Simon Misteli - Black Rose

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Der innigste Wunsch des Strassenjungen Corvu ist es, seine Eltern aus der Sklaverei, aus der er fliehen konnte, zu befreien. Doch dazu braucht er Verstärkung. Deshalb versucht er seit Jahren seine eigene Gilde zu gründen. Ob er die Hindernisse, die ihm in den Weg gestellt werden überwinden kann, und vor allem ob er mit den ungewollten Konsequenzen, die seine Aktionen in der umbruchsträchtigen Zeit auslösen, umgehen kann? Die Zeit wird es zeigen.

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Noch immer gab Lilith keine Antwort. Sie starrte einfach weiterhin an die graue Wand. Fayn fand, dass sie fast ein wenig traurig aussah.

Er seufzte. „Na gut. Vergessen wir das für einen Moment. Beginnen wir am besten von vorn. Was lag mir noch gleich für eine Frage auf der Zunge? Ach ja, woher kennst du unsere Namen?“, wollte er wissen.

Nun schien wieder Leben in die junge Frau zu kommen. Sie zupfte abwesend an ihren Fingern herum. „Ich... Ich habe euch vielleicht, manchmal, selten, so was wie beobachtet.“, stammelte sie verlegen.

Fayn runzelte die Stirn und beugte sich vor. „Beobachtet? Weshalb?“, fragte er weiter.

Noch immer zupfte Lilith an ihren Fingern herum. „Ihr seid interessant.“, presste sie schliesslich heraus. „Du und Corvu. Eure Seelen sind unterschiedlich und doch passen sie zusammen. Sie sind verbunden. Du hast die Entwicklung seiner beeinflusst, und er die deiner. Wärt ihr euch damals nicht begegnet, wärt ihr heute nicht so, wie ihr seid. Ihr habt den jeweils anderen verändert. Mehrere Male. Auch wenn euch das noch nie aufgefallen ist.

Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen, es fiel mir sofort ins Auge, als ich euch das erste Mal gesehen habe. Und von diesem Moment an hatte ich die Hoffnung von euch lernen zu können.“

Fayn blickte das blinde Mädchen ungläubig an. Ihr Gerede warf mehr Fragen auf, als dass es beantwortete. Er wusste gar nicht, mit welcher Frage er anfangen sollte. Vielleicht fing er einmal mit dem Grundlegenden an. „Du kannst unsere Seelen sehen?“, fragte er erstaunt.

Das Mädchen fing an mit den Fingern der anderen Hand zu spielen. Sie nickte. „Ich kann vieles sehen, was ihr nicht könnt. Übrigens braucht ihr mich auch nicht immer überall hin zu führen. Ich komme durchaus alleine zurecht.“, meinte sie.

„Wie siehst du denn?“, fragte Fayn verwundert.

„Mit meinen Augen natürlich. Nur halt nicht so wie ihr.“

„Aber wie machst du das?“

Lilith zuckte mit den Schultern.

Fayn nahm zur Kenntnis, dass er bei diesem Thema in einer Sackgasse gelandet war. Er sann über eine andere Frage nach. Da kamen ihm ihre letzten Worte wieder in den Sinn.

„Was kann man denn eigentlich gross von mir und Corvu lernen? Wie man sich wie Idioten aufführt?“

Lilith schüttelte den Kopf. „Die Verbindung zwischen euren Seelen fasziniert mich. Ich muss lernen mich mit gewissen anderen Seelen so verbinden zu können. Ich denke, es kann mir in einer Beziehung zu anderen Geschöpfen behilflich sein.“, mehr wollte Lilith nicht sagen und sie verstummte wieder.

Fayn ahnte, dass er keine weiteren Auskünfte darüber erfahren würde, weshalb er auch keine weiteren Fragen verschwenden wollte.

„Du bist also eine Tiervertrags-Sammlerin?“, wechselte er das Thema.

„Ich weiss nicht mal was das ist.“, meinte sie achselzuckend.

„Bist du denn keinen Vertrag mit den Wölfen eingegangen? Leute, die das tun, nennt man Tiervertrags-Sammler. Sie reisen weit um die Welt, bis sie eines der versteckten Tiervölker finden. Mit denen gehen sie dann einen Vertrag ein, in dem das Tiervolk einwilligt, den Sammler zu beschützen, und vom Sammler werden dann andere Gegenleistungen erwartet. Zum Beispiel Stillschweigen über den Standort des Tiervolkes. Ich glaube, von da hat der ganze Kult seinen Ursprung.“, klärte sie Fayn auf.

„Das klingt interessant“, stellte Lilith fest. „Aber so einem Tiervolk bin ich noch nie begegnet.“

„Vielleicht deine Eltern und sie haben dich im Vertrag erwähnt, damit du beschützt wirst“, riet Fayn um einen Grund zu finden, warum ihr einfach so zwei ausgewachsene Wölfe gehorchen würden.

„Das denke ich nicht.“, murmelte sie dumpf vor sich hin. „Es gibt keinen Vertrag zwischen uns. Akki und Yingiz haben sich mir einfach aufgedrängt.“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.

Fayn schenkte ihr einen skeptischen Blick. „Hat das etwas mit deiner Magie zu tun, die wir auf der Treppe beinahe erleben durften?“

Lilith wandte sich schweigend ab.

Schon wollte Fayn mit Nachdruck weiter darauf eingehen, doch da blickte sie ihm mit ihren milchigen Augen fest in die seinen. „Schau, Fayn. Du musst mir einfach vertrauen! Oshu und Corvu sind Diebe, trotzdem kannst du ihnen Vertrauen schenken. Warum nicht auch einer Streunerin? Ich will euch wirklich nichts Böses. In all den Jahren, in denen ich euch beobachtet habe, habe ich begonnen, euch zu mögen. Und auch wenn wir verschieden erscheinen, gibt es vieles, das wir teilen. Ich habe lächeln müssen, wenn ihr gelacht habt. Ich musste mir Tränen wegwischen, wenn ihr geweint habt. Wir sind schon länger eine Familie, als du glaubst. Oft haben wir uns einsam gefühlt. Ein jeder von uns. Ob wir nun in der Lichtung im Wald gesessen haben und an die Vergangenheit gedacht haben um unsere Trauer in Wut umzuwandeln, damit wir wieder weiter üben konnten. Ob wir am Rande des Kanals ins Wasser starrten und zusahen, wie unsere Tränen lustige Ringe auf die Wasseroberfläche zauberten. Ob wir auf einem der Hügel ausserhalb der Stadt sassen, die Lichter anstarrten und davon träumten in einem der Häuser am Tisch zu sitzen und auf das Abendbrot von Mutter zu warten. Oder ob wir auf dem Balkon standen und durch den Schleier der Tränen den Sternenhimmel beobachteten und dabei an unsere verstorbenen Freunde dachten. Wir alle fühlten uns alleine, obwohl wir es gar nicht waren. Wir hatten uns. Schon lange. Doch ihr wolltet es einfach nicht sehen. Endlich sind wir so weit. Endlich habe ich Menschen gefunden, die meine Schmerzen mehr oder weniger verstehen. Menschen, die wie eine Familie zu mir sein könnten.“

Verblüfft starrte Fayn die seltsame Frau an. Auf dem Balkon den Verstorbenen nachtrauern? Sie hatte ihn tatsächlich beobachtet! Wie konnte sie? Seine schwächsten Stunden hatte sie gesehen. Er schauderte. Hatte sie jeden seiner Schritte belauert? Hatte sie alles gesehen, was er je getan hatte? Na ja, das war vorwiegend Faulenzen und Gartenarbeit. Corvu und Oshu hatten da bestimmt viel spannendere Unterhaltung zu bieten gehabt.

Die blinde Beobachterin! Fayn mochte die Ironie darin.

Ausserdem, sie hatte sie ziemlich lange schon beobachtet. Über Jahre hinweg. Wenn sie ihnen etwas tun wollte, dann hätte sie das längst tun können.

Fayn seufzte. „Fein, Lilith. Trotzdem musst du mein Vertrauen erst noch gewinnen. Doch sehen wir erst einmal, wie wir weiter vorgehen sollten.

Ich denke, als erstes sollten wir uns mit unseren Freunden im Gefängnis in Verbindung setzen. Ansonsten stellt Corvu noch irgendwelche Dummheiten an.“

„Das kann ich machen!“, meldete sich Lilith eifrig.

„Wirklich?“, fragte Fayn und zog eine Augenbraue hoch. „Die Wachen dürfen nichts bemerken.“, mahnte er. „Hast du denn schon einen Plan, wie du das bewerkstelligen willst?“

Lilith musste nur kurz überlegen, dann nickte sie. „Alles, was ich brauche ist nur ein ruhiges Plätzchen in der Nähe des Schuldturms.“

„Wie nah?“, wollte Fayn wissen.

„Keine Sorge, weit genug um nicht aufzufallen. Gib mir bloss eine Nachricht, die ich überbringen soll, und überlass den Rest ruhig mir.“, redete sie ihm zu.

„Nun gut. Ich werde derweil zuhause in unserer Bibliothek nach einigen Informationen suchen, die uns nützlich sein können bei unserem Vorsprechen vor dem Rat. Vor allem über die rechtlichen Dinge sollten wir gut informiert sein.

Sobald du die Botschaft überbracht hast, treffen wir uns wieder hier. Verstanden?“

Lilith nickte.

„Gut, dann überlegen wir uns eine Botschaft.“

Corvu sass auf dem kühlen Boden und war in seine Gedanken versunken. Lustig, wie das Leben so spielen konnte. Oshu hatte einmal gesagt, Corvu würde entweder als grosser Gildenmeister enden, oder aber in einem Gefängnis verelenden. Vor nur einer Stunde hatte es noch mächtig nach der ersten Möglichkeit ausgesehen, doch nun roch es ziemlich stark nach Gefängnis.

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