Simon Misteli - Black Rose

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Der innigste Wunsch des Strassenjungen Corvu ist es, seine Eltern aus der Sklaverei, aus der er fliehen konnte, zu befreien. Doch dazu braucht er Verstärkung. Deshalb versucht er seit Jahren seine eigene Gilde zu gründen. Ob er die Hindernisse, die ihm in den Weg gestellt werden überwinden kann, und vor allem ob er mit den ungewollten Konsequenzen, die seine Aktionen in der umbruchsträchtigen Zeit auslösen, umgehen kann? Die Zeit wird es zeigen.

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Auf den zweiten Blick bemerkte er wie sich der ausgemergelte Brustkorb des Jungen noch immer auf und ab bewegte. Vorsichtig näherte sich Oshu wieder. Neben dem abgekämpften Jungen befand sich ein Körbchen, dass Oshu nun inspizierte. In dem schmutzigen, schlecht geflochtenen Korb befand sich lediglich ein zerfetztes Stück Papier. Er las die mit kümmerlichen Schrift gezeichneten Zeilen darauf.

Mein liebster Corvu

Wir lieben dich.

Es tut uns Leid.

Geniesse die Freiheit.

Wir sind sicher, du wirst uns stolz machen.

Wir vermissen dich.

Sorge dich nicht um uns.

Vergiss uns.

Mama und Papa.

Oshu las die spärlichen Zeilen wieder und wieder durch. Vor seinem inneren Auge blitzen Bilder auf. Die offene Geheimtür im Kamin. Seine Eltern draussen. Sie weinten. Vater winkte ihm. „Wir sind stolz auf dich. Werden es immer sein.“, hauchte er. Mutter schloss die Tür. Oshu streckte die Hand aus. Ein letztes Mal berührte er ihre Hand. „Wir lieben dich.“, flüsterte sie. Dann schloss die Tür und Oshu war allein. Allein in der Dunkelheit.

Der schüchterne Junge putzte mit seinem Ärmel die Tränen aus den Augen. Und atmete tief ein und aus. Sein neuer Freund schien ähnliches durchgemacht zu haben. Nun, er würde nicht mehr alleine sein, wenn er aufwachte.

Oshu hob den kraftlosen Körper auf und nahm ihn mit sich. Dann würden die Goldmünzen halt nicht so lange hinhalten. Er konnte Corvu zwar kein Dach über dem Kopf bieten. Nicht einmal ein anständiges Bett. Aber mit dem soeben gestohlenen Gold, konnte er Medizin kaufen. Er würde ihn wieder gesund machen. Und er würde darauf achtgeben, dass er auch gesund blieb. Wie auf seinen kleinen Bruder.

Die Tage zogen ins Land, und Oshu schaffte es tatsächlich den gefundenen Jungen wieder aufzupäppeln. Corvu kam nach und nach wieder zu Kräften. Bald konnte er wieder sitzen, bald darauf sogar stehen. Doch sprechen wollte er lange nicht. Er trauerte seiner Vergangenheit nach. Die Bilder von der Insel, von der Baustelle und von den Eltern. Viele Nächte sass er an der Kaimauer und blickte in die endlose Weite des Ozeans, als ob er hoffen würde, dass jeden Moment ein Schiff am Horizont auftauchen würde, auf dem seine Eltern segelten. Noch lange plagten ihn Albträume. Und sie hörten auch Jahre danach nicht auf.

Als es Corvu dann wieder einigermassen gut ging, fing Oshu an ihn zu unterrichten. Der Junge schien keine Amnesie zu haben, doch wollte er nicht über seine Herkunft sprechen. Das war Oshu nur recht, er wollte auch nicht über die seine sprechen. Doch Corvu schien von weit her zu kommen, denn er hatte keine Ahnung über die Gesellschaft, über ihre Geschichte, nicht einmal wie der Kontinent und die Inseln aussahen. Nebst dem Erklären ganz normalen Dingen, brachte Oshu ihm auch die Grundsätze des Stehlens bei und sobald er Corvus magische Fähigkeiten entdeckte, überredete er ihn mit ihm zu üben.

Irgendwann einmal fing Corvu an sich von Oshu zu lösen und die Stadt alleine auszukundschaften. Von da an fingen die Probleme an. Corvu geriet an andere Strassenkinder, stritt sich mit ihnen, prügelte sich. Sein Grossmaul bescherte ihm viele Auseinandersetzungen mit den Banden.

Oshu sah das nicht gerne, aber mit der Zeit liess er seinem kleinen Bruder freien Lauf. Sollte er doch tun, was er für richtig hielt. Auf sich selbst aufpassen konnte er nun mehr oder weniger.

So kam es, dass Corvu zu einem selbstbewussten jungen Mann aufwuchs, der mit den harten Bedingungen der Elysstainer Strassen umzugehen wusste. Während Oshu sich einen Ruf als Meisterdieb erarbeitete, wurde Corvu mehr durch sein grosses Maul und die daraus folgenden Schlägereien bekannt. Obwohl er mit seinen Fähigkeiten auch einen meisterlichen Dieb abgab. Allerdings liess er sich öfters erwischen als Oshu, was in turbulenten Fluchten und kleinen Gefechten mit der Stadt- oder Marktwache endete.

So wie an dem Tage, zehn Jahre nach Oshus Fund, als ein schüchternes, kleines Mädchen vor einer riesigen Holztür in einem der Stadthäuser stand. Verstohlen blickte es sich um. Es war ungefähr das fünfzehnte Mal, und noch immer war niemand in Sicht. Wunderbar! Nun durfte die Tür einfach nicht verschlossen sein. Das Mädchen stellte sich auf die Zehenspitzen und streckte sich um die hohe Klinke zu greifen. Das leise Klicken verriet ihm, dass der Weg frei war. Die Tür schwang schneller auf als es erwartet hatte und es stolperte ungeschickt in das Schlafzimmer seiner Eltern. Erschrocken hielt es den Atem an und horchte. Doch im Haus schien sich nichts zu regen. Mit neu gefasstem Mut setzte es seinen Weg fort. Mit seinen kurzen Beinchen tapste das Mädchen zu Mutters Kommode, worauf der grosse, mit Schnörkel verzierten Spiegel stand. Mühselig kraxelte das Mädchen auf den hölzernen Stuhl, welcher davor stand. Auf der Sitzfläche stehend, waren seine Schultern knapp im Spiegel zu sehen.

Zur Linken des Mädchens befand sich ein Fenster, das seine Mutter wohl am Morgen geöffnet hatte um das Zimmer ein wenig durchzulüften. Immerhin war es Frühsommer und die Luft draussen frisch und warm. Das Mädchen blickte kurz hinab auf die Strasse, die am Haus vorbei zog. Es herrschte reger Betrieb da unten, obwohl sie nicht einmal an der Marktstrasse wohnten. Der Wind trug die Klänge von fröhlichen Plaudereien und Gelächter zu dem Mädchen ins Fenster hoch. Dutzende Leute liefen über die gepflasterten Strassen um ihren Geschäften nach zu gehen, doch hie und da blieben einige stehen, wenn sie jemanden trafen den sie kannten, um kurz die neuesten Neuigkeiten und den letzten Tratsch auszutauschen. Schnell wurde dem Mädchen das Schauspiel zu langweilig und es wandte sich wieder der Kommode zu.

Der wahre Schatz, den das Mädchen suchte, befand sich im hölzernen, reich verzierten Kästchen, das am Fusse des Spiegels stand. Auf einem Bein balancierend griff es sich die Schatulle und öffnete sie. Glänzende Steine, kostbare Metalle und herrlich verzierte Amulette glitzerten in seinen vor Staunen geweiteten Augen.

Bei der Schatulle handelte es sich nämlich um das Schmuckkästchen seiner Mutter. Die verschiedensten Ohrringe, Halskettchen und Armreifen befanden sich darin. Das Mädchen krallte sich die erste Halskette und begutachtete sie in seinen kleinen Händen. Es war eine sehr schöne, wenn auch schlichte Kette aus silbernem Faden an dem fünf silberne Flächen aufgereiht waren, die zusammen geschoben eine silberne Feder darstellten. Ohne es länger hinauszuzögern zu wollen legte das Mädchen sein Fundstück um den Hals. Obwohl ihm die Kette ein wenig zu gross war, gefiel ihm der Anblick im Spiegel sehr gut. Es kicherte leise, wendete sich ein paar Mal vor dem Spiegel hin und her und stellte Gesten dar, die es sich bei seiner Mutter abgeguckt hatte. Nach einer Weile wurde es ihm aber zu langweilig und es legte das Schmuckstück auf die Kommode neben die Schatulle.

Das Mädchen wühlte bis zu den Ohren grinsend und mit leuchtenden Augen in dem Kästchen herum. Es war so eingenommen von seinem Schatz, dass es beinahe nicht einmal bemerkt hatte, wie das Feder-Amulett sich selbständig von der Oberfläche der Kommode hoch hob. Gleichermassen fasziniert wie erschrocken beobachtete das Mädchen ungläubig das vor ihm schwebende Schmuckstück. Als es sich von der Verwirrung ein wenig erholt hatte, streckte es vorsichtig sein kurzes Ärmchen aus und wollte nach dem sich seltsam verhaltenden Ding greifen. Doch bevor es den Faden überhaupt mit der Fingerspitze berühren konnte, zischte die Kette blitzschnell aus dem Fenster.

Eine Weile stand das Mädchen noch verdutzt da und blickte aus dem Fenster. Doch das verhexte Ding wollte wohl nicht zurückkehren. Als das Mädchen realisierte, was geschehen war, kletterte es schleunigst von seinem Stuhl und eilte aus dem Zimmer. Es kehrte in sein Zimmer zurück, verkroch sich unter der Bettdecke und fing an zu schluchzen.

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