Simon Misteli - Black Rose

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Der innigste Wunsch des Strassenjungen Corvu ist es, seine Eltern aus der Sklaverei, aus der er fliehen konnte, zu befreien. Doch dazu braucht er Verstärkung. Deshalb versucht er seit Jahren seine eigene Gilde zu gründen. Ob er die Hindernisse, die ihm in den Weg gestellt werden überwinden kann, und vor allem ob er mit den ungewollten Konsequenzen, die seine Aktionen in der umbruchsträchtigen Zeit auslösen, umgehen kann? Die Zeit wird es zeigen.

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Corvu wurde wieder ernst. „Das spielt keine Rolle. Ich will dich sowieso nicht dabei haben. Viel Spass auf deiner Reise. Ich hoffe du wirst in den westlichen Bergen in Stücke gerissen.“

Fayn ging nicht weiter darauf ein, stattdessen zog er die Luft zwischen den Zähnen ein.

„Irgendwie beschleicht mich da so ein Gefühl, dass du dir nicht erlauben kannst wählerisch zu sein. Also wie sieht dein Plan aus?“

Corvu zögerte. Es stimmte, er konnte wirklich nicht wählerisch sein. Er brauchte jeden den er kriegen konnte. Und wenn er diesen... wenn er Fayn kriegen konnte, musste er ihn wohl oder übel annehmen. Doch Corvu wusste nur zu gut wie sein Gegenüber auf sein Vorhaben reagieren wird.

„Ich will eine Gilde gründen.“, erklärte Corvu ohne weiteren Umschweife.

Nun war es Fayn der vor Lachen losprustete. „Eine Gilde gründen? Spinnst du? Seit über hundert Jahren wurde keine mehr gegründet und jetzt kommst du hier einfach so und willst eine Gilde gründen. Du, ein Strassenjunge aus Elysstain!“

Corvu hatte das Lachen vieler über sich ergehen lassen. Er hatte es in Kauf genommen ignoriert zu werden, als verrückt abgestempelt oder mit allen möglichen Demütigungen beworfen zu werden. Alles hatte er ertragen können ohne ein Wort zu sagen. Er war wütend gewesen, doch er hatte seine Wut hinunter geschluckt. Er war oft traurig gewesen, doch hatte er sich nie etwas anmerken lassen, er war verzweifelt gewesen, doch hatte er sich lässig gegeben. Auch wer er es gewohnt von Fayn verhöhnt zu werden, und in seinem Schatten zu stehen, während er sich im Ruhm seiner Familie sonnen konnte. Seit ihrem ersten Treffen betrachtete Corvu Fayn als Erzfeind und forderte ihn immer wieder in allem möglichen heraus, was meistens in einer Niederlage für den trotzigen Strassenjungen endete. Corvu lernte mit dem ständigen Hohn und den abwertenden Bicken umzugehen. Doch nun, als der Hampelmann sich auch noch über seinen Lebenstraum lustig machte, verlor er die Geduld.

Seine Hände verkrampften sich zu Fäusten und sein ganzer Körper fing an zu zittern. Was ist so lustig daran? Es ist nicht verboten eine Gilde zu gründen. Nur weil seit hundert Jahren niemand mutig genug war es mit den grossen Gilden aufzunehmen, heisst es nicht, dass es nie mehr geschehen wird.“, sprach er trotzig. Er versuchte sich unter Kontrolle zu halten. Fayn wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. „Stimmt schon.“, gestand er. „Eigentlich könnte jeder eine Gilde gründen. Aber...“, er fing wieder an zu lachen. „Aber du !“ Fayn schüttelte sich vor Lachen.

Schon wurde er von einem wuchtigen Kraftstoss aus der Lichtung gepustet. Er krachte heftig gegen einen Baum, wobei der Aufschlag ihm die Luft aus der Lunge presste und ihm schwarz vor Augen wurde. Doch er fing sich wieder und befahl geistesgegenwärtig den Nadeln der Tanne, an der aufprallte, sich auf Corvu zu stürzen. Er war nicht vorbereitet auf einen Konter und so zischte der Schwarm aus Nadeln über ihn hinweg und hinterliess hunderte kleine Kratzer auf seiner Haut. Doch Corvu ignorierte die Schmerzen. Seine Wut und Demütigung, die all die Jahre in ihm kochten liessen ihn den äusserlichen Schmerz vergessen.

Es war viele Jahre her, seit sie sich das erste Mal begegnet waren. Corvu war gerade wieder einmal verprügelt worden. Mit zerfetzten Kleidern, verstrubbelten Haaren und blauen Flecken, die seinen Körper überzogen, torkelte er aus der Gasse, in der er zuvor noch bäuchlings auf dem schmutzigen Boden gelegen hatte.

Seine Brust barst beinahe vor Stolz. Das letzte Mal, als er sich mit den Grossen angelegt hatte, musste ihn Oshu danach heimtragen. Dieses Mal hatte er zwar wieder verloren, doch er konnte noch aus eigener Kraft stehen.

Er war überzogen mit Dreck, Staub und Russ, aber er war glücklich.

Als er ziemlich lädiert, aber zufrieden am Eingang der Gasse stand und das Geschehen auf dem belebten Platz davor beobachtete, tauchte plötzlich dieser Junge vor ihm auf. Er schien richtig aus der Menge heraus zu leuchten. Er trug schöne weisse, mit feinen grünen Linien durchzogene Kleidung, auf der kein einziges noch so winziges Staubkorn zu kleben schien. Die beiden Jungen konnten ein unterschiedlicheres Bild nicht abgeben.

Sie musterten sich lange interessiert. Keiner von beiden rührte sich, bis dann der Blondschopf vor Corvu in seine Tasche griff und einen rotbäckigen Apfel daraus heraus zauberte, den er dem dreckigen Jungen hinhielt. Das Strassenkind mit dem tiefschwarzen, wirren Haar starrte verwirrt den ihm angebotenen Apfel an.

Was wollte der Kerl? Bot er ihm Almosen an? Pff, was dachte der sich eigentlich. Corvu würde doch keine Almosen annehmen. Hatte er etwa Mitleid mit ihm? Er brauchte weder Almosen noch Mitleid. Corvu hasste es, wenn andere Leute ihm gegenüber Mitleid zeigten. Er brauchte es nicht.

Er blickte dem anderen Jungen in die Augen. Obwohl... vielleicht wollte er einfach nur einen neuen Freund kennen lernen. Und der Apfel sah wirklich saftig aus. Nach der Keilerei konnte Corvu wirklich was zwischen den Zähnen vertragen.

Gerade wollte er den Arm ausstrecken und den Apfel dankbar an sich nehmen, als plötzlich ein Ruf den Jungen zusammenzucken liess. „Fayn!“, es war die Stimme einer bildhübschen Dame, die nach ihrem Sohn rief. „Komm, Schatz. Lass uns gehen.“, schlug sie freundlich vor als sie ihn gefunden hatte und streckte dem Jungen ihre feine Hand entgegen.

Der Junge trottete ohne Widerrede zur Frau hin. Bevor er sie erreichte, wandte er sich noch einmal um und warf Corvu den Apfel vor die Füsse. In seinem Gesicht zeigte sich dabei nicht die kleinste Regung. Er drehte sich einfach um, griff nach der Hand seiner Mama und auf der anderen Seite, nach der seines Vaters. Ohne noch einmal einen Blick an den schmuddeligen Strassenjungen zu verschwenden, zog die glückliche Familie davon.

Corvu blieb allein am Eingang der Gasse zurück und starrte der glücklichen Familie hinterher. Tränen befeuchteten seine Augen und Wut loderte in seinen Adern. Was dachte sich der Lackaffe eigentlich? Ihm einfach Essen vorzuwerfen! Er war doch kein Tier verdammt nochmal! So durfte man ihn nicht behandeln. Nicht mehr!

Trotzdem hob er den Apfel auf und umklammerte ihn fest. Er hatte kein Mitleid nötig. Nicht von dem Jungen und nicht von dessen doofen Eltern. Von niemandem. Er wird’s ihnen schon zeigen. Bebend vor Wut warf Corvu den Apfel dem Jungen an den Hinterkopf. Erschrocken blickte sich die Familie um. Corvu blieb an Ort und Stelle stehen. Seine Tränen konnte er nun nicht mehr zurückhalten. Leise kullerten sie ihm über die Wangen. Doch reckte er sein Kinn in die Höhe und baute sich zu seiner vollen Grösse auf, was damals nicht wirklich gross war. Einen Moment blieben die vier Personen einfach stehen. Die Familie musterte den Strassenjungen verwundert. Doch sobald Fayn's Vater einen Schritt auf ihn zu trat, machte Corvu sofort auf dem Absatz kehrt und huschte davon.

Dies war nur das erste vieler Aufeinandertreffen dieser zwei ungleichen Jungen. Und jedes Mal hob sich Fayn mehr über Corvu hinweg und machte sich über ihn lustig. Was wiederum Corvu provozierte ihm zu zeigen, dass er nicht besser war als er.

Seinen Zorn und seine hilflose Verzweiflung, die sich in der Vergangenheit aufgestaut hatten, sammelte er in seiner Faust und stürzte auf Fayn zu. Doch schon griffen Äste, Gräser und Wurzeln nach seinen Gliedmassen und versuchten ihn aufzuhalten. Immer mehr Grünzeug wickelte sich um seine Beine und Arme, doch Corvu riss sich immer wieder los. Allerdings verlor er an Schwung, bis die Ranken schliesslich obsiegten und ihn vollständig zum Stehen brachten.

Keine Sekunde zu früh. Corvus Energie geladene Faust zitterte nur einige Millimeter vor Fayn's Gesicht. Triumphierend lächelte er auf den Strassenjungen herab.

Corvu verteilte seine Energie wieder im ganzen Körper und liess ihr freien Lauf. Mit einem Schlag zerbarsten seine natürlichen Fesseln. Er packte Fayn am Kragen und schmetterte ihn zurück in die Lichtung. Fayn krachte auf den Boden und schlitterte ein Stück über das Moos, bis er schlussendlich zum Liegen kam.

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