Ariane Hemme - Prinzessin und Mehr

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Ich liebe Wind und Wasser, da ich bis zu meinem 6. Lebensjahr im Sommer auf einem Boot groß geworden bin. Meine Eltern hatten ein Segelboot und dieses war bei schönem Wetter mein Kinderzimmer. Nun sind viele Jahre vergangen und ich beschreibe in meinem Buch eine Segeltour von Rostock über Stockholm, eine Runde um die Ålandinseln und dann durch den östlichen Schärengarten Schwedens zurück nach Mecklenburg-Vorpommern. Dabei nenne ich die genauen Logbuchdaten über die angelaufenen Häfen mit Koordinaten und die vorgefundenen Bedingungen, deren Lage und Zustand und ich informiere über regionale Besonderheiten. Wen es interessiert, der kann sich ausführlich über viele historische Hintergründe der besuchten Region informieren. Um nicht mit zu vielen sportlichen und historischen Fakten zu dominieren, habe ich den «etwas anderen» Reiseführer, in der persönlichen Geschichte von Kai und seiner Prinzessin sowie dem Skipper Herkules und seiner Madam verpackt. Somit ist das Erzählte auch für Nichtsegler interessant und lesenswert.
Die Protagonisten müssen sich zusammenraufen und an ihre persönlichen Grenzen gehen. Geschehnisse, die in den 60ziger Jahren ihr Leben bestimmten, sind plötzlich aktuell und drohen die geplante Reise ins Wasser fallen zu lassen. Informationen, wie das Leben in der DDR sein konnte und wie die Stasi funktionierte, sind sicherlich besonders für junge Leser interessant.
Das Besondere im Buch sind die mit viel Liebe gestalteten Illustrationen und die konkreten Logbuchdaten einer 5-wöchigen Reise entlang der Küste einiger Ostseeanrainerstaaten.

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Auf dem Weg zum Museum begegnet ihnen viel Interessantes. Der alte Vasa-Hafen, der als Traditionshafen mit einer kleinen Reparaturwerft ausgebaut ist, lädt zum Bummeln ein. Viele, in der Restaurierung befindliche Schiffe, nötigen den Besuchern bewundernde Komentare ab. Die männlichen Crewmitglieder schauen den Bootsbauern wissbegierig bei den unterschiedlichsten Arbeiten zu.

Das alte Feuerlöschboot kann besichtigt werden und auf einem uralten Fischkutter werden die Planken von Jugendlichen geschrubbt. Sie sind Teilnehmer eines Projektes, bei dem die jungen Leute alte Handwerkerarbeiten und vergangene Traditionen kennenlernen können. Sie haben sich vorgenommen, den Kutter im nächsten Sommer gemeinsam zu segeln. Dieses Ziel lässt sie fleißig und ausdauernd alle nötigen Arbeiten verrichten.

Von dieser Hafenanlage aus haben die Urlauber einen schönen Blick über Stockholm. Als sie sich umdrehen, sind hinter ihnen die drei Masten der »Vasa« zu erkennen. Sie ragen weit über das Dach des neu erbauten Museums hinaus und geben einen ersten Eindruck von der Größe des Schiffes.

Schon früh am Morgen ist die Hitze kaum auszuhalten. Anna, die warme Tage liebt, kann sich über die Schweißperlen auf den Gesichtern der Männer nur wundern. So ergibt sich ein erster, sehr pragmatischer Grund, warum die Crew schon beim Betreten des Museums von diesem Besuch begeistert ist. Die Tatsache, dass in den klimatisierten Räumen einigermaßen erträgliche Temperaturen herrschen, führt zu einer sichtlichen Erleichterung. Vom Eingangsbereich gelangen sie in einen großen, dunklen Raum, in dem es von Menschen aller Sprachen nur so wimmelt.

Erst nach einigen Minuten haben sich die Augen an die sparsame Beleuchtung und die Ohren an das monotone Gemurmel gewöhnt.

Die Crewmitglieder machen einen Sprung von fast 400 Jahren zurück in die Vergangenheit und werden nach Stockholm in den Sommer des Jahres 1628 versetzt: Drei Jahre lang hatten die Zimmerleute, Kransäger, Schmiede, Glasermeister, Segelmacher, Seiler, Maler, Lafettenschreiner, Bildschnitzer und andere Handwerker am Bau des neuen Regalschiffes der Flotte - der »Vasa« - gearbeitet. Regalschiff nannte man im 17. Jahrhundert die großen Kriegsschiffe, den Stolz der königlichen Flotte. Die »Vasa« sollte das prächtigste aller je gebauten Regalschiffe werden.

Anna liebt alte Geschichten und kann sich sofort vorstellen, wie der König mit von Stolz geschwellter Brust, auf der Brücke seines Schiffes die Kondolenzen seiner befreundeten Königshäuser entgegennehmen möchte. Nur SEINE Schiffsbauer sind in Lage ein Schiff mit einem Rumpf aus tausend Eichen, mit 64 schweren Kanonen, über fünfzig Meter hohen Masten und hunderten von vergoldeten Bildwerken auf Kiel zu legen. Die Werft, auf der die »Vasa« gebaut wurde, befand sich auf einer Insel mitten in Stockholm und so war es dem König jederzeit möglich, den Fortschritt der Arbeiten zu verfolgen. Nun lag das fertiggestellte Schiff gegenüber dem königlichen Schloss vertäut. Dort nahm man Ballast sowie Kugeln und Kanonen an Bord.

Am Sonntag, dem 10.August 1628, stand alles für die Jungfernfahrt bereit. Das Wetter war schön und es wehte ein schwacher Wind. An Bord befanden sich etwa hundert Mann Besatzung, aber auch Frauen und Kinder.

Die Jungfernfahrt war als ein rauschendes Fest geplant, an dem ganz Stockholm, ganz Schweden und die Abordnungen der befreundeten Länder teilhaben sollten. Im Hafen versammelten sich die Neugierigen, die Bewunderer, die Bürger Stockholms, die Handwerker und ihre Familien. Es blieb ihnen viel Zeit, das Absegeln des Schiffes zu verfolgen. Der Wind kam aus Südwest und auf den ersten hundert Metern musste man die »Vasa« mit Hilfe von Ankern verholen. Dann enterten die Matrosen die Rahen und setzten vier von zehn Segeln des Dreimasters. Die Kanonen schossen Salut und sachte, ganz sachte trat das Schiff seine erste Reise an. Unter dem tosenden Jubel der Zuschauer schob sich ein glanzvolles und farbenprächtiges Kunstwerk über das Wasser. Gewaltig und beeindruckend war sein Auftritt und die Handwerker, die beim Bau geholfen hatten, hielten vor Stolz, Spannung und Aufregung den Atem an.

Doch dann geschah das große Unglück. Die »Vasa« wurde zwischen vier und fünf Uhr von einer Windbö getroffen, kam in eine kritische Schräglage, konnte sich nicht wieder aufrichten und kenterte. Dabei verschob sich der Ballast des Schiffes und das prächtigste Regalschiff seiner Zeit ging nach kaum einer Seemeile unter. Tausende Schaulustige, die zu einem großen Volksfest gekommen waren, sahen, wie sich das Unglück ereignete.

Jubel wandelte sich in Entsetzen, Stolz in einen Überlebenskampf und aus einem geplanten Freudentage wurde ein Schicksalstag für viele Familien. Bei dieser schrecklichen Katastrophe kamen etwa fünfzig Menschen ums Leben.

Die Nachricht vom Untergang der »Vasa« erreichte den schwedischen König, der sich in Preußen aufhielt, erst zwei Wochen später. Die Katastrophe müsse »auf Unverstand und Unachtsamkeit beruhen, und die Schuldigen seien zu bestrafen«, schrieb er an seinen Reichsrat in Stockholm. Warum sank die »Vasa«? »Wart ihr betrunken? Waren die Kanonen nicht ordentlich festgemacht?« Schwere Anschuldigungen hallten nach dem Schiffbruch der »Vasa« durch das königliche Schloss. Schon einen Tag nach dem traurigen Unglück wurde Gericht gehalten. Vor dem Reichsrat stand der Kapitän des Schiffes, Söfring Hansson, ein gebürtiger Däne. Er wurde sofort nach dem Untergang des Schiffes gefangengenommen.

Die schriftlichen Verhörprotokolle sind erhalten geblieben und im Museum anzuhören. »Ihr könnt mich in tausend Stücke schlagen, wenn nicht alle Kanonen gezurrt waren«, antwortete Hansson, »und vor Gott dem Allmächtigen schwöre ich: Niemand war betrunken an Bord.«

Der Kapitän und die Offiziere versuchten sich tapfer gegen unberechtigte Vorwürfe zu wehren und sie lehnten somit jede Verantwortung ab. »Es war eine schwache Bö, die das Schiff kentern ließ«, erklärte der Kapitän weiter, »Die »Vasa« war zu rank, obwohl wir vollen Ballast geladen hatten.« Hansson gab somit der Schiffskonstruktion die Schuld - und damit dem Schiffsbaumeister. Der Fehler lag wohl tatsächlich in der Bauweise des Seglers. Das Unterwasserteil war zu klein im Verhältnis zu Rumpf und Takelage, sodass die Schiffsaufbauten Übergewicht bekamen und das Schiff kippte.

Der Deckoffizier Matsson enthüllte außerdem, dass man die Stabilität der »Vasa« vor dem Absegeln überprüft hatte. Dreißig Mann waren dabei als geschlossene Gruppe hin und her über Deck gelaufen. Nach dem dritten Mal mussten sie mit diesem Experiment aufhören, sonst wäre die »Vasa« schon bei dieser Prüfung gekentert. Um die Vormachtstellung der schwedischen Kriegsflotte im Ostseebereich zu beweisen, wurde die Jungfernfahrt trotzdem von höchster Stelle befohlen. Gott und König, beide unfehlbar, wurden somit in die Recherchen hineingezogen. Wie der Reichsrat nach diesen Erkenntnissen weiter beriet, ist nicht bekannt. Irgendwelche Schuldigen wurden niemals ermittelt und ein Urteil blieb aus. Die Ursache der entsetzlichen Katastrophe ist sicherlich in den mangelhaften theoretischen Kenntnissen jener Zeit zu suchen. Die Schiffsbauer des 17. Jahrhunderts wussten weder Bauzeichnungen zu machen, noch mathematische Stabilitätsberechnungen durchzuführen. Ein neues Schiff wurde daher nach den gleichen Regeln konstruiert, wie das Vorherige.

Mutig wurden utopische Anforderungen der Auftraggeber in Angriff genommen und Neuerungen probiert und gewagt. Das erworbene Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben und ergänzt. Dabei gelang das Neue nicht immer, trugt aber dazu bei, den Wissensstand zu erweitern und auszubauen. Auch Niederlagen unterstützten somit den Fortschritt der Wissenschaften. Das war in früheren Zeiten so und hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert.

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