Der Bauer dachte sich: „Es ist verdammt hart, der Beste zu sein“ und schlang seinen Arm um die Kreatur.
Das war der Moment, als dem Bauern die Augen aus dem Kopf fielen. Die Kreatur löste sich auf und der Bauer rief: „Im Falle eines Falles klebt Uhu wirklich alles“. Im gleichen Moment gab es einen Knall, ein Leuchten, ein Dampfen, ein Pfauchen und Brausen. Dem Bauer schwindelte. Die Kreatur verschwand schon wieder im Erdreich und rief noch: „Ich heiße Bepa-Mobelix und kost fast nix, nur ein Brot, das ich mag, bitte jeden zweiten Tag“ und schon war sie
verschwunden. „Alles liebe, Bepa“ rief ihm der Bauer nach. Währenddessen fingen die gerade noch gesäten Pflanzenkörner zu wachsen an, trieben aus, trugen sofort Früchte und dies blieb nun für immer so. Erfreut sagte der Bauer: „Nicht mehr spar, spar, sondern alles da, da”. Er rief seine Familie und dachte sich „herrlich, weil sie es sich wert sind“. Und so lebten alle für immer glücklich und zufrieden.
Eingestellt am 17.06.2020/Kategorie Schattenwelt
Wie gerne spür ich mich
und lieb* es so zu leben,
wirkt es auch kümmerlich
du kannst mir nicht mehr geben.
Und will ich auch Teil sein
deines Schicksals mittendrin
kann es nur zum Schein sein,
du weißt nicht, wer ich bin.
Drum stelle ich mich leise
ins Abseits deiner Nacht,
bin ewig auf der Reise,
zu meiner eig‘nen Macht.
Eingestellt am 20.06.2020 / Kategorie Sinnestanz
Kurz vorm Schlafengehen nach einem langen Tag......
Frisch gebodet,
super drauf,
die Hoar stegan mir zu Hauf,
eing'ölt wia a Fisch in der Konserv'n,
tua i mein Mann a bissl nerv'n,
druck eahm a Bussl in sei G'sicht,
dass er glei goar nix mehr sicht,
weil mei Creme sei Brü'n verschmiert
und nun a sei Nos'n ziert.
Glücklich wandert i von dannen,
weil mir wuarscht san soilche Pannen,
kraxel in mei Bett hinein,
mein Gott, is des Leben fein.
Eingestellt am 22.06.2020 / Kategorie Humorecke
Der Landschaft stille Seite
habe ich gesehen,
zu ihr und ihrer Weite
will ich gerne geh'n.
Denn sie mit ihrer Würde,
trägt fein ein Festgewand,
mit Stolz auch jede Bürde,
gern geb ich ihr die Hand.
Spür tief in mir die Sehnsucht,
voll Glück und Harmonie,
Wege, die das Herz sucht
liebevoll begeh ich sie.
Eingestellt am 29.06.2020 / Kategorie Flora und Fauna
Ach Traum,
den ich geträumt
und kaum
durchlebt mit Bangen,
sei nicht versäumt,
lass mich zu dir gelangen.
Eingestellt am 30.06. 2020 / Kategorie Philophenrunde
Urlaub, Sonne,
Strand, welch' Wonne
ist das Ziel
mit recht viel
Vorsatz,
zu genießen
und nichts tun zu müssen.
Man freut sich
weitaus länger vorher drauf
und hat zu Hauf
Ideen, was zu tun,
vor allem auszuruh'n.
Der Namensursprung
ziemlich alt, nicht jung,
die Namensgebung
geht laut Erhebung
auf 45 v. Christus zurück
mit dem causalen Blick
auf Julius Cäsar.
Gutes Wetter
wäre gescheit,
denn umso fetter
fällt aus die Erntezeit,
nur den Himmel nicht reizen,
umso besser der Weizen,
das Obst und der Wein,
doch das zu steuern,
dazu sind wir zu klein.
Eingestellt am 03.07.2020 / Kategorie Feiertage
Ein Zauber wohnt inne
der Stadt und mir,
die zur Kür
sich verneigt
und von der besten Seite zeigt.
Zwei Menschen
mit offenem Sehen
bleiben stehen
und wählen das Wort
als lebendigen Ort.
Es entsteht ein Vereinen
und man will meinen,
dass dem Zufall geschuldet
das Schicksal erduldet
die Notwendigkeit
der Gemeinsamkeit.
Man spricht,
regt an,
um im Bann
der Interessen
den Nenner zu bemessen.
Gelungen
und bedungen
durch den Zauber,
den wir gespürt
im schwarzem Barock
dieser Stadt,
die uns erwartet hat,
im Frühling mit Flieder,
lassen wir uns gemeinsam nieder.
Eingestellt am 04.07.2020 / Kategorie Weitere
Dem Worte tiefst ergeben
folgen wir ganz still im Geist,
tänzeln von Vers zu Strophe
kein Silbenstamm verwaist.
Die Sphären schenken gern
den wortgewaltigen Reim,
verzaubernd weltfremd fern
als Gedanken uns allein.
Glaub gern die Mär der Dichter,
dass, wenn das Wort gemolken
sie himmelwärts entfliehen
und leben in den Wolken.
Eingestellt am 14.07.2020 / Kategorie Gedanken
Diese Frage, wie es denn so ist,
weil ich älter im Gesicht,
„was fühlst du? Wie du bist?“
warum wundert es mich nicht?
Kopfgefühl und Intuition
lächeln frech das Gegenüber
an, sozusagen als Reaktion
„ich bin da und nicht hinüber“.
Kann dir sagen, was ich fühle,
wenn feinsinnig faltenlos
ich im Rad der Lebensmühle
stelle mein Innerstes dir bloß.
Lebensfreude, Freiheit, Liebe,
gepaart mit Zukunft und Vergangenheit,
nichts bereuen und dass bliebe
so manch Augenblick der Zeit.
Lust, Vertrauen, verrückte Visionen,
so leb' ich den Moment in mir
Lebensglück in Rationen,
das versteckt sich hinter meiner Tür.
Eingestellt am 15.07.2020 / Kategorie Gedanken
Kennst den Duft
in der Luft,
den i man,
wann i sog,
dass i'n mog?
Wos is rund,
net so g'sund,
oba tuat
mir so guat?
Denk a wengerl,
hot zwa Schenkerl,
is kurvig g'schnitt'n
in der Mitten?
Endorphine wern munter,
jetzt greif i d'runter
und heb's mir entgegen,
so ein Segen!
Ich speichelt so recht
und ruck ma's zurecht,
g'schmackig und dick
hob is im Blick,
hoilt hin mei Nos'n,
nur net blos'n
und scho hob i
einibiss'n ins Zipferl
von mein Vanille.........!
Eingestellt am 16.07.2020 / Kategorie Humorecke
Golden und mit roten Backen
standen sie morgens vor der Tür,
und schon saßen mir im Nacken,
der Fleiß, das Muss, wie ein Geschwür.
Duftend nahm ich sie wohl wahr
und sah Ameisen zu Hauf
sie stellten eine Symbiose dar,
ich goss Wasser auf sie drauf.
Ohrwürmer flüchteten zuerst,
die gleich ausgesetzt im Garten
von mir zum Thema gut belehrt
nun auf neue Futterquellen warten.
Schürze um in Arbeitsschritten
mit Messern, die auch Zacken
schnell entkernt und beschnitten
Kugeln mit vollroten Backen.
Welche Kugeln sind das wohl,
von denen hier die Rede,
wenn entkernt, dann sind sie hohl,
und ich mag und liebe jede.
Klein geschnipselt und zerlegt
kommen sie ins Zuckerbad,
dieses kochen, das bewegt,
vor allem so bei hundert Grad.
Doch nur kurz und nicht zu lang
darf diese Frucht entschwitzen
widerstehe diesem Drang,
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