Ralf Blittkowsky - Die atlantische Magd

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Sie muss erst eine andere werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Als die Tochter deutscher USA-Emigranten nach zwölf Jahren Kontakt zu ihrer Vergangenheit sucht, lüftet sich der Schleier, der sie inzwischen umgibt. Innerhalb von zwölf Jahren lebt sie an drei verschiedenen Orten der noch jungen Bundesrepublik. In Essen heiratet sie einen Gewerkschaftler, der nach zwei Jahren vor ihren Augen ermordet wird. Sie flieht nach Hamburg, beginnt als Hofhilfe auf einem Bauernhof, später wird sie Magd sein. Nach über vier Jahren wird sie in ihrem Zimmer ermordet. Nach und nach emittiert der Mordfall den kühlen Atem des Kalten Kriegs.

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„Ja, vorhin hatte sie unsere Hofhilfe in ihrer Blutlache hinterm Bett aufgefunden.“

„Das sagten Sie schon. Wer macht denn so was, und so weit draußen?“

„Keine Ahnung, finden Sie‘s heraus.“

„Ich komme erst einmal, um mir ansehen und aufnehmen, was vorgefallen ist. Werde mal einen Blick auf den Tatort werfen und dann gleich den Leichenwagen anfordern. Wo geht’s denn zum Tatort, Herr Lennartz?“

„Ja, kommen Sie. Erst mal ins Haus, bitte. Wir sind noch alle so geschockt von dem, was letzte Nacht passiert ist, wie Sie sich vorstellen können.“

Der Polizist folgte Bauer Lennartz ins Haus hinein und durch den Flur die Holztreppe hinauf in den ersten Stock.

„Die Tote war Ihre Magd und wohnte in Ihrem Haus, auf demselben Stock, wie Sie, nicht? Ist so was überhaupt üblich?“

„Davon, was üblich ist und was nicht, habe ich nicht die geringste Ahnung. Sie, ähm, also Grit, arbeitete ja in Haus und Hof und rackerte schon mehrere Jahre bei uns. Ich mag nicht darüber nachdenken, welche Fehlstände in den nächsten Tagen und Wochen auf meinem Hof auftreten werden. Grits Ausfall reißt jedenfalls eine schwer zu stopfende Lücke auf dem Hof.“

„Sie und ihre Frau schlafen doch auch in einem dieser Zimmer, oder?“ Der Polizist deutete mit gezücktem Kugelschreiber nach rechts.

„Ja, Frederike, meine Frau, hat sich wohl verzogen. Fertig mit den Nerven, wie ich und wohl auch unsere junge Hofhilfe Ute, die Grit gegen acht heute Morgen fand. Wir stehen übrigens schon vor Grits Zimmer. Ich hab’ die Tür vorhin wieder geschlossen.“

„Dann will ich mal.“

Der Polizist öffnete vorsichtig die Zimmertür, gerade soweit, um durch den Türspalt hindurch zu passen. Die Zimmertür lehnte er hinter sich an, um sie nach kurzem wieder aufzustoßen und herauszutreten.

„Sie haben recht, sieht nach ‘ner Gewalttat aus. Nach allem, was ich auf die Schnelle feststellen konnte, sind der Frau zwei tödliche Verletzungen zugefügt worden.“

„Zwei, der Kopfschuss, nicht wahr? Aber dass da noch eine ist ..., scheint mir entgangen zu sein.“

„Neben dem Kehlschnitt, der bereits tödlich gewesen sein musste, wurde die Tote noch in den Kopf geschossen. Wahrscheinlich ein aufgesetzter Schuss!? Anzunehmen ist auch, dass die verwendete Schusswaffe einen Schalldämpfer hatte, weswegen Sie letzte Nacht wohl nichts von der Tat gehört hatten. Vielleicht hat aber Ihre Gattin etwas gehört?“

„Oh, da müssen Sie meine Frau fragen. Ich jedenfalls habe die Nacht, wie ein Murmeltier durchgeschlafen. Folglich kann ich keine Ahnung haben, zu welchem Zeitpunkt der Mord geschah.“

„Ablauf und den Tatzeitpunkt ermittelt ein Inspektor aus Hamburg. Ich bin nur ein zufällig diensthabender Streifenpolizist, der ausgerechnet samstagvormittags seinen Dienst schob, um das Grundlegende aufzunehmen.“

„Die Leiche liegt schon viel zu lange hier. Wird sie denn nicht abgeholt werden?“

„Bei Mord wird eine Frauenleiche von der Gerichtsmedizin obduziert werden. Ich werde mich gleich mal über Polizeifunk mit der Zentrale beraten, was die sagt.“

„Was wir hier genügend haben, ist, an so einem Tag wie diesem, Zeit. Wir, drei zurzeit auf dem Hof, sind wie gelähmt. Also tun Sie, was Sie tun müssen.“

„Natürlich, ich werde den Tatort erst mal abbinden, dass ja keiner mehr ins Zimmer hineinkann, bis die Leiche nachher abgeholt wird.“

„Keine Sorge, der Korridor oben ist für uns bis auf Weiteres Tabu.“

Der Polizist drehte sich zur Treppe, schnellte die Stufen hinunter und hinterließ dem ihm nachblickenden Bauern:

„Ich hole dann mal kurz das Absperrband aus dem Wagen.“

„Ist doch nicht nötig. Schlüssel und …“

„Ja, muss auch mit der Zentrale telefonieren, die Kavallerie verständigen und den Leichenwagen ordern.“

Trübsinnig einen Blick zur verschlossenen Zimmertür werfend, folgte Bauer Lennartz dem Polizisten Stufe für Stufe abwärts, öffnete die Haustür und entließ den Polizisten auf den Hof. Dann ging der Bauer ins Wohnzimmer, wo er fast erschrak. Seine Frau saß noch im Bademantel stumm im Sessel, würdigte ihren Mann keines Blicks, fragte nicht mal was, höhlte nur mit starren, auf einen Punkt gerichteten Augen die Wand aus. Der Bauer wandte sich dem Fenster zu, beobachtete durch den leichten Nebel den durchs Handmikrofon sprechenden Polizisten in seinem Wagen. Als sich die Wagentür wieder öffnete, ging Bauer Lennartz zurück in den Flur, um den Polizisten an der geöffneten Haustür zu empfangen.

„Anders als ich vermutet hatte. Die Leiche soll zur Obduktion in die Pathologie nach St. Georg. Kann dauern, bis der Leichentransporter hier draußen ankommt, einige Stunden wird‘s wohl noch brauchen. Ich mach‘ noch das Band vor die Tür zum Tatort, danach verschwinde ich wieder. Meine Aufgabe ist erfüllt, alles Weitere ermittelt der Inspektor der Mordkommission, der sicher bald auch hier auftauchen wird.“

Am frühen Nachmittag fuhr ein Lieferwagen auf den Hof. Bauer Lennartz kam gerade mit einem schon Rost ansetzenden Werkzeugkasten aus der Scheune. Sich erinnernd, dass Arbeit freimache und von Sorgen entbände, hatte er sich vorgenommen, seine Wartezeit auf Ereignisse, die sich so jäh angekündigt hatten, mit Reparatur des kaputten Gänsestalls abzufedern.

Mehrere Männer in Laborkitteln und mit langen Ledertaschen stiegen aus dem geparkten Lieferwagen aus. Lennartz schritt ihnen entgegen, wohl wissend, wer soeben angekommen war.

Ein älterer Mann mit Halbglatze und im beigen Overall kam dem Bauer entgegen, fragte, ohne sich zuvor vorzustellen:

„Heute Morgen soll sich bei Ihnen im Haus ein Kapitalverbrechen ereignet haben? Hat einiges gedauert, bis wir informiert wurden.“

„Gut, dass Sie kommen. Gleich hier oben im Haus! Ich schließ‘ Ihnen auf. Unsere Magd, letzte Nacht.“

„Wem das Licht ausgeknipst wurde, interessiert uns nicht, nur der Tatort! Wir untersuchen, und versuchen, uns ein wahrheitsgetreues Bild von dem zu machen, was letzte Nacht geschah. Wie sie umkam und das ganze warum, weshalb, und so, interessieren den Inspektor und seine Leute, uns dagegen nicht.“

„Ah ja, da ...“

„Noch was?“

„Ja, heute Morgen bemerkte ich mehrere Fußspuren im Schnee hinter unserem Haus, die von letzter Nacht stammen müssen. Die Kellertür wurde zudem aufgebrochen. Kleine Sohlengrößen, vermutlich stammen sie von Frauen. Beide müssen letzte Nacht irgendwann ins Haus eingebrochen sein.“

„Da Laus mich doch ’n Affe! Steuert man nichts ahnend durch die Hamburger Einöde, und dann tummeln sich da die schlimmsten Untaten. Ist ja der reinste Luftkurort hier, wo Sie leben.“

„Ach, seit das Desaster heute Morgen entdeckt wurde, nicht mehr. Folgen Sie mir erst mal! Im ersten Stock ist’s passiert. Das Zimmer der Toten ist gleich oben an der Haustreppe, sie wurde wohl im Schlaf überrascht und ermordet.“

Einen seiner Kollegen wies der Mann im weißen Overall schon im Gehen an:

„Werner, sieh‘ dir mal an, was der Herr Bauer gerade berichtete. Hinterm Haus diese Schneespuren und die aufgebrochene Kellertür. Mach am besten ein paar Fotos von den Spuren im Schnee ehe der Schnee schmelzen.“

„Ich hab’ die Kellertür vorhin geschlossen und was von innen davorgestellt. Am besten sieht sich Ihr Kollege die aufgebrochene Kellertür von innen auch mal an. Der Kellereingang ist im Haus hinter der Treppe zu den Schlafräumen. Wenn Sie reinkommen, laufen Sie direkt auf die Tür zum Keller zu.“

Ohne weitere Absprache verschwand der Angewiesene hinter der Hauswand.

Lennartz führte drei Männer in Overalls hoch zum Tatortzimmer und beobachte durch die offene Zimmertür, wie die Ermittler ihre Arbeit aufnahmen. Der Bariton eines für ihn nicht sichtbaren Ermittlers ließ den zu neugierigen Bauern zusammenzucken:

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