Herbert Weyand - Malekh

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Martin wird am Heiligen Abend von Malekh, einem Engel, heimgesucht. Sie ist eine durchtriebene kapriziöse Person. Aufgrund eines Irrtums ist er ausersehen, ›das‹ Plätzchenrezept zu finden. Er verspricht ihr einhundert Tage seines Lebens. Dadurch gerät er in den Intrigensumpf des Himmels.

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»Natürlich nicht. Du weißt doch, was Eltern erzählen, damit die Kinder gehorchen. Heute besteht die Gefahr nicht mehr. Mit dem technischen Kram kommen die Puten ja nicht mehr vor die Tür.« Sie drehte geschickt den Rollstuhl. »Tue mir einen Gefallen. Ich war noch nie an deiner Quelle.« Sie nickte den Weg hinunter zu den mächtigen Birken.

Hubert schob sie die zweihundert Meter bis vor das sprudelnde Wasser.

Wilhelmine hörte mit verklärtem Blick dem Plätschern zu. »Man sagt, das Wasser habe heilende Wirkung. Doch irgendwie vergesse ich diesen Platz immer wieder. Danke. Schiebst du mich zum Weg?« Sie legte den Schalter um und fuhr in Richtung Dorf. »Gib mir auf Urian acht«, rief sie und lachte meckernd.

Hubert sah ihr ratlos hinterher. Nach einigen Minuten riss er sich aus seiner Erstarrung und schlenderte nachdenklich zum Haus. Der Typ hatte sich frech als Teufel vorgestellt und er bemerkte es nicht. Bei den Germanen hieß der Herr der Hölle Urian.

Hubert schüttelte den Kopf. Irgendwie tickte er nicht sauber. Was scherte ihn der Teufel oder ein Spaßvogel, der sich so vorstellte?

*

»Hubert.« Hein Reinders hielt ihn wenige Tage nach dem Gespräch mit Wilhelmine auf.

Er sah dem alten Mann entgegen, der geschickt mit der Gehhilfe hantierte. Bis vor einigen Jahren wusste Hubert nicht, dass ihm ein Bein fehlte. Die Prothese wurde durch die Hose verdeckt und er benutzte niemals einen Stock. Erst jetzt im Alter griff er auf das Gestell mit den kleinen Rädern zurück. »Hubert«, sagte er nochmals, als er bei ihm anlangte. »Ich hörte von deinem neuen Hobby.« Er betätigte am Handgriff die Sperre für die Bremse. »Die Rezepte«, ergänzte er ob seines verständnislosen Gesichtsausdrucks.

»Du hast mit Wilhelmine gesprochen.«

»Ja.« Reinders nickte bestätigend. »Du suchst eine Bäckerei aus fernen Zeiten. Damals, ich lag im Krankenhaus, erzählte mir Willi, den Nachnamen kenne ich nicht mehr, davon. Nach seinen Worten lag sie am Fuße eures Hügels. Schade, dass dein Vater nicht mehr lebt. Der könnte dir davon erzählen.« Er grinste und zeigte das makellose dritte Gebiss. »Aber sei vorsichtig. Mir hat der Hügel damals das Bein genommen.«

»Der Hügel? Ich dachte, du hast mit Munition aus dem Krieg gespielt.« Der Alte war wohl schon etwas wirr im Kopf.

»Das ist richtig. Ich war zehn Jahre alt. Ich will dich nur Vorsicht mahnen. Am Fuße der Erhebung«, er nickt mit Kopf dorthin, »sammelte sich die Munition. Man möchte glauben, euer Berg verhinderte die Detonationen. Ich glaube nicht, dass dort alles weggeräumt ist.« Er machte eine abschätzige Handbewegung. »Genug davon. Jener Willi, aus vergangenen Tagen, gab mir zwei Gebäckstücke, in der Annahme, mein Bein würde nachwachsen. Das war 1946, kurz nach meinem zehnten Geburtstag. Aber«, er grinste wieder, »es hat nichts geholfen. Die beiden Plätzchen hat er gestohlen, und zwar ... aus eurer Kate.«

»Unmöglich«, entfuhr es Hubert. Er wusste sicher, dass niemand in die Kate gelangte, der nicht zum engeren Familienkreis gehörte.

»Mag sein.« Reinders hob die Schultern, wobei ein Schatten über sein Gesicht zog. »Mir gelang es nie, in die Nähe der Hütte und der Quelle zu kommen. Ich glaubte mein Leben lang, dass ich dort mein Bein wiederbekomme.«

»Das ist doch Blödsinn. Es tut mir leid mit deinem Bein, aber ... dir muss doch klar sein, dass Gliedmaßen nicht nachwachsen.« Er sah auf die Kuhweide und verdrehte die Augen. Er war es selbst schuld. Mit der Suche nach dem Rezept lockte er alle Spinner an.

Das Gespräch mit dem alten Hein Reinders lief ihm einige Tage nach. Aber an und für sich war es klar, dass die Leute sich Gedanken über das Gebiet um die Quelle machten. Vor allem, weil niemand dorthin gelangte ... aus welchen Gründen auch immer. Über diesen Willi musste er Erkundigungen einholen.

*

»Guten Tag, die Herren.« Hubert grüßte die vier Männer, die auf der Bank vor dem Heideeingang saßen, und lief langsam weiter.

»Nicht so schnell, Junge«, rief einer der alten Herren.

Er hielt an und putzte mit dem Tuch, das er über der Schulter trug, den Schweiß aus dem Gesicht. Er hatte keine Lust stehen zu bleiben, denn er trug so ein Prollshirt, mit dem er normalerweise nicht auf die Straße ging. Darin genierte er sich. Doch die Sonne brannte heute derart, sodass er nicht damit rechnete, jemandem zu begegnen. Da hatte er nicht an die Rentnerband gedacht. Drei bis fünf alte Männer, keiner unter fünfundsiebzig, trafen sich Tag für Tag. Sie saßen hier, in unterschiedlichen Konstellationen, seit Generationen. Der Zustrom schien unerschöpflich. Sie trugen die Weisheit des Alters und das Wissen der Vergangenheit. Ihre Kleidung war immer korrekt und sie sahen aus, wie aus dem Ei gepellt. Sie konnten jederzeit in die Messe gehen. Doch diesen Weg nahmen sie selten. Ihre Kirche war die Natur, die sie anbeteten und genossen.

»Setz dich Hubert.« Sie rückten zusammen.

»Entschuldigen Sie meinen Aufzug«, meinte er beschämt, während er Platz nahm.

»Es ist das Recht der Jugend sich zu kleiden, wie du magst«, sagte der schmale hohlwangige Mann, namens Karl. »Du kannst uns ruhig duzen, als Kind hast du es auch getan.« Die anderen nickten.

»Wir wollen dich nicht lange aufhalten.« Peter, ein Bauer in seinem früheren Leben, beugte sich nach vorn, sodass er ihn ansehen konnte. »Du fragst im Ort nach der alten Plätzchenbäckerei. Sie wurde Anfang der Fünfziger geschlossen. Vor dem Krieg fertigten sie dort Weihnachtsgebäck. Während des Krieges wurde der Betrieb eingestellt.«

»Nach 1945 wurde die Produktion kurzzeitig wieder aufgenommen, bis Anfang der Fünfziger Jahre. Die Plätzchen fanden keinen Absatz mehr. Etwas fehlte. Eine Zutat oder so etwas, besagte ein Gerücht«, übernahm Karl wieder. Er stockte kurz und Hermann schaltete sich dazwischen. Er arbeitete früher auf den Glaswerken.

»Geheimnisvoll war die Sache schon. Wir waren noch Kinder und wussten, dass da etwas war. Wir kamen nie in die Nähe des Betriebes oder des weiteren Geländes um den Hügel herum. Darüber unterhielten wir uns in den letzten Jahren häufiger«, eine Handbewegung schloss die Altersgenossen ein, »eine Erklärung fanden wir nicht. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die verstehen wir nicht.« Hermanns rotbäckiges Gesicht produzierte einen traurigen Zug.

»Jetzt kommst du und suchst das Rezept, weswegen die Bäckerei wahrscheinlich geschlossen wurde. Du verstehst«, Kurt, der pensionierte Postbeamte, lächelte, »ich meine die fehlende Zutat. Was veranlasst dich zu der Suche?«

»Wenn ich das wüsste.« Huberts Haltung verriet Spannung. Doch die aufkommende Hoffnung flaute wieder ab. Die alten Herren wussten nicht viel mehr, als er.

Auf dem Nachhauseweg fühlte er die Spannung in Luft. Wenn er sich recht erinnerte, lag sie bei den anderen Gesprächen zu dem Gebäck auch in der Luft. Er konnte sie an nichts festmachen. Sie machte sich durch Nervosität bemerkbar, die die Härchen auf den Armen hochstellte. Wie so oft schoss der Gedanke durch den Kopf, welcher Geist ihn ritt, Weihnachtsplätzchenrezepte zu suchen. Hinzu kam der Verfolgungswahn. Er sah an allen Ecken und Kanten huschende Schatten, die ihn erschreckten. Er sollte zum Arzt gehen.

*

Kapitel 3

Er schlug die Augen auf. Etwas war anders. Klar, der erste Adventssonntag. Aber, das war es nicht. Irgendwer war im Haus, der nicht hierher gehörte. Er schüttelte die Ahnung, mehr war es nicht, ab und ging ins Badezimmer.

»Sakekadey. Da bist du ja, du Penner.« Malekh saß am Tisch, als er in die Küche kam. Sie sah aus, wie … na ja, damals.

Hubert stand einige Sekunden erstarrt, während die Erinnerung einsetzte. Richtig. Einhundert Tage seines Lebens. Die Bekloppte war wieder da.

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