„Entscheide lieber ungefähr richtig, als genau falsch.“ „Entscheide lieber ungefähr richtig, als genau falsch.“ Johann Wolfgang von Goethe
Vorwort
Prolog
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6.Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
Epilog
Impressum neobooks
Mario Worm
Der Junge aus der Vorstadt II
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Der skelettierte Mann
Copyright by Primär Verlag Berlin
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagsgestaltung: Exakt Werbung, Simone Stolz
Coverfoto 1 © Mario Worm
Coverfoto 2 © insane Skeleton Drawing
Urheber: majestichobo
Endkorrektur: Solveig Elsholz / Ramona Joost
Lektorat: Stefan Ment
Ebook Version
ISBN 978-3-9819596-3-5
„Entscheide lieber ungefähr richtig, als genau falsch.“
Johann Wolfgang von Goethe
Werte(r) Leser(in)!
Natürlich ist es für jeden, der schreibt, eine Freude und eine Art Bestätigung, wenn das Geschriebene bei den Lesern Anklang findet. Das Gefühl, nicht umsonst Monate recherchiert zu haben, tut einfach gut. Schließlich habe ich auch für die Ausarbeitung der Story sehr viel Zeit aufgewendet. Auch das zunehmende öffentliche Interesse in der Region nimmt zu. Ein unerwartetes Schmunzeln hat mir der Besuch der Buchhandlung Micklich im Handelszentrum Strausberg hervorgerufen. Kurz vor der Veröffentlichung des ersten Teils vom "Jungen aus der Vorstadt" sagte mir die nette Verkäuferin, dass bereits einige Kunden nach diesem Buch gefragt hätten. „Und es soll ja wohl ein Zweiteiler werden“, fügte sie hinzu. Ach ja? Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich selber nichts davon! Beim Verlassen des Geschäfts allerdings kam mir in den Sinn, dass ich ja bereits an eine völlig andere Geschichte dachte. Warum also nicht beides miteinander verbinden, warum nicht meinen „Superanwalt“ auch mit diesem Fall betrauen? Das Ergebnis dieser Gedanken halten Sie nun in den Händen.
Das inhaltliche Rohgerüst stand bereits, nun ging es an die Einzelheiten. Bei den Recherchen war Feinarbeit gefragt, da viele Details nicht so einfach zu ermitteln waren. Zum Beispiel: wie lange „überlebt“ ein Skelett, bis es zu Staub zerfällt? Kann man von Knochen, die über lange Zeiträume in der Erde der Natur ausgesetzt waren, eine DNA-ANALYSE machen? Und überhaupt, wie und wer untersucht das? Sackgasse! Ich brauchte Hilfe, um nicht das ganze Projekt zu verwerfen.
Manchmal zahlt es sich aus, bei einer Buchmesse nicht nur die ganze Zeit am eigenen Stand zu verbringen, sondern auch durch die anderen Messehallen zu „schieben“. Bei einem solchen Rundgang traf ich auf Professor Doktor Michael Tsokos, den Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Berliner Charité. Ich kannte den anerkannten Rechtsmediziner nicht nur von einigen TV-Interviews. Meiner Frau, die ein großer Fan von ihm ist, signierte er bereits einige Bücher. Wie immer war er auch an diesem Tag von etlichen Besuchern umringt. Dennoch erzählte ich ihm von meinem neuen Projekt und bat in einigen Fragen um Hilfe. Lächelnd, mit einer ausschweifenden Geste, antwortete er: „Sie sehen selbst, momentan habe ich kaum Zeit und das wird sich auch nach der Messe nicht ändern. Aber wenn Sie möchten, stelle ich Ihnen meine Mitarbeiterin Frau Mona Laurent zur Verfügung.“ „Aber höchstens eine halbe Stunde!“, ergänzte er. Und ob ich wollte! Zwei Monate später folgte ich der Einladung ins Institut für Rechtsmedizin in der Berliner Birkenstraße. Natürlich war es hochinteressant, was ich dort erfuhr. Ich konnte schnell feststellen, dass die Gerichtsmedizin/Rechtsmedizin eben nicht nur mit Obduzieren beschäftigt ist, sondern das Tätigkeitsfeld wesentlich breiter gefächert ist. Für mein Projekt hatte Frau Laurent einige Schreibblätter vorbereitet, von denen ich Informationen hier im Buch verwendet habe. Vielen Dank also an Professor Doktor Michael Tsokos und Frau Mona Laurent, die dafür gesorgt haben, dass viele Details realitätsnah und stichhaltig sind.
Meine Zeit in der Gerichtsmedizin brachte eine kleine Anekdote, die ich nicht verschweigen will. Ich befand mich auf dem Weg nach Hause in der U-Bahn. Um die Fahrt zu „verkürzen“, blätterte ich in den erhaltenen Unterlagen. Kennen Sie das auch? Sie lesen in den „Öffentlichen“ eine Zeitung und Ihr Nachbar bzw. Ihr Gegenüber liest ganz ungeniert mit? Auch mein Sitznachbar warf fortwährend einen Blick auf das Geschriebene. Seine Neugier verschwand aber abrupt, als ich umblätterte und Fotos von eingeschlagenen Schädeln sichtbar wurden. Entsetzt wendete er sich ab. Ja mein Lieber, so ist das mit der Neugier, dachte ich und grinste.
Es ist nicht immer einfach über vergangene Zeiten zu schreiben und besonders nicht, wenn man zu selbigen noch nicht einmal auf der Welt war. Da stößt auch Freund Google an seine Grenzen. Um eine starke Geschichte erst richtig lebendig zu machen, benötigt man Zeitzeugen. Diese laufen aber nicht so einfach herum und bieten im Internet ihre Dienste an.
Also, was tun?
Ein Beispiel sei hier genannt. Kollege Zufall half mir in der „Sportwelt Strausberg“. Ich suchte Entspannung in der dortigen Sauna. Ungewollt wurde ich Zeuge einer Unterhaltung zwischen einer Frau und einem älteren Mann. Das Gespräch verlief in etwa so: „Ja und dann habe ich immer meinen Weihnachtsbaum dort geschlagen.“ „Und das links von der Landhausstraße?“ „Ja, da war doch Wald. Bis fast hin zum Bahnhof. Da, wo jetzt die Altneubauten stehen. So in den frühen Fünfzigern war das.“
Na prima! Da suchst du bereits tagelang im weltweiten Web Bilder von dieser Straße und nun sitzt die Lösung, schwitzend zwei Meter von dir entfernt! Diskret aber voller Ungeduld habe ich auf einen günstigen Moment gewartet. Endlich saßen wir mal alleine in diesem Schwitzkasten und da nahm ich dann meinen Mut zusammen und fragte. Sofort „sprudelte“ es aus ihm heraus, so schnell und so viel Informationen, dass ich arge Mühe hatte, mir wenigstens das Wichtigste zu merken. Das ist eben der Nachteil einer Sauna. Man kann kein Diktiergerät mit hinein nehmen. Viele seiner Hinweise werden Sie in diesem Roman wiederfinden.
Großes Dankeschön also an meinen "Informanten“ Wilhelm Piskol und an alle hier nicht genannten Zeitzeugen, ohne die dieses Buch nicht vorstellbar ist.
Bei meiner Familie bedanke ich mich für ihre erneute, nie enden wollende Geduld, die sie bei meinen „Schreibphasen“ mit mir hatte.
Für die allgemeinen Geschichtskenntnisse danke ich meinem Freund und ehemaligen Geschichtslehrer Peter Joswiak.
Das Wirrwarr um die zitierten Paragrafen hat erneut Michael Dobus von der gleichnamigen Rechtsanwaltskanzlei in Hoppegarten bei Berlin überprüft. Tausend Dank, Micha.
Danke auch an meinen Freund Dimitri Entsch, der die russischen Sätze aus meinem Schulrussisch in die Umgangssprache wandelte. (Keine Sorge, die deutsche Übersetzung steht immer dahinter) und an Helge Vorthaler, für die Ausarbeitung der Tanzszene.
Wenn wir gerade bei der deutschen Sprache sind, muss ich mich natürlich auch bei meinem Lektor Stefan Ment bedanken, der meine Ideen lesbar machte.
Sprache ist das eine, die Schrift das andere. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass mir meine Rechtschreibung so manches Mal einen Streich spielt. Gott sei Dank gibt es ja Solveig Elsholz und Ramona Joost, die das wieder ausgebügelt haben. Vielen lieben Dank dafür.
Ganz besonders möchte ich mich bei Simone Stolz bedanken, die erneut das Cover nach meinen Wünschen gestaltete und sich auch für unsere komplette Außenwerbung bei Messen verantwortlich zeichnet.
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