Simon Misteli - Black Rose
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„Was ist,“, eröffnete Corvu das Gespräch, „Keinen Kommentar?“
Oshu's Lippen deuteten ein schüchternes Lächeln an. „Ich nehme an, ich muss mich nicht über den Ausgang des Gespräches mit dieser Frau erkundigen.“
Corvu erinnerte sich wieder. Ach ja! Er wollte eigentlich diese Trinkerin fragen, ob sie seiner Gilde beitreten wollte. Das hatte er durch den Tumult an der Marktstrasse völlig vergessen.
„Es … Es war nicht die Frau“, erklärte er zögernd. „Ich wurde bereits auf dem Weg zu ihr aufgehalten Ich konnte sie gar nicht fragen.“, gestand er niedergeschlagen. „Ich traf auf Hato am Markt. Du weisst ja, wie das abläuft.“
Oshu nickte. „Ich hab's gesehen. War ziemlich unterhaltsam.“
„Du warst da, und bist mir nicht zur Hilfe gekommen?“, fragte Corvu mit gespielter Empörung.
„Ich bin dein Bruder, nicht dein Kindermädchen. Du weisst, du kannst auf mich zählen, sobald es ernst wird. Vorher lasse ich dich einfach spielen.“, verteidigte sich Oshu.
„Schon klar. Ich brauchte ja auch keine Hilfe. Ich hatte alles im Griff. Das war schliesslich bloss Routine.“, behauptete Corvu cool.
„Dass mit der Routine glaube ich dir sogar.“, meinte Oshu.
Nach dem kurzen Gespräch kehrte wieder Stille ein. Die jungen Männer sassen in dem kleinen Raum, blickten aneinander vorbei an die heruntergekommenen Wände und nippten gedankenversunken an ihrem Tee, der vor sich her dampfte.
Corvu schielte zu Oshu hinüber. Es war seltsam. Wenn schon kein Schimpfen, dann mindestens ein enttäuschtes Kopfschütteln hätte er schon erwartet. Oshu war unnatürlich gnädig. Irgendwas muss vorgefallen sein.
Corvu wusste, dass er sich immer auf seinen Freund und Adoptivbruder verlassen konnte. Er hatte es ihm schon einige Male bewiesen. Auch wenn es im Rückblick eher unbedeutende Dummheiten waren, aus denen er ihn gerettet hatte und meistens folgten darauf Worte der Unstimmigkeit. Trotzdem war Oshu immer zur Stelle, wenn Corvu ihn brauchte. Und auch Corvu würde seinen Bruder nicht im Stich lassen. Zu viele Leute hatte er schon hängen lassen. Zu viele enttäuscht. Doch das würde nie mehr vorkommen. Das hatte er sich nicht einfach so vorgenommen, auch geschworen hatte er es sich nicht. Ebenso wenig war es ein Versprechen, dass er jemanden Gegenüber einhalten musste. Es war einfach so. Es war sein Leben.
Genauso wie es Oshu's Leben war zu trainieren. Er sagte sich nicht jeden Abend: „Morgen früh werde ich diese Technik üben und werde nicht aufhören bis ich sie makellos anwenden kann.“
Nein, er tat es einfach. Er kannte nichts anderes. Er wird seine Gründe dafür haben, doch muss er sie sich nicht jedes Mal vor Augen halten. Es war eine Selbstverständlichkeit. Ob Schnee, Regen, Sturm, Gewitter oder Hitze. Jeden Tag, oftmals auch in den Nächten, fand man Oshu verschwitzt, abgekämpft und übernächtigt, jedoch immer bereit seine nächste Übungsstunde zu bewältigen, in der Lichtung vor.
Was Corvu wieder zurück in die Realität brachte. „Warum trainierst du heute nicht?“, wunderte er sich. Oshu blickte in die Tasse, in der sich der Tee langsam abkühlte. „Lass uns erst den Tee austrinken.“, wich er der Frage aus.
„Was hast du denn zusammentreiben können, bevor du erwischt wurdest?“, fragte er um von Corvu's weiteren Fragen abzulenken, bevor er sie überhaupt stellen konnte.
Corvu erinnerte sich an das Diebesgut in seinen Taschen und er entleerte sie auf den Tisch. Einzelne Münzen klimperten auf der Holzplatte und ein Geldbeutel schlug dumpf auf den Tisch. Als seine Hand die Halskette berührte, zögerte er kurz, doch dann legte er auch sie vor Oshu hin.
Sein Freund gönnte sich einen langen Zug von seinem Tee und setzte dann langsam die Tasse ab. Neugierig beäugte er das Diebesgut. Die Münzen schienen ihn nicht gross zu interessieren, denn er griff bald nach dem Amulett und hielt es vor sich hin um es im Schein des spärlichen Sonnenlichts, das durch das einzige Fenster im Raum fiel, zu begutachten.
Corvu beobachtete ihn dabei mit böser Vorahnung. Geld war das einzige, was erlaubt war zu stehlen. Alles andere brauchten sie nicht, und brachte nur unnötiges Leid über die Bestohlenen. Stahl man von den richtigen Leuten ein paar Münzen oder auch mal ein Säckchen voll Gold, so mochte dies den Bestohlenen zwar kurz verärgern, doch das ist schnell wieder vergessen. Gestohlene Gegenstände aber brachten wesentlich grössere Konsequenzen mit sich. „Objekte“, hatte Oshu ihn gelehrt, „haben einen weit grösseren Wert als die Münzen gegen die man sie eintauschen kann. An Gegenständen hängen Erinnerungen. Sie verbinden Menschen miteinander oder sie schenken ihren Inhabern Gefühle, die sie sonst nicht mehr verspüren können. Das Entwenden solcher Dinge bringt Schmerzen, Trauer oder, das schlimmste Übel, Vergessenheit. Also konzentriere dich auf einfache Münzen und Gold. Und lass die Finger von allem anderen.“
Corvu biss sich auf die Unterlippe. Er wusste nicht mehr was ihn dazu getrieben hatte die Kette zu stehlen. Er schämte sich ein wenig. Oshu wird bestimmt nicht erfreut darüber sein. Corvu ärgerte sich über sich selbst. Sein Bruder schien so guter Stimmung zu sein. Und er musste natürlich mit einer Dummheit alles wieder kaputt machen.
Abwartend beobachtete er Oshu.
„Sie ist sehr schön.“, bemerkte Oshu lediglich. „Schlicht und dennoch elegant.
Trotzdem, solche Dinge sollten geschenkt werden, nicht genommen.“
Er legte sie wieder vor Corvu hin. „Vielleicht kannst du sie einmal jemandem verschenken. Allerdings solltest du es nicht einfach irgendwem schenken. Du solltest dir sorgfältig die richtige Person dafür aussuchen.“
Corvu runzelte die Stirn. Er wusste nichts darauf zu antworten. Überhaupt war er irritiert. Etwas war nicht richtig. Oshu sollte eigentlich auf der Lichtung sein und trainieren. Doch er war hier gemütlich am Tee trinken. Zudem gab es keine Schelte wegen des blauen Auges und Oshu forderte keine Rückgabe des Amulettes. Mit ihm stimmte etwas nicht. Er war anders. Was war hier los?
„Warum bist du noch mal nicht auf der Lichtung?“, fragte Corvu ein weiteres Mal. Argwohn mischte sich in seine Stimme. Abermals blickte Oshu tief in seine Tasse. „Ich hab' noch Tee. Wie sieht's bei dir aus?“, fragte er, ohne auf Corvus Frage einzugehen. Corvu untersuchte seine Tasse. Sie war noch immer fast halb voll. Doch mittlerweile war der Tee ein wenig abgekühlt. Er trank ihn mit grossen Schlücken aus und wiederholte seine Frage. „Ich bin leer. Warum bist du nicht im Wald, Oshu?“
Oshu nahm genüsslich den letzten Schluck aus seiner Tasse und stellte sie vorsichtig zurück auf den Tisch. „Na gut. Gehen wir.“, meinte er nur und streckte sich.
Verwirrt blickte ihm Corvu hinterher. „Wohin?“, wollte er wissen. Er legte den Erbsensack auf den Tisch und stand nun ebenfalls auf. Oshu nahm sein Naginata, eine mannshohe Schwertlanze, die neben dem Kleiderständer an die Wand gelehnt war, entgegen und öffnete die Tür. „Zur Lichtung.“, erklärte er knapp und trat hinaus in die Sonne.
Corvu zog mit seinen Telekinetik-Kräften sein Jäckchen am Boden zu sich und hastete ihm nach.
Doch er war zu langsam. Als er stolpernd aus der Türschwelle trat, war Oshu bereits verschwunden. Er konnte es ihm nicht verübeln, schliesslich würden alle dem Gerangel auf den Strassen aus dem Weg gehen, wenn sie könnten. Und Oshu konnte es, Corvu leider nicht. Während sein Freund ungestört in den Schatten wandeln konnte, musste sich Corvu bis zum Stadttor durchschlagen.
Er hastete an dem Kanal vorbei, der neben ihrer Strasse vorbei floss. Er überquerte die gebogene Holzbrücke, die das Zentrum mit dem nördlichen Teil der Stadt verband. Dann musste er sich durch das Getümmel an den Docks durchschlagen. Fleissige Arbeiter stellten sich ihm mit schwerer Fracht in den Weg. Seeleute torkelten über den Steg, manche von ihnen benommen vom ewigen Schaukeln des Schiffes, andere betrunken vom Grogg den sie sich hier am Hafen endlich zur Genüge gönnen konnten. Es wurde gerufen und gesungen, geprahlt und gelacht. Möwen zogen kreischend ihre Kreise über den Fischkuttern, die einen süsslichen Gestank verströmten, welcher sich über den Hafen ausbreitete.
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