Impressum
Autorin: Sonja Pistracher
wellenschwer und federleicht
13. Mai 2020 bis 13. Mai 2021
Design: Katja Berndt
2021
ISBN: 978-9-4036-3065-6
© Sonja Pistracher
Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art, auch auf Bild-, Ton-, Daten- und anderen Trägern, insbesondere Fotokopien, sind (außer zum privaten Gebrauch unter Angabe der Autorin) kommerziell nur nach Absprache mit der Autorin erlaubt und möglich.
WELLENSPIEL UND FEDERLEICHT
Sonja Pistracher
Illustrationen Katja Berndt
Verlag - meinbestseller.de
Cover
Titel WELLENSPIEL UND FEDERLEICHT Sonja Pistracher Illustrationen Katja Berndt Verlag - meinbestseller.de
Impressum Impressum Autorin: Sonja Pistracher wellenschwer und federleicht 13. Mai 2020 bis 13. Mai 2021 Design: Katja Berndt 2021 ISBN: 978-9-4036-3065-6 © Sonja Pistracher Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art, auch auf Bild-, Ton-, Daten- und anderen Trägern, insbesondere Fotokopien, sind (außer zum privaten Gebrauch unter Angabe der Autorin) kommerziell nur nach Absprache mit der Autorin erlaubt und möglich.
Einleitung EINLEITUNG Dieses Buch ist dadurch entstanden, dass ich die Corona-Lockdown-Zeiten dazu nutzen wollte, mehr zu schreiben, mich in einem Forum anderen gleichgesinnten Poeten zu stellen bzw. durch sie meine Metrik zu verbessern. Ich hatte Glück, weil ich mit offenen Armen aufgenommen wurde, die Kritik fundiert, die Freude am gemeinsamen Schreiben groß und die Intensität dieses Jahres mir unwiderruflich sehr viele schöne Momente geschenkt hat. Allen Poeten auf www.poeten.de , die zu meiner Zeit und zwar vom 13. Mai 2020 bis 13. Mai 2021 jeden Tag mit mir die Freude am Wort gelebt haben, danke ich mit diesem Buch auf das Herzlichste. Vor allem auch dem Herausgeber dieses Forums, der erst die Möglichkeit dafür geschaffen hat. Im Folgenden möchte ich statistisch einige Fakten auf den Tisch legen, um nie zu vergessen, was in diesen Tagen des Corona-Pandemiejahres geschah: Erster Corona-Fall in Österreich: 25. Feb. 2020 Höhepunkt der ersten Infektionswelle: 26. März 2020 1057 neue Fälle täglich Höhepunkt der zweiten Welle: 11. Nov. 2020 9174 neue Fälle täglich Höhepunkt der dritten Welle: 23. März 2021 3544 neue Fälle täglich Ab 16. März 2020 erster Lockdown / am 1. Mai aufgehoben Ab 03. Nov. 2020 zweiter Lockdown / ab 7. Dez. aufgehoben bzw. bis Ende Dez. Lockdown light Ab 26. Dez. 2020 dritter Lockdown / Mitte Feb. teilw. aufgehoben Vom 1. bis 11. April 2021 Lockdown verschärft in NÖ, Wien, Bgld. Erste Impfungen ab dem 27.12.2020 Nach völliger Entspannung im Mai / Juni beginnen die Zahlen der Neuinfektionen ab Juli 2021 wieder zu steigen. Diesmal sind vor allem Jugendliche mit der Delta-Variante zwischen 15 und 25 betroffen.
Goethe, Weimar und ich GOETHE, WEIMAR UND ICH Ich bin hier und es ist mir, als ob die Welt sich erhellt, als ob verführt gespürt sich Vergangenheit mit der Zeit im Jetzt vernetzt. Die Gegenwart gepaart mit Zeit rückt vor um das Zuvor zu erheben, mit dem Bestreben, es mit Bedacht zu erreichen es anzugleichen. Gefühle fühlen und spülen die Zeit der Nacht hinweg, weil zu eng, und atemlos, das, was zu groß dem Schoß der Welt entstiegen, mich in den Schlaf will wiegen. Bis ins Innerste trifft mich das Erkennen, um mich beim Namen zu nennen, sodass fiebrig leicht es mein Gemüt erreicht und es erblüht in meinem Jetzt dergestalt nur Wortgewalt. Sie trägt mich fort, bleibt stehen an einem Ort, ich kann ihn sehen, der eingebettet rettet, schenkt, verwöhnt, sich nach Erfüllung sehnt. Benommen angekommen, spür ich ein Beben, vergangenes Leben, erkenne Vertrauen, ein Schauen, und Demut und Lust, mich fallen zu lassen, will fassen die Reime, das Wort immerfort. Welch glückselig Empfinden, ist Wolfgang von Goethe, der stete Begleiter in mir, gerade hier, ich danke dafür. Einstiegsgedicht am 13.05.2020 / Kategorie Wortspieldichtung
Herein! Ich bin schon da? HEREIN! ICH BIN SCHON DA? Hab ich's gehört verkehrt wahrgenommen das „HEREIN“, es war kein Gruß, sondern dem Muss geschuldet, dass zu schnell zur Stell ich war. „Du bist schon da?“ war Frage nicht, nur Klagsverzicht, denn es findet sich kein Zeichen, um zu erreichen dies „Herein“, kein Geläut hat heut dein Ohr vernommen es ist wahr, ich war schon da! Affront für dich an sich, geahndet und dargelegt, was nicht Pflicht, doch vielmehr guter Ton, obschon zum Schein dein Herein mich geziert verführt, ohne Glocke einzutreten, weil ich dachte, ich sei erbeten. Blogeintrag am 13.05.2020 / Kategorie Blogeintrag
Schwäche versus Stärke SCHWÄCHE VERSUS STÄRKE Schwäche ist gelebte Demut, die voller Stärke in sich ruht, durch Gegenwehr darin bestärkt, was nur ein kluger Kopf bemerkt. Stärke schenkt dem Gegenüber wenn sie erblühend sich bewegt, Überlegenheit und manchmal Sieg, doch auch Vernichtung, Leid und Krieg. Nur die Willenskraft hat Größe und gibt sich nicht die Blöße, dass Hilflosigkeit dort mündet wo sie den Weg zurück nicht findet. Denn schwach zu sein erzeugt auch Mut, der keinem wirklich etwas tut, kraftlos sein ist zu erkennen, dass es zielloses Verrennen. Mit einem Grinsen hinzutreten, um stete Tiefen zu erraten, lässt den Gaukler gar vermuten - am Widerstande zu verbluten. Ist es Heldentum, sich nicht zu zieren den andern als Verlierer vorzuführen, seine Mankos gerne aufzudecken, um guten Eindruck zu erwecken? Doch generiert Schwäche eine Kraft, die Vorteil für den andern schafft, der stark und sicher danach giert, darin gebündelt Allmacht spürt. Wer Schwäche allerdings kreiert, die sich als Dummheit deklariert - dann ist sie wohl nur noch zum Schrei'n, und es nicht leicht, ihr zu verzeih'n. Eingestellt am 17.05.2020 / Kategorie Gedanken
Dem Schlaf entrückt DEM SCHLAF ENTRÜCKT Des Schlafes Ruh beraubt und mit erhobenem Haupt vor Wachsein bebend die Nacht durchlebend, so lag ich lang verloren da, bis der Tag geboren war. Eingestellt am 20.05.2020 / Kategorie Gedanken
Dunkle Momente DUNKLE MOMENTE Um diese Tage führ ich Klage, bin betroffen und offen für Veränderung, die gut mir täte, weil diese stete Wiederholung dessen unvermessen hoch als Preis dafür, dass zwischen dir und mir ein Loch entsteht, das weitergeht und ohne Einsicht am Schweigen zerbricht. Was schade ist, weil du mir bist viel mehr, doch leer empfinde ich dann dich, der nicht erkennt, es brennt zu laut, zu tief, zu hoch in mir - die Angst davor, was ich verlor in dem Moment, der kein Erbarmen kennt, der hochgespielt, aufgewühlt, sich potenziert und mich und dich verliert. Um diese Tage führ ich Klage, weil sinnlos verloren sie scheinen und mein weinen darüber dir lieber, als nachzugeben, aufzuleben, einzusehen, zu mir zu stehen und aufzuhör'n, abzuwehren, die Pflicht, das Soll, weil übervoll ich suche, was sonst bliebe - vielleicht Liebe. Ins Dunkel gestürzt sind es Gedanken, die ein Licht suchen. Eingestellt am 28.05.2020 / Kategorie Herzensangelegenheiten
Die Welt wird stumm DIE WELT WIRD STUMM Die Welt wird stumm, bevor der Sturm, der sich nicht legt über sie mit einer Stärke fegt, die sie erschüttert und atemlos erst dann erreicht, wenn ihr Zustand einem Wahnsinn gleicht. Die Welt wird stumm und gibt nicht auf, obwohl zu Hauf der Mensch die Ohnmacht spürt, während die Angst sich anschleicht und voll Wucht den Tag an jede Nacht verliert. Die Welt ist stumm betroffen, bleich und selbst das Wörtchen „reich“ interpretiert sich zitternd, den Verfall der Zukunft witternd anders, leidgeprüfter, kraftlos eben und will doch leben. Die Welt, die stumm sich präsentiert und ungeniert ankämpft gegen Goliath, der unsichtbar, doch wahr uns Menschen schockt, während er in jedem Winkel hockt, kompensiert mit aller Kraft den Druck auf jeden, der nun in einer Einzelhaft. Die Welt erkennt im dunklen Drama dieser Zeit, es ist soweit, dass, um uns selbst zu schützen, jeder von uns muss jedem nützen und dass nur so unser aller Zukunft mag gelingen, wenn wir gemeinsam, bevor verzweifelt, das Leid zu Boden zwingen. Die Welt sind wir, die sich vereint und stärker als die Sonne scheint, voll Kraft, Dankbarkeit und tief empfundener Empathie aufsteht, weitergeht, gebündelt ihre Energie dem Alltag übergibt und schenkt, sodass gelenkt wird jeder weitere Schritt und als Segen geht auf unser aller Wege mit. Eingestellt am 31.05.2020/ Politisches und Gesellschaftliches
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