Mario Worm - Der Junge aus der Vorstadt II

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Der Junge aus der Vorstadt II: краткое содержание, описание и аннотация

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Der zweite Teil des Erfolgsbuches «Der Junge aus der Vorstadt» von Mario Worm:
Das Friedhofsgelände in Eggersdorf ist allmählich zu eng geworden, weshalb der Gemeinderat eine Erweiterung vorsieht und zu diesem Zweck ein angrenzendes Stück Brachland erwirbt. Bei der Begradigung des Feldes findet man ein Skelett. Zuerst wird vermutet, dass es sich dabei um einen getöteten Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg handelt. Die Rechtsmedizin stellt allerdings fest, dass dieser Mann vermutlich in den fünfziger Jahren erschlagen wurde. In aufwendigen Verfahren wird das Gesicht des Toten nachgebildet. Die Regionalpresse veröffentlicht das Foto.
Tage später meldet sich eine ältere Frau bei Koch, die behauptet, dieser Mann sei Ihr Vater. Nur sei der 1954 an einem Herzinfarkt verstorben und eine Urkunde belegt, dass der Leichnam eingeäschert wurde…
Ein neuer Fall für Alisha, Koch und Link!

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Tränenreicher Abschied an der Sammelstelle. Alma steht da und weint hemmungslos, klammert sich an ihn. Es wirkt eher etwas peinlich, und er bemerkt den spöttelnden Gesichtsausdruck des Freundes. „Bitte passt auf euch auf! Kommt heil zurück!“, fleht sie. „Natürlich“ antwortet er lapidar.

Wie sich im Nachhinein zeigen sollte, war dies nicht eingetreten. Heinrich ist tot. Und er? Alles wirkt so unwirklich. Das alles war doch erst vor kurzer Zeit geschehen.

Mit vollem Sturmgepäck marschiert man zum Bahnhof, rein in den Zug, Richtung Polen, Ziel Sonnenburg. Allmählich schwindet die Euphorie, als sie Gespräche von „alten“ Soldaten hören, die vom Heimat- oder Genesungsurlaub wieder an die Front beordert wurden. Erlebnisse werden ausgetauscht und bewertet. Noch im Schützengraben spricht man sich gegenseitig Mut zu. Doch der Glanz des Abenteuers schwindet auf ein kärgliches Minimum. Die Berichte brechen jäh ab, als sie das Gedröhn der ersten Angriffswelle über sich ergehen lassen. Kameraden, die noch gestern im Zug saßen, brechen blutüberströmt zusammen. Das Stöhnen vieler Verwundeter und das Geschrei: „Saaanieetääter!“ geht im unbarmherzigen Gepolter der Flakgeschütze unter. Heinrichs Hose ist nass. Eingenässt! Mit schlackernden Knien stehen sie da, und der Freund starrt immerzu auf den Fleck in seinem Kleidungsstück, der seine Angst verrät. „Macht nichts, wäre mir auch beinahe so ergangen“, tröstet er ihn. Hilft nichts, Heinrich hat Tränen in den Augen. „Ich bin ein Feigling“, stottert er. „Bist du nicht.“ Mit einem Schlag verschwindet der Wunsch, ein Kriegsheld zu werden. Dann kommt der Befehl: „Die Stellung ist unbedingt zu halten. Keinesfalls darf der Russe die Oder überqueren!“ Doch die Übermacht ist zu gewaltig. Keine Chance eines geordneten Rückzuges. Nein, alles rennt jenem Punkt entgegen, an dem der westpolnische Fluss Warta in die Oder mündet. Ziel der Verzweifelten ist die Festungsstadt Küstrin. Noch achtzig Kilometer bis zur Hauptstadt! Der Russe darf die Oder nicht überqueren! Er tut es doch, jagt die 9. Deutsche Armee vor sich her. Der Kampf um Berlin hat begonnen. Entschieden wird er auf einer flachen, achtzehn Kilometer langen Ackerlandschaft, dem Oderbruch. Und dessen fünfzig Meter höheren Geländestufe, den Seelower Höhen. Führer befiel, wir folgen.

Der Reichsstraße Nummer 1 muss man nur folgen, um auf direktem Weg den Berliner Alexanderplatz zu erreichen. Von dort ist es nur ein Katzensprung zur Reichskanzlei und zum Führerbunker. Generaloberst Heinrici rückt seine Brille zurecht, studiert die ausgebreitete Landkarte. Vielleicht wittert er die letzte Möglichkeit, einen letzten genialen Schachzug. Hektisch lässt er die bekannte Verkehrsverbindung sperren, erklärt die Ortschaft Seelow kurzerhand zur letzten Bastion gegen den Bolschewismus.

Am 25. Februar erließ er den Räumungsbefehl, alle Zivilisten sind sofort zu evakuieren. Danach begann man die Gräben zu ziehen, Stellungen auszubauen. Das im Weg stehende Gotteshaus mit seiner imponierenden Kirchturmspitze ist sofort zu sprengen! Was tut man nicht alles fürs Vaterland. Oder ahnte der Generaloberst, dass es hier nur um das blanke Überleben geht? Welch sinnloses Unterfangen ... Welche Chance hatte Busses Infanterie und Weidlings Artillerie, was hatten sie der Übermacht der roten Soldaten entgegenzusetzen? Die unabdingliche Treue zum Führer bröckelte. Wer trug ihn wirklich noch im Herzen, den unbeirrten, unerschütterlich manifestierten Glauben an den Endsieg? Glaubte am Ende nur noch dieser Wahnsinnige daran …? Kapitulieren? Das hieße Festnahme, bestenfalls Kriegsgericht. Womöglich Erschießen - wegen Feigheit vor dem Feind. So verbarrikadierten sie sich also in ihren Gräben, warteten auf die Geschehnisse, die eigentlich keiner wollte. Diese tödliche Stille. Gegenüber steht der Russe! Warum schießt er nicht? Die Knie schlackern noch immer, der Schweiß rinnt. „Worauf warten die …?“, flüstert Heinrich in die Nacht. „Wäre dir das Kämpfen lieber?“, raunt er dem Freund entgegen. „Alles lieber als das hier. Diese Stille bringt mich um.“ Heinrich bugsiert sein Zigarettenetui aus den malträtierten Sachen, öffnet es und hält es ihm hin: „Hier. Nimm auch eine!“ „Bist du verrückt geworden? Steck das sofort weg! Man, du Blödmann, weißt du nicht, dass man in der Dunkelheit die Glut deiner Zigarette fast einen Kilometer sehen kann …? Die Russen sitzen sicher nicht viel weiter weg.“ Heinrichs Gesichtsausdruck ist versteinert. Mit sarkastischem Unterton kommentiert er den Ratschlag des Freundes: „Na und? Dann ist es immerhin vorbei.“ Der Warnung trotzend zündet er sich den weißen Stängel an, dann schaut er nach rechts und links, um sicher zu gehen, dass nur der Freund ihn hören kann: „Wenn deine Alma jetzt hier wäre, wüsste ich was wir tun könnten.“ Er blickt in ein leicht verdutztes Gesicht und erklärt: „Sie spricht doch fast perfekt Russisch.“ „Ja, ihre Oma war Weißrussin. Und was hat das mit hier und jetzt zu tun?“ Heinrich zögert, doch dann platzt es aus ihm heraus: „Wir könnten überlaufen und Alma könnte denen erklären, dass wir nicht kämpfen wollen.“ Fassungslos blickt er seinen Kameraden an, dann tippt er sich mit dem Zeigefinger an die Stirn: „Mensch Heini, jetzt biste völlig übergeschnappt. Bildest du dir wirklich ein, dass die da drüben nur auf uns warten? Noch bevor wir deren Stellungen erreichen, ballert der Russe uns nieder, egal ob mit oder ohne Dolmetscherin. Und wenn die zögern, dann kommen die Salven von hinten, von unseren Leuten, die das Desertieren auf ihre Weise beenden. Nein, mein Lieber. Dafür ist es zu spät, das hätten wir uns früher überlegen sollen, sehr viel früher!“ Wie zur Bekräftigung seiner Worte, wird die Nacht taghell. Ein ohrenbetäubender Lärm durchbricht die lähmende Stille.

Es ist der 16. April 1945. Drei Uhr morgens.

Der Kampf, der später in die Geschichtsbücher als „Die Schlacht um die Seelower Höhen“ eingeht, beginnt. 120.000 deutsche Soldaten stehen 1.000.000 der 1. Weißrussischen Front gegenüber, 300 deutsche Flakgeschütze gegen 40.000 der Russen, 512 Panzer gegen 3.155. Drei Tage später wird die Schlacht beendet sein. In einem sinnlosen Kampf verlieren am Ende über 45.000 Soldaten ihr Leben. Über 40.000 Verwundete werden gezählt.

Unaufhörlich prasseln die Granaten der Katjuschas über sie hinweg. Benannt wurden sie nach dem gleichnamigen russischen Volkslied. Jedoch ist kein melancholisches Liedgut aus der baltischen Folklore zu hören, vielmehr pfeifen die Salven der Stalinorgel unaufhörlich ihr unerbittliches Totenkonzert. Einschlag für Einschlag, in den deutschen Stellungen wächst das Grauen. Mit letztem Willen drücken die beiden Freunde ihre Köpfe auf den Boden des Grabens. Doch Marschall Georgi Schuckow kennt keine Gnade. Pausenlos erneuert er das Kommando: „Feuer!“ Der Sand des lehmigen Bodens spritzt hoch, scheint die 9. Deutsche Armee unter sich zu begraben. Endlich erwidern die Panzer und Geschütze. Jetzt wird der Lärm unerträglich. Und mittendrin, in vorderster Linie, die beiden Kameraden. „Ich will hier weg!“, schreit Heinrich unvermittelt los. Aus Angst getroffen zu werden, rührt er sich nicht von der Stelle. Dann ist Ruhe, die erste Angriffswelle ist vorüber. Vorsichtig richten sie sich auf, schütteln sich die Erde vom Leib. Lange Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Wieder und wieder spielen Stalins „Kircheninstrumente“ zum letalen Tanz, schlagen die Geschosse wie gusseiserne Gebetsbücher auf die Köpfe der in den Gräben Hockenden. Immer treffsicherer finden die Stalinorgeln ihre Ziele. Dann ist es soweit. Knapp fünfzig Meter vor ihnen zerberstet ein gewaltiges Geschoss. Die Druckwelle schleudert Fritz an die gegenüberliegende Stellungswand, das Explosionsgeräusch zerreißt ihm fast das Trommelfell. Instinktiv hält er sich die Ohren zu. Als ob das jetzt noch helfen würde. Schreiend vor Schmerz windet er sich hin und her, bis ihm weiß vor den Augen wird ...

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