Herbert Weyand - Malekh
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»Ist es wertvoll?«
»Wie man es nimmt.« Sie öffnete einen Oberschrank und nahm die Gewürzfläschchen heraus. »Es ist ein Rezept für Plätzchen.«
»Plätzchen? Dafür der Aufwand?« Er ließ die Pfanne abtropfen, in der vorhin das Rührei brutzelte.
»Unsere Geschäftsführerin ist pingelig. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, eine andere Geschmacksrichtung auf den Markt zu bringen. Nicht immer Marzipan, Zimt, Kardamom oder wie das ganze Zeugs heißt.« Sie trat neben ihn und trocknete das Geschirr ab. »Du spülst mit der Hand?«
»Für mich alleine lohnt die Maschine nicht.« Er zeigte auf den Geschirrspüler. »Also.« Er wandte sich ihr zu. Sie stand nahe vor ihm und strömte einen frischen Geruch aus, der die Sinne ansprach. Weniger sexuell, aber auch, als vielmehr ein Gefühl von Freiheit vermittelte. »Ich bin fest überzeugt, dass ich gleich aufwache.« Sein Gesicht arbeitete. »Gesetzt den Fall, ich glaube deine Geschichte: Welche Rolle ist mir zugedacht?«
»Erwähnte ich das nicht.« Die großen Rehaugen sahen ihn treuherzig an. » Du findest das Rezept. Punkt zwölf Uhr in der Nacht muss ich wieder auf meinem Platz sein.« Der sinnliche Mund lächelte. »Am vierten Sonntag vor dem nächsten Heiligen Abend werde ich wieder hier sein.«
»Du tickst nicht sauber.« Er packte sie bei den Schultern und wurde zurückgeworfen. Der Schlag traf ihn ebenso unvorbereitet, wie vorhin in der Heide. »Jetzt ist Schluss mit lustig, du blöde Zicke.« Er verlor die Beherrschung und brüllte. »Das ist so nicht abgemacht. Einhundert Tage meines Lebens ... du kannst sie am Ende meines Lebens abziehen. Aber lass mich in Ruhe.« Hubert überlegte. Die Frau besaß Eigenschaften, die nahe legten, dass sie das war, was sie behauptete. Dann saß er in der Falle. Vielleicht gab er besser nach. Unter einem Engel stellte er sich auch etwas anderes vor. Bekam er eine Macke? Halluzinierte er?
»Tut mir leid«, meinte sie zerknirscht und kaute auf der Unterlippe. »Du bist mein erster Außenauftrag.« Sie neigte leicht den Kopf, als lausche sie. »Ich soll mich verbessern.« Malekh druckste herum. »Mein Supervisor quatscht dazwischen. Also ... wie gesagt ... wir müssen miteinander klarkommen und das Beste daraus machen.«
»Du hast einen Mann im Ohr, der dich volllabert?« Er schüttelte sich. »Fassen wir zusammen: Du bist ein Engel auf der Suche nach einem Rezept, bei der ich dir behilflich sein soll. Dafür versprach ich dir hundert Tage meines Lebens. Du wirst gleich verschwinden und am ersten Adventssonntag des kommenden Jahres wieder erscheinen.« Er dachte kurz nach. »Ich bin zweite Wahl, weil du einen Fehler begangen hast. Habe ich etwas vergessen?«
»Nein. Vielleicht eines ...«, sie machte eine Pause, »du suchst das Rezept, nicht wir.«
»Ich möchte mich nicht aufregen.« Er wirkte resigniert. »Für einen Engel bist du ganz schön link. Kannst du mir einen Tipp geben, wo ich die Suche beginnen soll?«
»In der Gegend war einmal eine Weihnachtsbäckerei. Soweit ich weiß, mussten wir die Kapazitäten aufstocken. Der Platz reichte nicht. Die Unterlagen darüber gingen verloren.« Sie setzte sich an den Esszimmertisch. »Hör dich um. Sprich mit den alten Leuten.«
»Woran erkenne ich das Rezept?«, fragte Hubert. Er war stinksauer. Malekh verarschte ihn nach Strich und Faden. Und er ging blauäugig darauf ein.
»Wie sieht ein Rezept aus?« Sie reagierte genervt. »Du könntest es möglicherweise an der Schrift erkennen. Es ist in engelisch verfasst.«
»In Englisch?«
»Boah. Du bist blöd. Engelisch. Hörst du nicht zu.«
»Ich werde verrückt.« Hubert schlug die Hände gegen Kopf.
*
Kapitel 2
Hubert lief ziellos durch Geilenkirchen. Der Mann verfolgte ihn schon den dritten Tag. Nicht, dass er aufdringlich wurde. Er begegnet ihm auf Schritt und Tritt. Ein großer Typ mit breiten Schultern und schmalen Hüften, um die Dreißig. Das markante, hagere Gesicht strahlte Härte aus. Er trug das blonde Haar zu einem Pferdeschwanz, der eine beachtliche Länge aufwies. Ein wenig sah er aus, wie eine Jugendausgabe von Indiana Jones und Krokodil Dundee. Graue Augen musterten ihn hellwach. Zumindest hatte er das Gefühl. Er fühlte den Blick überall.
Der denkwürdige Heilige Abend lag ein knappes halbes Jahr zurück. Er dachte nicht an Malekh. Sie war nicht in seinen Gedanken. Er besaß noch nicht einmal eine Ahnung, dass die Begegnung stattgefunden hatte. In ihm lag das Gefühl einer Veränderung, die mit dem vergangenen Weihnachtsfest in Verbindung stand. Er, der nie etwas mit Kochen am Hut hatte, interessierte sich plötzlich für Backrezepte. Insbesondere Plätzchen. Als er das erste Mal im Internet recherchierte, fasste er sich an den Kopf. Mittlerweile besaß er eine beachtliche Sammlung. Doch das, was latent durch seine Gedanken geisterte, war nicht dabei. Was genau, konnte er nicht ausdrücken.
»Soll ich Ihnen ein Foto von mir geben?« Hubert stellte den Mann am Rathaus, kurz vor der Unterführung, die zum Krankenhaus führte.
»Entschuldigen Sie bitte. Habe ich mich tatsächlich so dumm verhalten?« Er sprach mit einer angenehmen dunklen Stimme. »Ja, ich folge Ihnen. Wusste jedoch nicht, wie ich mich Ihnen nähern sollte. Ich bin Urian.« Er klang keineswegs ertappt.
»Was wollen Sie von mir?« Er war schon besänftigt, weil der Typ nicht im Geringsten unseriös wirkte.
»Trinken wir eine Tasse Kaffee.« Er zeigte auf die Tische und Stühle vor dem Hotel. »Ich werde versuchen zu erklären, weshalb ich so offenkundiges Interesse an Ihnen zeige.«
»Also«, begann er und stopfte umständlich eine Pfeife. Sie saßen im Schatten, denn die Mittagssonne brannte unangenehm. »Sie zeigen Interesse an alten Backrezepten. Ich suche ebenfalls solche Schätzchen. Sie werden sich fragen, wieso. Ein Familienerbe. Seit Generationen sind wir auf der Suche nach besonderem Backwerk. Eine Legende besagt, dass in dieser Gegend ein Plätzchen gebacken wurde, welches Schmerzen lindert und Gemütskrankheiten heilt.«
»Sie und Ihre Familie versuchen also schon länger, dieses Rezept zu bekommen? Sie machen mich neugierig. Ich habe noch nie davon gehört.« Hubert wunderte sich. Er war mittlerweile Fachmann für Teigzusammensetzungen, doch die Mischung, die Urian ansprach, musste wirklich ungewöhnlich sein.
Der Mann musterte ihn eindringlich und die Augen brannten in sein Gehirn. Ihm gefiel scheinbar nicht, was er sah. »Schade. Ich dachte, Sie haben eine Lösung für mein Problem. Ist Ihnen, in diesem Zusammenhang, etwas Ungewöhnliches aufgefallen?« Er stellte Frage wie nebenher.
Hubert spürte, dass mehr dahinter steckte. Er schüttelte den Kopf.
»Wissen Sie, wo hier, vielmehr in Ihrem Dorf, eine Plätzchenbäckerei gestanden hat?«
»Davon höre ich zum ersten Mal. Ich werde mich umhören.«
»Entschuldigen Sie.« Der Pferdeschwanz stand auf. »Sie sind die falsche Person. Ich habe mich geirrt.« Er schritt weit ausholend davon.
Hubert starrte konsterniert auf die Bedienung, die zwei Tassen Kaffee brachte.
*
Die alte Wilhelmine wusste etwas über eine Bäckerei. Sie war achtundneunzig und begegnete ihm in der Nähe der Kreuzung, von der sechs Wege abgingen. Drei führten direkt in die Heide. Die anderen ins Dorf.
»Hier bei deinem Hof muss das gewesen sein«, erklärte sie kurzatmig und sog an dem Schlauch, der zu einem Sauerstoffgerät führte. »Meine Großeltern erzählten davon. Klar, dass im Dorf niemand mehr davon weiß.« Sie nickte ernsthaft, wobei sich hunderte Falten kummervoll verzogen. »Das ist sowieso eine verwunschene Ecke hier. Als Kinder haben wir uns nie hierher getraut. Urian treibt sich hier herum.«
»Wer?« Er schrie fast.
»Der Teufel. Wusstest du das nicht?«
»Nein«, würgte er heraus. »Du bist dir sicher?«
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