Michael Franzen
Kurzgeschichten und Schüttelreime
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Inhaltsverzeichnis
Titel Michael Franzen Kurzgeschichten und Schüttelreime Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Liebe Leser und Leserinnen, im zarten Alter von gerade einmal 13 Jahren fing ich an, mir Geschichten auszudenken, die ich emsig sammelte und zu Papier brachte. Diese Geschichten verschwanden dann die nächsten 38 Jahre unbeachtet in einer dunklen Schreibtischschublade, um nun, Jahrzehnte später, durch Zufall wieder von mir entdeckt zu werden. Und - um eine lange Geschichte kurz zu erzählen - nach mehrmaligem Lesen beschloss ich, diese Geschichten und Reime nunmehr als Buch zusammenzufassen und zu veröffentlichen. Was also dürfen sie als Leser erwarten? Nun, in meinem Buch geht es um lustiges, nachdenkliches, unverständliches und verquirltes Gedankengut und vielleicht gefällt Ihnen die eine oder andere Geschichte, die ich mir dereinst in meinem kleinen, jugendlichen Köpfchen ausgedacht habe. In dem Sinne wünsche ich ihnen viel Spaß und anderes mehr, beim Lesen dieser Zeilen. Neumünster, im Februar 2017 der Autor
Der Boxer
Der Pillen-Salat
Das Affen-Theater No. 1
Korallen-Jack
Vom Fischer und seiner Frau
Der Maler
Das Tor zum Glück
Ein armer Mann aus Amsterdam
Die Ferkelrunde
Das Affen-Theater No. 2
Der Leuchtturmwärter
Ein Sünder
Das Unglück
Der liebe Clyde
Das Wort zum Sonntag
Otto macht Diät
Der gute Onkel Harry
Die Geburtstagstorte
Das Lied vom Einkauf
Von Armut und Reichtum
Herzschlag
No Simplexus
Nur ein Job
Politiker-Bla-Bla
Theatralisches
Der Feuerdrachen
Rotbäckchen
Der Grillnachmittag
Schlamperich
Pablo, die Paprika
Das Majestätsprodukt
Hektik und Eile
Schneeflittchen
Impressum neobooks
Liebe Leser und Leserinnen,
im zarten Alter von gerade einmal 13 Jahren fing ich an, mir Geschichten auszudenken, die ich emsig sammelte und zu Papier brachte. Diese Geschichten verschwanden dann die nächsten 38 Jahre unbeachtet in einer dunklen Schreibtischschublade, um nun, Jahrzehnte später, durch Zufall wieder von mir entdeckt zu werden. Und - um eine lange Geschichte kurz zu erzählen - nach mehrmaligem Lesen beschloss ich, diese Geschichten und Reime nunmehr als Buch zusammenzufassen und zu veröffentlichen.
Was also dürfen sie als Leser erwarten?
Nun, in meinem Buch geht es um lustiges, nachdenkliches, unverständliches und verquirltes Gedankengut und vielleicht gefällt Ihnen die eine oder andere Geschichte, die ich mir dereinst in meinem kleinen, jugendlichen Köpfchen ausgedacht habe. In dem Sinne wünsche ich ihnen viel Spaß und anderes mehr, beim Lesen dieser Zeilen.
Neumünster, im Februar 2017
der Autor
"Kommt her ihr Leute, kommt her, kommt ran und schaut euch Bodos Hammer an.
Ein harter Kerl mit weichem Herzen, fügt bei euch heute, die schlimmsten Schmerzen.
Wer hat den Mut, wer will es wagen und tut sich heute mit Bodo schlagen?
Wer meint von euch, er kann heute siegen und tut nicht durch die Seile fliegen,
der trete vor hier in den Ring und strecke vor sein Doppelkinn.
Unser Bodo ist ein Champ im weißen Feinripp Unterhemd.
Ungeschlagen all die Jahre, mit Zahnersatz und graue Haare.
Kommt in den Ring zu Bodo Konnopka, bekannt als bester Rummelboxer."
Die Menge raunt, es herrscht Gejohle, es winkt die große Preisgeld-Kohle.
Bodo sitzt ganz ruhig und locker, auf seinem hölzernen Dreibein-Hocker.
Ihm gegenüber in der Ecke, sitzt jetzt Helmut, ein Zwei-Meter-Recke.
Riskieren tut er eine dicke Lippe und nimmt uns Bodo auf die Schippe:
„Du altes Wrack, du dicke Tonne, dich zu schlagen, wäre mir ne´Wonne.“
Der Gong ertönt zur ersten Runde, für wem schlägt jetzt die letzte Stunde?
Helmut sofort zum Gegner drängt und sich sogleich einen Schwinger fängt.
Der Mundschutz fliegt fort, die Zähne, sie klappern, Helmut tut sich vorne besabbern.
Eine Linke zum Magen, die Rechte aufs Auge, bei Helmut lockert sich langsam die Schraube.
Zwei links, zwei rechts, ein Leberhaken, Helmuts KO, er kommt auf Raten.
Der Gong, der tut ihn vorerst retten, kaum einer würde noch auf ihn wetten.
Sein Körper schmerzt an vielen Stellen, das Auge tut ihm schon zuschwellen.
Bevor ihn Bodo wird zerreißen, möchte er jetzt gerne das Handtuch schmeißen.
Doch schon ertönt der Gong erneut, uns Bodo sich schon mächtig freut.
Jetzt macht er ernst, er ist in Eile, der Helmut stolpert in die Seile.
Die Schläge prasseln auf ihn nieder, es schlottern ihm die weichen Glieder.
Ein Schlag auf´s Kinn schickt ihn zu Boden, jetzt tut er Bodos Schlagkraft loben.
Schlaff tut er auf den Brettern liegen und will noch schnell im Endkampf siegen.
Er brabbelt sich was in den Bart, der letzte Schlag, er war zu hart.
Man zählt ihn an, dann ist es aus, man trägt ihn aus dem Boxring raus.
Bodo Konnopka aber ist und bleibt, der Sieger im großen Boxer-Wettstreit.
Und solltest du ihm mal begegnen, dann wird es für dich blaue Veilchen regnen.
Alt und grau mag er zwar sein, doch haut er dir die Gerade rein.
Ein alter Wolf bleibt stets gefährlich, der Kampf war fair und durchweg ehrlich.
Auch Helmut musste dies begreifen, und tut schwer durch die Zahnlücke pfeifen.
Den Ringstaub musste er heute schlucken und tat blöde aus der Wäsche gucken.
Aus der Traum von Ruhm und Ehre, war ihm Bodo heute eine Lehre.
DieLutschtablette ist oft rund, mal eckig, länglich und gesund.
Für jeden Kranken gibt es ein Mittel, vom netten Mann im Ärztekittel.
Mit Dr. Schniefmanns Grippetod, kommt jede Schnotternase gleich ins Lot.
Das kühle Gel für dicke Augen, das tut mir glatt die Sehkraft rauben.
Habe ich mal einen zuviel gehoben, tue ich die Kraft vom Ginseng loben.
Zehn Vitamintabletten am Tag, die müssen halt sein, ich spüle sie runter mit einem Glas Wein.
Schon grummelt es im Magen, ein krampfhaftes Zucken, da tue ich noch schnell eine Magenmampf schlucken.
Der Tag fängt gut an, das muss ich schon loben, der Magen beginnt, nun mächtig zu toben.
Ich renne ins Bad, zur Schüssel, der Weißen, jetzt muss man halt mal die Zähne zusammenbeißen.
Jetzt beginnen die Augen auch wieder zu brennen, die Wechselwirkung der Chemie, die müsste man halt kennen.
Ich sitze im Sessel und trinke meinen Tee weil ich inzwischen immer weniger sehe.
Ein Blick aus dem Fenster, ein graues Band, aus Regenwolken im Geschwaderverband.
Nasser Regen klatscht gegen die Scheibe, ich zittere wild am ganzen Leibe.
Drei gelbe Drops für die schwache Psyche, aus des Apothekers Gemischtwaren-Küche ….
…. wirken von innen heraus auf manch müden Geist, meiner gerade ins Traumland reist.
Die Augenlider sie rollen herunter, für den Rest des Tages werde ich nicht mehr munter.
Mir ist es egal und die Arbeit fällt aus, es geht auch mal ohne, ich bleibe Zuhause.
EinAffentheater ist diese Welt, wo jeder jedem in den Rücken fällt.
Wo Gleichmut seine Runde macht, und man gerne über schlechte Scherze lacht.
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