Schwereloses Blatt
Schwerelos
Frühlingsgefühle
Weltschmerz
Schicksal, das nicht mehr trägt
Dich zu lieben war mein Plan
Entflogen meiner prickelnd Lust
Vertreibung aus dem Paradies
Klingende Worte
Worte ohne Grenzen
Wie Zauberei
Klamotten
Bin ich neurotisch?
Nicht, was wir sollen ist das Ziel
Der Motor des Lebens
Stille in mir
Eine Herzgeschichte
Schicksal oder Plan
Allein
Nur ein Haarband
Kummer - Freude - Übermut
Der Rhythmus
Stille im Ursprung
Konrad Lorenz und meine Gedanken dazu
Reiselust im Kopf
Leere
Mutlose Tage
Abschied aus dem Poetenforum “poeten.de” am 13. Mai 2021
Wettbewerbe “Die Feder des Monats”
Endlich
Am Jadebusen
Das Kuckucksei
Es war einmal
Licht und Schatten
Nimm fremdes Schicksal in die Hand
Am offenen Fenster
Am geschlossenen Fenster
Sonja Pistracher
Danke
Weitere Bücher von Sonja Pistracher:
Dieses Buch ist dadurch entstanden, dass ich die Corona-Lockdown-Zeiten dazu nutzen wollte, mehr zu schreiben, mich in einem Forum anderen gleichgesinnten Poeten zu stellen bzw. durch sie meine Metrik zu verbessern. Ich hatte Glück, weil ich mit offenen Armen aufgenommen wurde, die Kritik fundiert, die Freude am gemeinsamen Schreiben groß und die Intensität dieses Jahres mir unwiderruflich sehr viele schöne Momente geschenkt hat. Allen Poeten auf www.poeten.de, die zu meiner Zeit und zwar vom 13. Mai 2020 bis 13. Mai 2021 jeden Tag mit mir die Freude am Wort gelebt haben, danke ich mit diesem Buch auf das Herzlichste. Vor allem auch dem Herausgeber dieses Forums, der erst die Möglichkeit dafür geschaffen hat.
Im Folgenden möchte ich statistisch einige Fakten auf den Tisch legen, um nie zu vergessen, was in diesen Tagen des Corona-Pandemiejahres geschah:
Erster Corona-Fall in Österreich: 25. Feb. 2020
Höhepunkt der ersten Infektionswelle: 26. März 2020
1057 neue Fälle täglich
Höhepunkt der zweiten Welle: 11. Nov. 2020
9174 neue Fälle täglich
Höhepunkt der dritten Welle: 23. März 2021
3544 neue Fälle täglich
Ab 16. März 2020 erster Lockdown / am 1. Mai aufgehoben
Ab 03. Nov. 2020 zweiter Lockdown / ab 7. Dez. aufgehoben
bzw. bis Ende Dez. Lockdown light
Ab 26. Dez. 2020 dritter Lockdown / Mitte Feb. teilw. aufgehoben
Vom 1. bis 11. April 2021 Lockdown verschärft in NÖ, Wien, Bgld.
Erste Impfungen ab dem 27.12.2020
Nach völliger Entspannung im Mai / Juni beginnen die Zahlen der Neuinfektionen ab Juli 2021 wieder zu steigen. Diesmal sind vor allem Jugendliche mit der Delta-Variante zwischen 15 und 25 betroffen.
Ich bin hier
und es ist mir,
als ob die Welt
sich erhellt,
als ob verführt
gespürt
sich Vergangenheit
mit der Zeit
im Jetzt
vernetzt.
Die Gegenwart
gepaart
mit Zeit
rückt vor
um das Zuvor
zu erheben,
mit dem Bestreben,
es mit Bedacht
zu erreichen
es anzugleichen.
Gefühle fühlen
und spülen
die Zeit der Nacht hinweg,
weil zu eng,
und atemlos,
das, was zu groß
dem Schoß
der Welt entstiegen,
mich in den Schlaf will wiegen.
Bis ins Innerste trifft
mich das Erkennen,
um mich
beim Namen zu nennen,
sodass fiebrig leicht
es mein Gemüt
erreicht
und es erblüht
in meinem Jetzt
dergestalt
nur Wortgewalt.
Sie trägt mich fort,
bleibt stehen
an einem Ort,
ich kann ihn sehen,
der eingebettet
rettet,
schenkt, verwöhnt,
sich nach Erfüllung sehnt.
Benommen
angekommen,
spür ich ein Beben,
vergangenes Leben,
erkenne Vertrauen,
ein Schauen,
und Demut und Lust,
mich fallen zu lassen,
will fassen
die Reime, das Wort
immerfort.
Welch glückselig Empfinden,
ist Wolfgang
von Goethe,
der stete
Begleiter in mir,
gerade hier,
ich danke dafür.
Einstiegsgedicht am 13.05.2020 / Kategorie Wortspieldichtung
HEREIN! ICH BIN SCHON DA?
Hab ich's gehört
verkehrt
wahrgenommen
das „HEREIN“,
es war kein Gruß,
sondern dem Muss
geschuldet,
dass zu schnell
zur Stell ich war.
„Du bist schon da?“
war Frage nicht,
nur Klagsverzicht,
denn es findet
sich kein Zeichen,
um zu erreichen
dies „Herein“,
kein Geläut
hat heut
dein Ohr vernommen
es ist wahr,
ich war schon da!
Affront für dich
an sich,
geahndet und dargelegt,
was nicht Pflicht,
doch vielmehr
guter Ton,
obschon
zum Schein dein Herein
mich geziert verführt,
ohne Glocke einzutreten,
weil ich dachte,
ich sei erbeten.
Blogeintrag am 13.05.2020 / Kategorie Blogeintrag
Schwäche ist gelebte Demut,
die voller Stärke in sich ruht,
durch Gegenwehr darin bestärkt,
was nur ein kluger Kopf bemerkt.
Stärke schenkt dem Gegenüber
wenn sie erblühend sich bewegt,
Überlegenheit und manchmal Sieg,
doch auch Vernichtung, Leid und Krieg.
Nur die Willenskraft hat Größe
und gibt sich nicht die Blöße,
dass Hilflosigkeit dort mündet
wo sie den Weg zurück nicht findet.
Denn schwach zu sein erzeugt auch Mut,
der keinem wirklich etwas tut,
kraftlos sein ist zu erkennen,
dass es zielloses Verrennen.
Mit einem Grinsen hinzutreten,
um stete Tiefen zu erraten,
lässt den Gaukler gar vermuten -
am Widerstande zu verbluten.
Ist es Heldentum, sich nicht zu zieren
den andern als Verlierer vorzuführen,
seine Mankos gerne aufzudecken,
um guten Eindruck zu erwecken?
Doch generiert Schwäche eine Kraft,
die Vorteil für den andern schafft,
der stark und sicher danach giert,
darin gebündelt Allmacht spürt.
Wer Schwäche allerdings kreiert,
die sich als Dummheit deklariert -
dann ist sie wohl nur noch zum Schrei'n,
und es nicht leicht, ihr zu verzeih'n.
Eingestellt am 17.05.2020 / Kategorie Gedanken
Des Schlafes Ruh beraubt
und mit erhobenem Haupt
vor Wachsein bebend
die Nacht durchlebend,
so lag ich lang verloren da,
bis der Tag geboren war.
Eingestellt am 20.05.2020 / Kategorie Gedanken
Um diese Tage
führ ich Klage,
bin betroffen
und offen
für Veränderung,
die gut mir täte,
weil diese stete
Wiederholung dessen
unvermessen
hoch als Preis dafür,
dass zwischen dir und mir
ein Loch entsteht,
das weitergeht
und ohne Einsicht
am Schweigen zerbricht.
Was schade ist,
weil du mir bist
viel mehr,
doch leer
empfinde ich
dann dich,
der nicht erkennt,
es brennt
zu laut, zu tief, zu hoch in mir -
die Angst davor,
was ich verlor
in dem Moment,
der kein Erbarmen kennt,
der hochgespielt,
aufgewühlt,
sich potenziert
und mich und dich verliert.
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