbinder da ist, nichts in der Art. Maja ist dein Ansprechpartner. Wenn die auch nicht weiter weiß, dann wartet eben, bis ich eine Pause mache. Aber da oben kommt mir keiner rauf, verstanden?«

»Ja, ist ja gut!«

»Schön.«

Cecilia stand auf, verließ die Küche, und stieg wieder die Treppe herauf. Oben war sie froh, die Tür hinter sich zumachen zu können. Eine Stunde würde es sicher noch dauern, bis das Abendessen auf dem Tisch stand, in der Zeit konnte sie ja noch etwas schreiben. Als sie sich in ihren Chefsessel fallen ließ, sah sie erfreut, dass Florian ihr geantwortet hatte.

»Liebe Cecilia, mach dir keine Sorgen, ich habe dafür Verständnis. Es ist bei mir auch gerade eng, ich muss ganz viel Pauken. Dafür werde ich die freie Zeit an den Wochenenden nutzen, obwohl ich dich natürlich sehr vermissen werde. Aber dieses Wochenende komme ich trotzdem. Es macht nichts, dass du dann keine Zeit für mich hast. Ich werde die Lampe im Zimmer deiner Oma anbringen, deinen Rasen mähen und auch sonst bestimmt etwas zu tun finden. Abends musst du ja auch mal Feierabend machen, dann gehen wir schick essen. Was meinst du?«

Cecilias Wangen glühten. Florian wusste doch, dass sie zwar noch oben in ihrem Kino eine Übernachtungsmöglichkeit hatte, aber nur ein einziges Klappbett besaß. Denn das Bett für die Oma wurde erst in einer Woche geliefert. Was nun? Sollte sie noch ein Klappbett kaufen? Oder ... es drauf ankommen lassen?

»Lust hätte ich ja schon«, murmelte sie, »aber mit Maja und Oma im Haus ...?« Wenn es etwas gab, das sie wirklich total abtörnte, dann das Gefühl, keine echte Privatsphäre zu haben.

»Ich lasse es drauf ankommen.« Cecilias Herz klopfte heftig. Seit sie mit Hagen Schluss gemacht hatte, hatte sie keinen Sex mehr gehabt und vermisste ihn auch sehr.

Ja, ich lasse es drauf ankommen, dachte sie und kicherte nervös. Jetzt konnte sie sich aufs Schreiben natürlich gar nicht mehr konzentrieren!

Wie soll ich bloß in einem Monat etwas fertigbekommen, wofür ich sonst mindestens drei bräuchte? Grübelnd sah Cecilia auf ihr Manuskript. Zweihundertsieben Normseiten, das war mit dem dicken Rand und dem doppelten Zeilenabstand wahrlich nicht viel. Sie würde mindestens noch doppelt so viele Seiten schreiben müssen. Und die mussten auch noch gut sein!

Das, was sie bisher geschrieben hatte, gefiel ihr sehr. Es war leidenschaftlich, düster und blutig. Aber wenn sie jetzt hastig drauflostippte, litt die Qualität. Was sie dann hatte, war ein Buch, das sehr gut anfing, immer lahmer wurde und von wütenden Lesern am Ende kopfschüttelnd zugeklappt und an die Wand geworfen wurde. Die Rezensionen konnte sich Cecilia gut vorstellen. Und wenn man seine Leser einmal so richtig vergraulte - die kamen nie wieder.

»Wenn die nur die erste Hälfte nehmen würden ... die wäre gut«, murmelte sie. Sie blinzelte. Lächelte. Öffnete ihr E-Mail-Programm und schrieb Rudi. Ihn anzurufen wagte sie nach dem letzten Telefongespräch einfach nicht.

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