Simon Misteli - Black Rose
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Die Inseln im Westen haben alle ihre eigenen Probleme und wollen nicht viel mit dem Kontinent am Hut haben. Für einfache Handelsbeziehungen reicht es gerade noch.“
Die junge Frau legte eine Pause ein. Nichts aus dem Bericht überraschte Professor Stroitel. Es war alles so wie es wahrscheinlich vor hundert Jahren gewesen sein musste. Ausser, dass der Orden damals noch nicht existiert hatte, aber auch von ihm hörte er immer dasselbe, seit sie begonnen hatten. Trotzdem hörte er geduldig zu, obwohl ihn nur eine einzige Frage brennend interessierte. Endlich brach sie aus ihm heraus. „Und der Junge?“
Die Frau seufzte und schüttelte den Kopf. „Keine Spur von ihm.“
Der Junge nach dem der Professor fragte, war ein Sklavenkind, das auf der Baustelle geboren war und von klein auf für sie gearbeitet hatte. Eines Nachts allerdings gelang es dem Balg an den Wachen vorbei zu huschen und irgendwie von der Insel zu entkommen. Als Sklavenkind war der Bursche ausgemergelt und gebrechlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass er auf seiner Flucht auf See umgekommen ist, war hoch. Doch Stroitel wollte kein Risiko eingehen, Dieser Junge war bisher das einzige Leck, dass ihrer Sache wirklich schaden konnte. Es reichten nur Gerüchte, die dem Magierrat zu Ohren kommen mussten und es wäre aus mit Stroitels Traum und dem des gesamten Zirkels.
Der Professor lehnte sich in den Sessel zurück. „Es ist schon ziemlich lange her, nicht wahr?“, entsann er sich.
Die Frau nickte. „Um die 3 Monate, ungefähr“, bestätigte sie seinen Gedanken.
„3 Monate“, wiederholte Professor Stroitel abwesend.
„Er wird längst von den Fischen gefressen worden sein, Meister.“, versuchte ihn seine Spionin zu beruhigen.
Der Professor schwieg, starrte einen Augenblick ins Leere und schüttelte den Kopf. Dann beugte er sich über den Tisch und blickte die Frau ernst an. Diese schreckte ein wenig zurück. Das plötzlich von Runzeln zerfurchte Gesicht ihres Meisters, die müden Augen, in denen Sorge lag und seine zitternde Stimme liessen den Mann viel älter und gebrechlicher erscheinen.
„Er lebt. Ich spüre es. Dieses Gefühl, das ständig an mir nagt, das mir meine letzten Kräfte raubt, das mir Angst macht.“ Er legte eine kurze Pause ein um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Es sind nicht die ewigen Rückschläge, es ist nicht Melek, nein es ist dieser Junge. Er lebt, und er hat nicht vergessen. Du, Cassandra, du musst meine Augen und Ohren sein, du musst ihn suchen. Er darf nicht zerstören, was wir so lange aufgebaut haben, nicht jetzt wo wir so nahe an der Wahrheit sind. Finde ihn. Töte ihn.“, drängte er mit fast kreischender Stimme.
Die Frau schluckte. „So sei es Meister.“, antwortete sie.
Dann entfernte sie sich vom Schreibtisch und stieg den Hügel hinab. Gedankenversunken und die Stirn in Sorgenfalten gelegt blickte er ihr nach, bis sie verschwunden war.
Ungefähr zur selben Zeit wurde die Landebrücke eines Handelsschiffes im Hafen Elysstains heruntergelassen. Elysstain war eine schöne Hafenstadt mit einer vorteilhaften Lage an der Mündung des wichtigsten Flusses des Kontinents, der Drahm, im Meer. Der Handel florierte und Elysstain wäre eine reiche Stadt gewesen, wäre sie nicht politisch benachteiligt gewesen und müsste sie keine Tribute an andere, mächtigere Städte zollen. Doch wegen ihrer politischen Benachteiligung konnte sie sich so nur knapp über Wasser halten. Neben den reichen Kaufleuten und anderen Profiteuren, und neben der schwer arbeitenden Arbeiterklasse, fand man auf den Strassen Elysstains auch viel Gesindel. Strassenkinder, Diebe, Banden machten die Gassen des Nachts, wie oft auch am Tag unsicher. Auch der Hafen wurde von diesen Plagegeistern nicht verschont. So hefteten sich jede Menge verstohlene Blicke an die drei Männer, die ihre Füsse auf die Planke setzten. Den erfahrenen Adleraugen der Diebe fielen sie natürlich zuerst auf. Doch nach und nach verrenkten sich auch die beschäftigten Arbeiter ihre Köpfe nach den Neuankömmlingen.
Natürlich waren Fremde nichts Unnatürliches an einem Hafen und würden lange keine derart grosse Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Normale Reisende wurden nur kurz durch die kundigen Blicke der Taschendiebe geprüft, dann scherte sich niemand mehr um sie. Doch diese drei Männer die hintereinander die Kaimauer betraten, waren nicht gewöhnlich. Sie trugen glänzende Arm- und Beinschienen. Starke Brustharnische und breite Schulterplatten. An ihrer Seite hingen lange Stahlschwerter. Die drei Burschen, die sich ihren Weg durch den geschäftigen Hafen bahnten, waren Ordensritter.
Die Hafenarbeiter und Matrosen beäugten die Neuankömmlinge misstrauisch. Retter der Menschheit, nannten sie sich selbst. Doch auch wenn ihre Arbeit, Dämonen aufzuspüren und für immer zu verbannen, nobel war, ihre Mitmenschen konnten sie nicht ausstehen. Keiner wollte was mit ihnen zu tun haben. Ihre Arroganz stiess die Leute ab. Ihr Benehmen machte sie unbeliebt. Sie dachten, sie könnten sich alles erlauben. Sie blickten auf alle anderen hochnäsig herab. Die Arbeiter, die die drei entdeckten, machten sich schleunigst daran weg zu kommen. Doch in dem Gedränge war dies ziemlich schwer. Die Ordensritter schoben und schubsten die armen Leute aus dem Weg. Dabei trugen sie ihre Geldbeutel dreist offen an ihren Gürteln. Sie brauchten sich nicht zu fürchten, dass sie jemand beklauen würde. Selbst das Gesindel hatte zu viel Angst vor ihnen. Und sollte es doch jemand versuchen, würden sie dies schon frühzeitig merken.
Endlich schafften sie es den Tumult am Hafen hinter sich zu lassen. Sie bogen in eine ruhigere Gasse ein. Eine alte Frau kam ihnen entgegen. „Die Nahi segnen euch, edle Herren. Könnt ihr nicht einer alten Dame ein paar Münzen zurücklassen? Bitte. Ich muss drei Kinder aufziehen. Der erste Ritter stiess sie beiseite ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Die ausgemergelte Frau stolperte und fiel hin. Der zweite Ritter schenkte ihr einen abschätzigen Blick. „Du willst Geld? Verkauf dich doch als Hure.“, bemerkte er und lachte. Die Frau fing an zu schluchzen. Nur der letzte Ritter blieb vor ihr stehen und langte nach seinem Geldbeutel.
„Meine Börse. Sie ist weg.“, stellte er verblüfft fest. „Gestohlen.“
Der erste Ritter verdrehte die Augen. „Verdammt Hemming. Hast du nicht aufgepasst?“, fuhr er ihn an. „Meine ist auch weg.“, bemerkte der Zweite verärgert. Nun überprüfte auch der erste Ritter seinen Gürtel. Es hing kein Geldbeutel mehr daran. Das Schluchzen der gebrechlichen Frau ging in ein Lachen über, als sie die belämmerten Gesichter der drei Ordensritter sah. „Willkommen in Elysstain.“, krächzte sie.
Oshu huschte durch den Wald voller Beine hindurch. In seinen Hosentaschen klimperten die Münzen der drei Ordensritter. Der unscheinbare Junge liess die geschäftige Menge hinter sich und erklomm eine etwas höhere Kaimauer. Er genoss kurz die Aussicht auf das Treiben unter ihm auf der einen Seite, und dem ruhigen Strandstück auf der anderen Seite. Dann widmete sich der schüchterne Junge seiner Beute. Neun Goldmünzen. Ein wahrer Schatz. Er wusste doch, dass die wuchtigen Krieger, so einiges bei sich trugen. Das wird gut zwei Wochen reichen. Wenn nicht mehr. Er liess die Münzen in seine Börse kullern. Da erweckte etwas in den Augenwinkel seine Aufmerksamkeit.
Ein Floss passierte die Schiffe im Hafen und glitt auf den Strand unter Oshu zu. Interessiert beobachtete er die Nussschale auf ihrem Weg. Am Hafen schien es niemandem aufzufallen. Das Floss hatte den Anschein unbemannt zu sein, doch konnte er ein Durcheinander aus Stofffetzen darauf erkennen.
Oshu kletterte die zwei Mann hohe Mauer auf der anderen Seite hinab, und bewegte sich neugierig zur Küste.
Tatsächlich setzte das Floss auf den aufgeschütteten Kieselsteinen auf. Oshu blickte sich um. Er war allein. Er zog die zusammengeflickten Bretter an Land. Vorsichtig umrundete er das Floss und inspizierte es sorgfältig. Dann zog er die Decken zurück. Oshu stolperte erschrocken zurück. Unter den zusammengeflickten Stofffetzen kam eine Leiche eines Knaben zum Vorschein.
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