Christopher Bilk - Schwesterchen Zorn

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Ein Phantom geht um am Rhein.
In Gestalt einer verführerischen Frau raubt es reiche Männer auf brutale Weise aus. Nach der Tat verschwindet es spurlos und macht einem anderen Platz, der ihre Beute im Rekordtempo wieder verprasst.
Eine extravagante Geschichte voller Witz und deftiger Sprache.

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„Geil“, gähnt Bitris.

„Eine hübsche, junge Dame wie du, die interessiert sich für die neueste Handtaschenkreation von Stralgud & Bijour, die farblich so ungemein exquisit mit ihrer splitternackten, weichen Haut harmoniert. Du möchtest doch gewiss viel lieber splitternackt auf dem Sonnendeck meiner … einer Hundert-Meter-Jacht im Mittelmeer liegen, die ich mir gleich morgen kaufen werde. Eine strahlende Schönheit wie du, die möchte in meinem … einem Luxusapartment in Monaco wohnen, das ich mir eigentlich mal zulegen könnte, und splitternackt im Pool herumplanschen. Die möchte in einem Sportwagen hinaus ins Grüne fahren und dort splitternackt im Gras meiner … einer privaten Parkanlage liegen und vögeln … Vögel über sich kreisen sehen, braun werden von der Sonne, die auf die junge, zarte, splitternackte Haut brennt, die ich dann eincremen werde mit Sonnenmilch und meinen entzückten Händen, die splitternackte, junge Haut, die glatte, warme, wunderschöne, splitternackte Haut. Eine junge Frau wie du es bist, die möchte Designerkleider auf der splitternackten Haut tragen, Kleider, die eng anliegen, die über die Haut streicheln und eng anliegen, nichts verhüllen, eng anliegen, mit Schlitz, der aufklafft, darunter splitternackt sein, unter dem eng anliegenden Designerkleid mit einem Schlitz der … “

Er wird von einem auf das Lieblichste vorgetragenen Rilke-Gedicht unterbrochen. Die Getränkeservicesolistin steht vor ihnen, zwei Gläser auf dem diamantbesetzten Tablett. Sie rettet Bitris vor dem Sturz in ewige Nacht.

„So lauschet denn den Worten des großen Dichters Rainer Maria Rilke:

Bangnis

Im welken Walde ist ein Vogelruf,

der sinnlos scheint in diesem welken Walde.

Und dennoch ruht der runde Vogelruf

in dieser Weile, die ihn schuf,

breit wie ein Himmel auf dem welken Walde.

Gefügig räumt sich alles in den Schrei:

Das ganze Land scheint lautlos drin zu liegen,

der große Wind scheint sich hineinzuschmiegen

und die Minute, welche weiter will,

ist bleich und still, als ob sie Dinge wüsste,

an denen jeder sterben müsste,

aus ihm herausgestiegen.“

“Was für ein romantischer Vers”, haucht Bitris, ganz zerflossen von der Poesie des Augenblicks, gefesselt von der Reinheit der vortragenden Stimme und der Schönheit der Worte. Sie springt auf, ist wieder mit erfrischendem, hervorquellendem Leben angefüllt. Sie flammt der Solistin derart glutvoll einen Zungenkuss auf den Mund, zwischen die Lippen, tief hinein in das hochschäumende Wesen, dass der eine sengende Hitze über die Wangen brandet und ihr für mehrere Minuten die Sinne schwinden.

“Und dennoch ruht der runde Vogelruf in dieser Weile die ihn schuf, breit wie ein Himmel auf dem welken Walde. Ich bin begeistert.”

Bitris lächelt so glücklich, dass ihr eine anregende Brust aus der Bluse rutscht. Nun ist auch Olof begeistert.

”Wie sieht es aus”, bekommt er unter heiserem Gehuste heraus. ”Jetzt, wo du einen Wald erwähnst. Wie wäre es, wenn wir uns ein wenig in den Wald setzen würden? Es ist ein so schöner Abend.”

Und es verspricht ein noch schönerer Abend zu werden, fügen beide synchron, aber in hinterhältige Gedanken verstrickt, hinzu.

Der Wald ist ein riesiger, künstlicher Garten, der aus Stoffblumen und Plastikbäumen besteht und sich über das gesamte obere Stockwerk ausbreitet. Dort plätschert ein kleiner Bach und ein Computer simuliert Vogelstimmen und Blätterrauschen. Es ist überaus romantisch dort zu sitzen oder zu liegen. In den Wald zieht man sich zurück, wenn man in freier Natur vögeln will, ohne sich die Smokinghose oder das Designerkleid zu verschmutzen, wenn einen die Lust spontan zu einer Nummer in die Kunstgrasfederkernmatratzen treibt oder wenn man zumindest den Eindruck erwecken will, als wenn man zu all dem noch in der Lage ist.

Bitris lodernde Sinnlichkeit lässt Olofs Brille beschlagen. Er will. Er kann. Er ist entbrannt.

Sie will nicht. Bitris Blick gleitet stattdessen abschätzend an der Getränkeservicesolistin herab, die mit mehreren Schweißausbrüchen gleichzeitig zu kämpfen hat, weil ihr gerade glockenklingend ein zarter Orgasmus im Hirn explodiert. Auch sie ist entbrannt.

Aber erst gilt es für Bitris, den Mann an ihrer Seite um sein Geld zu erleichtern. Dafür ist der Wald okay. Dort kann sie Olof ungesehen die Brieftasche ziehen. Ehe der die Hosen oben hat, ist sie weg und hat mit ihrem Bruder wieder die Existenz getauscht. Ihr Bruder Bitris wird an ihrer Stelle aus der Toilette kommen, versehen mit dem Geld des Milliardärs, und kann sich Madalena vornehmen. Und sie selbst wird in ihrem Halbreich aus vom Licht gestreiften Schatten auf die Getränkeservicesolistin warten, die bereits bis zum Scheitel mit ihrer Glut angefüllt ist, die sie aber noch in dieser Nacht mit einem pyroklastischen Strom ihrer Liebe übergießen wird. Läuft gut heute. Wirklich gut. Unerklärlich ist da nur diese jäh aufsteigende Wut in ihrem sich nach Weichheit sehnenden Herzen. Diese urplötzlich hereinbrechende, knochenberstende Wut, die wie eine Rute aus Stacheldraht über ihren Nacken peitscht.

Diese Wut gilt Olof. Jenem Kerl, der glaubt, sie würde sich ihm hingeben, während er unmittelbar neben dem rosafarben implodierenden Geschöpf der Getränkeservicesolistin steht, und nicht sieht, blind ist. Er ist blind. Tot. Er sieht nicht jenes Wesen, das Bitris lächelnd hinterherschaut, umkränzt ist von hellen Farben. Olof steht zwischen ihr und Bitris. Dazwischen! Er behindert flügelschwingende Blicke der Liebe. Stört!

Bitris spürt die Augen des Mannes wie plattgelatschte Nacktschnecken über die Haut ihres Hinterns glibbern. Kalt und feucht-klebrig schlüpfen sie in den Schlitz ihres Kleides, unter das Kleid. Sie schüttelt sich. Spürt ihre Wut rasen. Dieser Typ ist ein unangenehmer, mickriger Sack, ein schmierig, schleimabsondernder Widerling, dem sie am liebsten in die Fresse hauen würde. Die Wut kloppt ihr mit Titanfäusten Bilder von Gräueltaten ein, ihre ganz persönliche Wut auf diesen Mann neben ihr, auf Olof den Milliardär. Dem würde sie liebend gerne mit dem Hacken ihres Schuhs die Nase platt drehen und mit dem Messer die miesen Ohren abschneiden und vielleicht noch das eine oder andere sonst. Ja, das würde sie am liebsten sofort tun. Und reindreschen in die Visage. Reindreschen. Es gibt sogar nichts, was sie im Augenblick lieber tun würde. Nichts! Das wäre die absolute Erfüllung des Abends. Der Höhepunkt des Jahres. Diesem miesen, dreckigen Typen, der sie flachlegen will, diesem …

So brausen ihre Gedanken als rotglühender Feuersturm durch die engen Windungen ihres Hirns. In ihr kocht nun tatsächlich ein Vulkan. In ihr glüht Wut. In ihr ist Höllenfeuer.

Aber sie tut nichts. Hat sich in der Gewalt. Sie hat es ihrem Bruder versprochen. Versprochen hat sie es. Keine Gewalttaten. Keine unnötigen Härten. Kein Aufsehen. Das ist das Wichtigste. Kein Aufsehen.

”Ist okay. Gehen wir”, sagt sie stattdessen.

Sie steht auf, wackelte mit den Hüften, dass Olof ein Liter Schweiß aus den Haaren fließt und zwei Liter aus den Achseln. Er ordert Champagner in den Wald. Er lechzt nach ihr, rennt ihr nach, diesem Po, direkt vor seinen Augen, dieser Rundung, zwei Stufen über ihm, diesen Hüften, die so wahnsinnig vor seinen entzückten Augen schwingen, ihren Bäckchen, runden, wahnsinnig leicht schwingenden Bäckchen, nach links schwingenden Bäckchen, nach rechts schwingenden Bäckchen, seine Augen fluppen wie an Gummibändern hinter den schwingenden Bäckchen her, links, rechts, jeder Schritt ein sanftes Schwingen, ein Gleiten, ein Gebet zu einer allmächtigen Gottheit, eine Offenbarung, eine süße Bewegung, ein sanftes Schaukeln und Schwingen, ein Schluck Odem für die Augen. Schwingende Bäckchen. Tanzende Hüften. Flimmernde Luft.

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