Richard G. Buzzi - Der zweite Tod des Che Guevara

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Che Guevara erwacht 1968 in einem Haus in New York. Wie kommt der Revolutionär aus dem bolivianischen Dschungel nach Amerika? Er ist im Besitz eines amerikanischen Reisepasses, ausgestellt auf den Namen Ramon Juarez. Verzweifelt versucht er der Welt zu erklären, dass Ernesto Che Guevara noch am Leben ist.
Im Land seines erklärten Todfeindes versucht Che schließlich seine Revolution erneut zu entfachen. Dabei gerät er in den Strudel des Indianeraufstandes von Wounded Knee, wo er sich der Bewegung «American Indian Movement» anschließt. Doch das Schicksal wendet sich erneut gegen ihn, als er zwei FBI-Agenten erschießt. Für diese Tat wird der Indianer Leonard Peltier zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt.
Als alter Mann, von Schuldgefühlen geplagt, begegnet Che Guevara dem Banker Greg Norman, der seinem Leben noch einmal eine dramatische Wendung gibt.

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Sein Foto-Opfer war Gordon Stevens, ein polizeibekannter Gewalttäter. Er verbrachte vierzehn Jahre seines Lebens in diversen Gefängnissen und jetzt wollte er diesem Schmierfink von Reporter eine aufs Maul hauen. Miller versuchte aufzustehen, der Stuhl klemmte jedoch an seinem riesigen Hintern fest. Die Seitenlehnen hatten sich regelrecht in den Hüftspeck gepresst. Mit einem schnellen Ruck versuchte er, ein zweites Mal hochzukommen, um den lästigen Stuhl abzustreifen. Dabei verlor er das Gleichgewicht und kippte samt Stuhl nach hinten. Instinktiv hielt sich der Mann im Fallen an seinem Teller fest. Der halbe Burger machte mit Ketchup und Mayonnaise einen Satz nach vorne und klatschte auf Millers Gesicht, wo er Augen und Nasenlöcher zukleisterte. Was dort keinen Platz mehr fand, rutschte in schmierig fetten Bahnen über die linke Wange auf den Boden.

Die Gäste des Great Jones Café bemerkten das Drama erst, als der 170 Kilogramm schwere Koloss mit einem lauten Krachen, eingeklemmt in seinen Stuhl, mit dem Hinterkopf auf dem Holzboden aufschlug und sich nicht mehr rührte. Die Augen waren geöffnet, die Pupillen starrten ins Leere.

Eine nicht minder beleibte Frau schrie hysterisch auf. Greg sprang von seinem Stuhl und drückte sich an die Wand. Er blickte sich hilfesuchend um, in der Hoffnung, dass niemand das Vorspiel mit der Kamera beobachtet hatte. Sein betroffener Gesichtsausdruck hätte jedem Hollywood-Star eine Oscar-Nominierung eingebracht. „Notarzt, jemand muss den Notarzt alarmieren“, rief er.

Einer der Gäste stürzte zu Miller, der regungslos am Boden lag. „Ich bin Arzt“, sagte er und beugte sich über den Dicken. „Rettungswagen und Polizei kommen“, rief der Wirt. „Wegen des heftigen Regens und der vielen Verkehrsunfälle auf den Straßen kann es jedoch eine halbe Stunde dauern.“

Greg erschrak. ‚Scheiße’, dachte er, ‚die Polizei wäre aber nicht nötig gewesen.’

Der Arzt versuchte verzweifelt, den massigen Körper aus seinem hölzernen Gefängnis zu befreien. „Helfen sie mir“, wandte er sich an Greg, der immer noch wie angewurzelt an der Wand stand. Greg löste sich aus der Starre. Er kniete sich auf den Boden und begann den Stuhl auseinanderzubrechen, was ihm nach einigen Anläufen auch gelang.

„Gute Arbeit“, lobte der Arzt und die hysterische Frau rief: „Der junge starke Mann ist ein Held, bravo.“

Der Arzt bemühte sich inzwischen, den Verletzten in Seitenlage zu bringen, was sich als unmögliches Unterfangen herausstellte. Der Körper war zu schwer, um sich auf die Seite rollen zu lassen. Nach jedem Versuch plumpste er in seine Ausgangslage zurück. „Wir müssen auf den Rettungswagen warten“, sagte der Arzt, der sich bei Greg als Ron vorstellte. „Ich spüre seinen Puls. Wir können nur abwarten.“

„Ist der Mann schwer verletzt?“, wollte Greg wissen.

„Das kann ich in diesem Moment schwer feststellen, er ist ohnmächtig. Möglich, dass er lediglich eine schwere Gehirnerschütterung hat, es kann aber auch die Schädeldecke verletzt sein, dann besteht akute Lebensgefahr.“

„Ich habe gelesen, dass sich Menschen nach einem dermaßen schweren Sturz später nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern können“, warf Greg beiläufig ein. Dabei schaute er den Arzt fragend an.

„Das ist richtig. In neun von zehn Fällen können sich die Patienten nicht mehr erinnern, wie es zu dem Unfall gekommen war.“ Gregs Körperhaltung entspannte sich zunehmend.

Seit dem Sturz waren keine zehn Minuten vergangen, als vor dem Café Sirenengeheul zu hören war und Blaulichter durch den Raum zuckten. Der Rettungswagen und eine Polizeistreife waren zur selben Zeit eingetroffen. Gleich mehrere Sanitäter kümmerten sich um den am Boden liegenden Mann, ein Notarzt untersuchte seine Pupillen und fühlte den Puls. Vier Männer waren notwendig, um den schweren Patienten auf eine Trage zu hieven und nach draußen zu schieben, wo sie ihn in den Rettungswagen schoben. Sekunden später tauchte der Wagen unter Sirenengeheul im Straßenverkehr unter.

Zwei Polizisten befragten die Gäste nach dem Hergang des Unglücks. Viel hatten sie nicht zu erzählen. „Dieser junge Mann ist ein Held“, sagte die wohlbeleibte Frau mit der hysterischen Stimme und deutete auf Greg, der sich bis dahin dezent im Hintergrund gehalten hatte.

Die Cops blickten ihn fragend an, was Greg als Aufforderung verstand, seine Zeugenaussage zu machen. „Ich saß hier“, erklärte er und deutete auf den Stuhl, auf dem er gesessen hatte. „Der Mann neben mir begann plötzlich heftig zu husten, nachdem er in seinen Bürger gebissen hatte. Er muss sich verschluckt haben oder so was Ähnliches. Er versuchte, mit einem Ruck aufzustehen, doch sein massiger Körper klemmte im Stuhl fest. Er fiel nach hinten und prallte mit dem Hinterkopf auf den Fußboden. Alles passierte innerhalb weniger Sekunden. Ich hatte keine Möglichkeit einzugreifen oder zu helfen.“

„Der junge Mann ist ein Held, er hat den Dicken aus dem Stuhl befreit“, wiederholte die Frau noch einmal.

Die Polizisten notierten sich den Namen und die Adresse von Greg und der aufgeregten Dame. Anschließend verließen sie das Lokal.

Gregs Augenlider begannen zu zucken. Das taten sie immer, wenn er aufgeregt war. Auf dieses unreflektierte Verhalten seiner Gesichtsmuskeln hatte er keinen Einfluss.

Eine Servicekraft beseitigte die unübersehbaren Spuren des Unglücks. Erst jetzt betrachtete Greg seinen 2000-Dollar-Anzug. Hose und Sakko waren mit Mayonnaise und Ketchup bekleckert, selbst auf der roten Seidenkrawatte und dem hellblauen Hemd waren große Fettflecken zu sehen.

Maßanzüge und seinen weißen Porsche betrachtete Greg als Eintrittskarte in die Upperclass, es waren für ihn Insignien des Erfolgs und der Macht. Als erfolgreicher Investmentbanker leistete sich Greg gerne den einen oder anderen Luxus. Am Handgelenk glänzte eine Rolex Yacht Master II Oyster und er spielte mit dem Gedanken, sich passend zur Uhr eine kleine Motorjacht zu kaufen. Er hatte sich bereits bei Maklern nach diversen Booten umgesehen.

Seine Wunschjacht sollte mindestens sechshundert PS haben, eine Kabine mit zwei Schlafkojen und eine kleine Küche. Greg liebte das tiefblaue Wasser des ungezügelten Meeres. Es mit seiner Jacht zu durchpflügen, schien ihm eine angemessene Art der Freizeitgestaltung zu sein.

Als Greg versuchte, die schlimmsten Spuren von seinem Anzug zu entfernen, unterdrückte er seinen Ärger über die Folgen des Geschehens. „Das hätte auch ins Auge gehen können“, beruhigte er sich selbst. Die junge Servicekraft brachte ihm ein feuchtes Tuch. „Wir kommen für den Schaden, den Sie erlitten haben, selbstverständlich auf“, sagte sie. „Senden Sie uns die Rechnung der Reinigung.“

„Das ist nicht nötig“, erwiderte Greg etwas kleinlaut, „aber vielen Dank für das Angebot.“

Unter normalen Umständen hätte er den Restaurantbesitzer verklagt und sein Anwalt hätte 30.000 Dollar erstritten. Doch diese Vorgehensweise erschien ihm angesichts der Ereignisse doch der falsche Weg, zumindest in diesem Fall.

Kapitel 3

Greg Norman war ein Kind der Prärie. Er erblickte in South Dakota das Licht der Welt, genauer gesagt in Rapid City, einer mittelgroßen Stadt an den Ausläufern der Black Hills, wo Gregs Vater in der Behörde für indianische Angelegenheiten arbeitete. Der zweite Sohn von Lewis Norman war ein schwächliches Baby, das mit vier Monaten beinahe an einer Lungenentzündung gestorben wäre und wenig später an einem Fieberkrampf. Gehen konnte Greg erst im Alter von zwei Jahren. Seine dünnen Ärmchen und Beinchen weckten das Mitleid der anderen Mütter. Die indianischen Nachbarn nannten den weißen Jungen „Durch den der Wind weht“.

Greg wuchs mit seinem um vier Jahre älteren Bruder Jeff am Rande einer Indianersiedlung auf, wo die Eltern ein stattliches Holzhaus bewohnten. Lewis Norman sah sich als Freund und Beschützer der indianischen Rasse und als solcher setzte er sich für die Belange der Natives ein, soweit dies einem weißen Beamten im Staatsdienst möglich war. Hinter seiner Nächstenliebe steckte jedoch eine große Portion Eigennutz.

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