Michael Franzen - Kurzgeschichten und Schüttelreime
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Wo Fernsehen zur Verblödung führt, und man im Topf der Dummheit rührt.
Wo nur Schadenfreude echte Freude macht, und man über das Leid der anderen lacht.
Vorhang auf, das Licht geht aus, die Bühne der Welt wird zum Affen-Tollhaus.
Das Stück ist schlecht, gemein, nicht echt, Profitgedanke beugt das Recht.
Manch Zuschauer bleibt da auf der Strecke, hängt erschöpft in seiner Plüschsitz-Ecke.
Das Stück auf der Bühne aber, das geht stetig weiter, dümmlich-dämlich, höhnisch-heiter.
Das Affentheater ist das beste vor Ort, hier läuft man nicht so einfach fort.
Lösen sie eine Karte und sitzen sie Stille, betrachten sie das Stück durch die rosa Brille.
Die Handlung wird dadurch zwar nicht besser, sie nutzt sich schnell ab, wird zum stumpfen Messer.
Das neueste Stück heißt die Groß-Affenbande, das kennen die meisten, aber das nur am Rande.
Auf der Bühne ein Haufen Selbstdarsteller, die drehen sich im Kreis, immer schneller und schneller.
Sie wirbeln herum und schneiden Grimassen, begeistern das Volk, verzaubern die Massen.
Frenetisches Klatschen, begeisterter Jubel, die Bühne wird zum kreischenden Volksfest-Trubel.
Die Theatersaison war ein großer Erfolg, der gute Geschmack wurde vom Zug überrollt.
Nächstes Jahr, da kommen wir wieder und singen für euch ein paar lustige Lieder.
Das Affentheater, es schließt nun die Pforten und reist hinfort zu neuen Orten.
Korallen-Jack
Korallen-Jack war so etwas wie ein Schwarzflaggen-Segler. Was er tat, war zu rauben, mal arme Kaufleute oder reiche Bettler oder auch mal keinen von beiden, was des öfteren vorkam. Er war ein Entertainer seiner Zunft und mehr am Entern als am Tainern. Alles, was in seine Gierhände prasselte war erbeutet und ergaunert, was ihn aber herzlich wenig störte. Seine Mannschaft zählte zwölf Mann, jeder von ihnen ein verwaschener Haudegen, von Wind und Wetter mariniert, die des Rums wegen des öfteren mal den Großmast zersägten und ihn aufaßen. Ja, so war das mit diesem wilden Haufen und an ihrer Spitze Korallen-Jack, der seinen Namen zurecht trug, weil er andauernd auf irgendwelche Korallen-Bänke auflief, was so schien es, ein Fehler seines Steuermannes Blindauge war.
Eines schönen Tages wurde die „Wurmstich,“ so hieß Jacks Schiff von einem Linienschiff seiner königlichen Moderigkeit unter dem Befehl von Sir Edward Pomado angegriffen und mit einer Anzahl königlicher Karbonaden behagelt, was die Mannschaft des Piraten-Dampfers stark ins Jubeln brachte:
„ Alle Schwarzsegler zu mir!“,
brüllte Jack und dann wurden die Rumms-Rohre mit Pulver und Nägeln geladen, um Pomado unter Beschuss zu nehmen. Nach etlichen Rummsern und Flüchen wurde das Schiff von Pomado schließlich auf Grund genagelt und Pomado selber von einem Rudel Haien, die dort ihre Runde drehten, abserviert:
„ Das habt ihr extralumpig gemacht!“,
jubelte Jack seinen Lumpenbrüdern zu und versprach ihnen, sie bei passender Gelegenheit zu marinieren und Kiel zu holen. Danach setzten Jack und seine wilde Meute wieder die Segel und schipperten zurück zu ihrem Stützpunkt nach London. Dort ankerten sie unter der Tower Bridge und abends, wenn es keiner sah, schafften sie ihr Schiff wieder zurück ins Museum und verprasselten ihre Beute, die sie sich zuvor zusammengeschustert hatten, in Onkel Harry´s Inn. Und wenn der dicke Benny am Turm wieder mal zwölf Uhr läutete, kehrten die Lumpenbrüder auf die hohe See zurück, um den anderen zu zeigen, was ein echter Enterhaken war.
Nur einmal ging es wieder mal schief, als die „Wurmstich“ auf ein Korallen-Riff auflief und arg ramponiert wurde. Jack bekam bald darauf vom Museum eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und die Mannschaft betrank sich mit Rum, während Blindauge kurzerhand über Bord geworfen wurde....
….. momentan regelt er den Verkehr am Piccadilly-Circus.
Vom Fischer und seiner Frau
Eswar einmal, vor unendlich langer Zeit, weit her jedenfalls, dass ein alter, dröger Krabbenfischer zusammen mit seiner zahnlosen Alten, mit der er ja auch vermottet gewesen war, in einer alten, zusammengezimmerten Altpapierhütte am Stadtrand von Nirgendwo hauste und dort mehr recht als schlecht über die Runden kam. Er musste tagsüber in seinem vermoderten Kahn auf´s Meer hinaus, wo er hoffte, dass ihm die kleinen Schalentiere in die Schürze hüpfen würden. Sie hingegen hatte mit der Arbeit wenig am Hut und war zumeist damit beschäftigt, seinen sauer gefangenen Fisch unter diverse Meuchlinge zu bringen, die diesen sehr zu schätzen wussten. Abend hingegen ließ sie sich mit Schlummifix vollaufen und ließ die erbeuteten Goldstücke durch ihre Gierpratzen klimpern.
Eines Tages, es war tiefer Winter, saß der alte Fischer an einem (mühsam mit seinem Holzbein aufgeschlagenen) Eisloch und kämpfte dort mit einem übergroßen Fisch, der ihm auch schon im letzen Winter mühselig zu schaffen gemacht hatte. Nach einer unendlich langen Zeit - 123 Jahre oder so - konnte er das Monstrum aus dem Wasser ziehen und wollte ihm gerade mit seiner Armprothese, die er von seiner Krampenkaste gestellt bekommen hatte, eins überziehen. Doch auf einmal begann der Quastenflossler seine Kiemen zu öffnen und flehte um sein fischiges Leben. Er versprach dem alten Gnom drei ganze Wünschelruten, wenn er ihm vom Haken ließe und weil der alte Fischer nun nicht völlig verblödet gewesen war, jedenfalls noch nicht so ganz, fand er das Angebot des Schuppenviechs auch ganz in Ordnung und wünschte sich dann auch gleich eine richtige Villa mit allem drum und dran, statt seiner Altpapierhütte. Als der Plattfisch seinen Wunsch akzeptiert hatte, schmiss er ihn wieder in das Eisloch zurück und ging fröhlich pfeifend nach Hause, wo ihm seine alte Schmeißfliege auch schon in schönen Gewändern und mit einem Stab von Dienern und Bücklingen erwartete. Fortan nun wurden rauschende Feste und fröhliche Orgien in der Fischervilla gefeiert und alles hätte gut enden können, wenn seine Alte nicht so bemotzt gewesen wäre, schön wie eine Prinzessin sein zu wollen, was sie ja nun leider einmal nicht gewesen war. Und so kam es, dass der alte Fischer in seinem Holzwurmkahn wieder hinaus auf das Meer rudern musste und dabei weinerlich rief:
„ Butt, Butt, wo steckst du altes Schuppengeschwader?“
Und da der olle Fisch schon immer etwas für Versager und Blechbeulen übrig gehabt hatte, kam er auch sogleich an die Oberfläche geschwommen und fragte den Fischer nach seinem zweiten Wunsch, der ja auch in Erfüllung gehen sollte:
„ Och, meine Frau, die zahnlose Olle, wünscht sich ein neues Krampenkastengebiss und noch n´ bischen Kleingeld",
faselte der alte Wurzelfischer, wobei er den Schuppenheini an der Schwanzflosse festhielt und ihn sanft mit seiner Harpune streichelte:
„ Dein Wunsch ist mir Befehl. Geh zurück nach Hause, dort wirst du deine Alte wie in ihren besten Tagen vorfinden.“
Daran kann ich mich Kruzifix gar nicht mehr erinnern, grübelte der Fischer und schmiss den Tümpelfreund wieder ins Meer zurück, bevor er zurück an Land schipperte. Kaum war er wieder Zuhause angelangt, empfing ihn seine Frau mit einem neuen, prachtvollen Pferdegebiss und einem Herzen aus purem Gold:
„ Sieste, olle Lotterliese, siehst schon viel besser aus“,
laberte der Fischer, wobei er seine Frau an verschiedenen Stellen besabberte und befummelte. Wieder kehrten glückliche Tage auf Schloss Fummelstein ein und es hätte auch so sein können, dass die beiden glücklich bis an ihr vermodertes Ende hätten Leben können. Doch leider, wie es in diesen Geschichten ja immer so ist, wurde die Olle immer stinkfischiger und übermütiger und strebte nun göttliche Allmacht an, die ihr der blöde Fischer nun einmal nicht vermuscheln konnte. Nach etlichen Querelen (Folter, Fußtritte, Skandale) musste der Fischer mit seiner neuen heckturbinengetriebenen Luxusjacht wieder zum Butt hinausschippern, um dem Wassertümpler erneut vom Leid seiner Frau zu jammern:
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