Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Sie können ruhig etwas anderes tun, Herr Bauer. Das hier wird dauern!“

Lennartz fühlte sich ertappt. Ging gedankenschwer, langsam die Treppe runter, öffnete die Haustür, um begonnenem Tagewerk weiter nachzugehen. Kaum, dass er den Hofboden betrat, fuhr ein weiterer, diesmal schwarzer Lieferwagen durch das Hoftor. Der Fahrer parkte neben dem zuvor auf den Hof gefahrenen Lieferwagen. Lennartz ging zurück und öffnete wieder die Haustür.

Auf beiden Seiten des Lieferwagens sprangen Autotüren auf und zwei Männer unterschiedlichen Alters in schwarzen Anzügen, krawattiert, kamen auf den Bauern, noch auf der Haustreppe stehend, zu.

„Wir sollen hier eine Leiche abholen, wurde uns gesagt“, sagte der Vordere, während der andere, sich auf dem Hof umblickend, fallen ließ: „Keinen Kadaver, eine Leiche.“

„Ihren Witz können Sie sich sparen! Lennartz, übrigens, mein Name. Die Ermordete liegt im oberen Stockwerk. Kommen Sie, ich zeig’s Ihnen.“

„Wie ich sehe, ist die Vorhut schon eingetrudelt. So soll es auch sein. Die Liegelage, wie die Leiche aufgefunden wurde, ist eingezeichnet, der Tatort abfotografiert! Die Leiche kann nun abtransportiert werden, wofür wir da sind! Fahrt in die Frische, fast wie ein Betriebsausflug.“

„Hans?“

„Ja, richtig! Ans Werk! Führen wir dem Allmächtigen zu, was sein’s sein soll.“

„Sie sollen doch nur abholen und mitnehmen, nicht schäkern. Folgen Sie mir bitte ins Haus!“

„Moment, wir holen noch den Sarg aus dem Wagen, dann können Sie uns zeigen, wo wir heben und legen sollen.“

Nach knapp zwanzig Minuten fuhr der Leichenwagen mit Grits Leiche im Sarg wieder vom Hof. Bauer Lennartz stand ihm nachsehend vor seinem Haus. Frederike kam kurz vor der Abfahrt aus der Haustür heraus, schmiegte sich an ihren Mann. Ärgerlich schüttelte er sie ab, erklärte trotzig, dass er weiterarbeiten müsse. Schicksal bedeute noch lange keinen Arbeitsaufschub.

Auf dem Hof vergingen die nächsten Stunden nur langsam. Erkennungsdienst war länger im Haus. Die beiden Frauen blieben im Wohnzimmer wie blockiert, waren stundenlang weder zu sehen noch zu hören. An diesem schwarzen Tag hing es an ihm, dem Haus- und Hofherrn, sich zusammenzureißen, Stehvermögen und Kraft für das Notwendigste, das an so einem Tag zu erledigen war, zu zeigen und für sich selbst zu finden. Die paar Schweine im Stall erwarteten schon längst Futter, wie die Stute im Pferdestall, die Kühe und der Ochse ebenso. Zunächst galt es aber, den defekten Gänsestall zu reparieren. Sonst würde am nächsten Morgen noch eine Gans fehlen, und der Fuchs bekäme seine verlässliche Nahrungsquelle, was niemals passieren durfte! Was letzte Nacht nur ein paar Zimmer vom Doppelbett entfernt Unglaubliches geschah, hätte niemals passieren sollen! Einfach zu fürchterlich das Ganze! Grit wurde auf die bestialischste Weise, die man sich nur vorstellen konnte, in ihrem Bett im Schlaf ermordet, und gerade wurde ihre Leiche vom Hof gefahren. Umgebracht auf seinem Hof, wie sich das anhört.

Durch eine der vielen Ritzen der Innenwand des Gänsestalls sah Lennartz nach etwa einer Stunde, wie ein Mann im weißen Overall einem zweiten, noch unbekannten größeren Mann im Wintermantel die morgendlichen Fußspuren im Schnee sowie die unterschiedlichen Gangwege zeigte. Minuten später waren die beiden Männer wieder verschwunden und Lennartz setze seine Stallreparatur fort.

Als er dabei war, das Gitter auszutauschen, hörte Bauer Lennartz plötzlich eine ihm unbekannte Stimme hinter sich sagen: „Hier stecken Sie also. Ist gar nicht so leicht, jemand Ansprechbaren auf Ihrem Hof zu finden.“

Lennartz, in der Hocke, drehte sich erschrocken um und starrte einem großen Mann im dunklen Wintermantel an. Der Bauer erhob sich ziemlich flink, eine Zange fallen lassend und reichte dem fremden Mann seine Hand, denn er ahnte schon, um wen es sich handelte: den angekündigten Inspektor der Hamburger Mordkommission.

„Und Sie sind“, spürte der Bauer fragend die Inspektorenhand in seiner.

„Greifenfall. Inspektor Greifenfall, Mordkommission Hamburg.“

„Mordkommission, ach, natürlich! Ist meine Frau denn nicht im Haus?“

„Keine Ahnung, ich brauchte ja auch nicht klingeln, denn die Haustür war angelehnt. Übrigens, sonst nicht zu empfehlen. Unsere Leute haben ja oben noch zu tun. Das Poltern bei Ihnen oben ist ja nicht zu überhören! Also bin ich die Treppe rauf, hab’ mir den Tatort schon mal angesehen. Auch ich würde mich fragen, ‚wer macht denn so was‘, aber einer der Kollegen nahm mich beiseite und erzählte mir von dem Einbruch letzte Nacht. Drei Fußspuren im Schnee, das allein ist schon so seltsam wie verdächtig.“

„Drei, du meine Güte, wo kommt die dritte denn noch her? Die beiden hinterm Haus hatte ich heute Morgen entdeckt, als ich noch nicht wusste, was los ist.“

„Zwei, vermutlich Frauen, nach der Größe der Fußspuren zu urteilen ...“

„Ja, sie lassen wohl keinen anderen Schluss zu.“

„Also die beiden Frauen, eine war die Täterin, die andere tatverdächtig, dann wird‘s düster, schlichen aus unterschiedlichen Richtungen nachts zum Kellereingang, um ins Haus einzubrechen. Die beiden hatten aller Wahrscheinlichkeit nach unterschiedliche Ambitionen. Was genau da geschah, wird noch untersucht werden müssen. Da es zwei Richtungen sind, aus denen sie kamen, liegt es nahe, dass die beiden hintertrieben agierenden Damen kontroverse Absichten verfolgten. Weshalb sie wohl nicht zur gleichen Zeit in Ihr Haus eindrangen. Ich glaube, so kann man sich das vorstellen, was letzte Nacht passierte.“

„Wenn Sie’s sagen, erst diese merkwürdigen Fußspuren hinterm Haus und kurze Zeit später Grits Leiche. Sagen kann ich Ihnen schon mal im Voraus, was Sie auf dem Hof auch anfassen werden, Grit hat’s berührt. Und jetzt klebt Blut dran, ihr Blut! Ich weiß noch gar nicht, wie wir uns heute Abend wieder zur Ruhe betten sollen. Ein paar Meter von mir, von uns, in unserem Haus wurde ein lieber Mensch ermordet! Grit konnte doch niemand was zuleide tun, ich kapier‘ das nicht.“

„Oh, ich kann auch am Montag wiederkommen, Herr Lennartz. Trauer geht vor! Wenn Sie jemanden wünschen, der Sie und Ihre Frau psychologisch beraten soll, wird sich das sicher finden lassen.“

„Nein, nein, schon gut, Inspektor Greifenfall. Muss ja trotzdem weiter gehen auf dem Hof! Wenn ich nur überfliege, was hier alles auf mich wartet, oje, oje.“

„Unsereiner kann nie ausfallen, wissen Sie. So ein Hof steht nie still! Und wenn der Bauer einmal ausfällt, wächst einem schneller alles über den Kopf, als es mir lieb sein kann.“

„Ich weiß, Inspektorenfragen sind lästig. Wie ein unbändiger Wasserfall im Sturm, oder so ähnlich!? Vorerst habe ich auch nur ein paar Fragen zur Toten: Wer war sie, und was genau hat sie auf dem Hof gemacht? Wie lange war die Tote bei Ihnen schon tätig? Ich muss mir erst mal ein Bild von dem hier machen. ‚Mord auf einem Bauernhof bei Poppenbüttel‘, klingt nach Gähnappell in der Titelei einer Regionalzeitung.“

„Unterschätzen Sie das hier bloß nicht, Herr Inspektor. Wir, die wir auf dem Hof leben, sind jedenfalls unschuldig, das sag ich Ihnen gleich.“

„Oh nein, die Tat muss mit diesen Schneespuren zusammenhängen, das ist schon jetzt offensichtlich. Zunächst muss ich aber erst wissen, wer die Ermordete überhaupt war, das verstehen Sie doch?“

„Natürlich!“

„Waren Ihnen in letzter Zeit Ereignisse in Verbindung mit der Ermordeten aufgefallen, die Ihnen verdächtig erschienen und Ihnen im Gedächtnis geblieben sind?“

„Verdächtig, mir? Nein! Grit war über Jahre unsere treue, verlässliche Magd. Die ersten drei Jahre war sie Hofhilfe, dann Magd, müssen Sie wissen. Alles, was wir ihr auftrugen, erledigte sie, ohne zu murren.“

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